Die Versammlung

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Sayuri POV:

Die letzten Tage vergingen im Schneckentempo.
Jeden Tag lag ich einfach nur in meinem Futon und starrte die Wand an.

„Sayuri?" Shizune deckte Tsunade richtig zu. „Was denkst, wie lange wird sie brauchen um aufzuwachen?"
Ich seufzte.
„Keine Ahnung!" ich setzte mich auf und blickte zu der Brünette die die Hokage traurig ansah. „Sie kann immer aufwachen, in einer Minute, einer Stunde. Es kann aber auch noch Wochen dauern. Es kommt alleine auf sie an."
Shizune nickte.
„Dann hoffe ich, dass es keine Wochen dauern wird."

Ich wünschte...
Ich wünschte ich könnte mehr tuen. So viel mehr.
Ich möchte helfen, zu meinem Bruder gehen und Sasuke zurückholen.
Ich möchte endlich mal wirklich etwas nützen.

„Mach dir keine Sorgen Shizune."
Die Frau guckte mich an.
„Es hilft nicht wenn du traurig bist, habe etwas mehr Vertrauen."
Leise rollte eine Träne über ihre Wange.
„Sayuri..."
Es wurden immer mehr Tränen, und es schmerzte immer mehr Shizune anzusehen.

Doch plötzlich nahm ich etwas war.
Ich blickte verwundert zu Tsunade.
Ich spürte...

„Shizune..." hörten wir eine leise kratzige Stimme. „Warum weinst du?"
Shizune sah zu der vor ihr liegenden Frau.

„TSUNADE!" rief sie.

Ich stand sofort auf und legte meine Hand auf ihren Kopf.
Ihr Chakrazustand verbesserte sich, ihr Körper vertrug die aufbauende Energie.
Ich sah zu Shizune die mich einfach nur gespannt und hoffnungsvoll anstierte.
Und als ich nickte viel sie der Hokage um den Hals und weinte bitter süß.

"Shizune..." ich hörte die leise Stimme der Hokage. "Du tust mir weh."
Ich schmunzelte.
Die Frau schien ziemlich stark zu sein.

Schnell tart ich aus dem Zelt und guckte den Wachen an.
„Tsunade ist wach!"
.

— Euro Flucht vor Sakuras Gejammere teleportiert euch in den nächsten Tag —

Tsunade war wach.
Gemeinsam mit Shizune und der Hokage saß ich in einem Raum und beobachtete wie Tsunade das Essen vor sich einschaufelte.
Ich schmunzelte und bestaunte wie viel doch eine so alte Frau essen kann, wohingegen Shizune und ihr Hausschwein geschockt zusahen.

„Oh je, ich muss noch viel mehr essen." Seufzte die Blondine. „Sonst sehe ich bald aus wie eine alte Hexe!"
Grinsend schüttelte ich meinen Kopf: „So sehen Sie bereits aus!"

Tsunade schnappte empört nach Luft und funkelte mich wütend an.
„Du kleines mieses Gör!" Schrie sei.
Shizune zuckte zusammen und ich rollte einfach nur mit meinen Augen.
„Ich werde..."
„Oh Kakashi!?" Ich stand auf um der Standpauke der Hokage auszuweichen und verbeugte mich vor meinem ehemaligen Sensei.

Mein Sensei nickte und lief zu Tsunade rüber.
„Schön das es dir wieder besser geht."
Tsunade nickte störrisch: "Besser reich mir jedoch nicht, das hier war erst meine Vorspeise!"
PS: Da liegen an die 20 leere Teller.

„In einer Zeit wie diesen ist es trotzdem gut einen erfahrenen Hokage wie dich an unserer Seite zu haben."
Tsunade nickte und legte ihre noch halb volle Reisschüssel und die Stäbchen weg.
„Madara Uchiha, er treibt also immer noch sein Unwesen."
„So sieht es leider aus..."
„Wer hätte gedacht, dass das Vermächtnis der Unchiha alle Shinobis treffen würde..."
Kurze Stille kehrte ein in der man nichts hörte.
„Nach dem Essen gibt es eine Konferenz!" ordnete Tsunade an. „Sayuri, ich möchte das du daran teil nimmst!"

