Das erste Mal war ich vor meinem Wecker wach, wobei ich auch nicht geschlafen hatte. Vor meinem geistigem Augen sah ich die beiden. Zwei sehr wichtige Menschen in meinem Leben, doch nur an ihren Namen und ihr Gesicht zu denken war schmerzhaft.
Das Ticken der Zeiger in meinem Zimmer war wahrscheinlich das einzigste Geräusch in meinem Zimmer, was mich dann auch schließlich aus meiner Starre löste. Neben mir war fein säuberlich ein schwarzer Kimono gefaltet, in dem ich heute das Haus verließ.
Beim hinaustreten bemerkte ich die grauen Wolken die über den Himmel zogen.
Es wird regnen, sehr doll sogar.
Schweigend lief ich weiter, und wartete an einem Treffpunkt auf die anderen aus Team 7. Kurz nach mir kam Sakura, sie war sichtlich traurig, doch ich hatte nicht die Kraft etwas aufmunterndes zu sagen.
Kurz darauf stieß Sasuke zu uns, der... um ehrlich zu sein wie immer aussah.
Zu dritt liefen wir schweigend durch Konoha. Es wirkte, als sei das ganze Dorf still.Das ganze Dorf versammelte sich auf dem Dach des Hokagegebäudes. Alle in Schwarz, alle schweigend, alle traurig. Die Hokage Skulpturen sahen zu uns hinunter, das Bild des Dritten jedoch uns entgegen.
Auf einem Tisch waren alle Bilder Dieser, die bedauerlicherweise ihr Leben ließen. Vor ihnen lagen letzte Briefe und Blumen, besonders vor zwei Bilden. Einerseits vor dem des Hokages, andererseits vor dem eines anderen Bildes. Doch ich hatte bei weitem nicht die Motivation einen genaueren Blick auf die Person zu legen.
Und hätte ich es gewollt, hätte ich die Person eh nicht erkannt.
Der Regen strömte nur so, und erschwerte mir die Sicht auf die Bilder. Sogar der Himmel weint.
Das Wasser saugte sich in unsre Kleidung und gab mir einfach das Gefühl von Kälte und Nässe. Einfach nur traurig und unangenehm.„Wir Alle haben uns heute zu der Trauerfeier für den Hokage der dritten Generation, und all der anderen Opfer dieses Kampfes zusammengefunden." sprach der Älteste nun, und gab all Denjenigen, die hier standen, nun die Erlaubnis eine weiße Blume hinzulegen, was die Leute auch nacheinander machten.
Ich verstehe es nicht! Warum musste der Hokage schon von uns gehen? Warum mussten sie alle bloß sterben?
Das Schniefen Konohamarus riss mich aus meinen trüben Gedanken. Mitleidig blickte ich zu dem Jüngeren der seinen Großvater verloren hatte. Er hat bestimmt noch schwerer. Ich seufzte und blickte auf den Boden, der die Tropfen zerstörte.
Warum? Uns ist beigebracht worden, dass ein Ninja in keiner Situation Gefühle zeigen darf, um keinen Preis. Er darf niemals weinen. Und die Mission muss immer für ihn oberste Priorität haben.
Nun war ich an der Reihe, auch meine Blume vor die Verstorbenen zu legen. Ich blickte noch ein letztes Mal auf die ganzen Bilder, und...
Mein Blick blieb an dem Bild hängen, was neben dem Hokage war. Auf dem Bild war eine Blondine mit himmelblauen Augen und drei Markierungen im Gesicht abgebildet. Sie lächelte auf dem Bild was mir ein warmes Gefühl gab. Bis ich meinen Blick nochmals genauer verschärfte und die