————————

„Sind jetzt alle anwesend?"
Tsunade blickte in die Runde.
„Na schön, dann können wir ja endlich mit der strategischen Beratung beginnen!"

„Gut dann fangen wir an." Die Älteste des Dorfes fing an. „Wir müssen zuerst den Bestand an Ninjawaffen und Nahrungsmitteln aufstocken, und dann alle Shinobis in Kampf- sowie Unterstützungstruppen einteilen. Dazu brauch ich eine Liste mit allen Shinobi."

„Da haben wir also den Krieg." ich blickte zu meinem Nachbar.
Shikamaru und sein Vater waren anwesend.

Die Versammlung zog sich, und zog sich, und mir wurde mit jeder Minute langweiliger.
Shikamaru hörte eisern zu und auch sein Vater hatte eine aufrechte Haltung und sog jede Information in sich hinein.
Und dann gab es mich, und ich schlief fast ein.

Nach bestimmt 2 Stunden wurden alle Shinobis entlassen und verließen das große Zelt.
Ich war gerade auf dem Weg zum Ausgang da fiel mir noch etwas ein.

„Tsunade!" ich drehte mich um und lief zu der Hokage und den beiden Ältesten des Dorfes. „Ich muss mit dir reden!"
„Kann das nicht warten Mädchen?" der alte Mann sah mich an. „Wir müssen hier noch was besprechen, siehst du das denn nicht?"
Ich nickte: „Tsunade, es wird nicht lange dauern und es ist sehr dringend!"
Flehend sah ich zu der Hokage.
Die Frau nickte und ich seufzte erleichtert.
„Aber Tsunade, wir haben gerade wichtigeres zu tun!" schaltete sich die Älteste ein.
„Genug!" sagte Tsunade entschlossen. „Wir haben auch noch später Zeit dafür. Ich kenne Sayuri nicht besonders lange, aber ich weiß wie viel Potential in ihr steckt. Wenn Sayuri so dringend mit mir sprechen muss, muss es eine ernste Angelegenheit sein, darum verlasst bitte das Zelt! Später wird es eh eine private Versammlung geben!"
Genervt verließen die beiden Ältesten die Räumlichkeiten, nicht ohne mir noch einige giftige Blicke zuzuwerfen.

„Danke..."
Ich wollte mich gerade erkenntlich zeigen, da unterbrach mich die Hokage: „Was ist dein Anliegen?"
Ich schluckte und trat vor den Tisch, an dem sie während der gesamten Versammlung saß.

„Es besteht die Möglichkeit, dass der Kyuubi schlussendlich doch aus Naruto gesaugt wird..."
Geduldig hörte mir Tsunade zu und nickte bedauernd: „Leider besteht diese Möglichkeit."
„Deshalb würde ich dich bitten, Naruto dennoch am Krieg teilhaben zu lassen." Ich seufzte genervt. „
Die Hokage nickte, sprach jedoch nicht.
„Und... und wenn es doch dazu kommt, dass man Naruto findet und ihm den Kyuubi entnimmt..."
Meine Stimme versagte mit mehr und Zweifel und Angst kamen in mir auf.
„Dann wird er sterben und ich... ich will das nicht!"
Ich blickte Tsunade entschlossen in die Augen.
„Und ich kenne einen Weg dies zu verhindern, ihr müsst mir nur vertrauen."
Tsunade sah mich verwirrt an, doch Besorngnis spiegelte sich in ihren braunen Augen wieder.
„Wenn der Kyuubi von meinem Bruder getrennt wird und er stirbt haben wir nur fünf Minuten... fünf Minuten! Ich brauch nur eine."
„Sayuri was meinst du?" Tsunade würde wütend, ungeduldig, meine schwache Erklärung reizte sie.

„Tsunade, ich kenne einen Weg meinen Bruder das Leben zu retten... jedoch um einen großen Preis den er nicht bezahlen wird. Ist dieser Preis gezahlt, will ich, dass du ihm es erklärst!"

Der Halb-Bijuu Band 2 (Naruto FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt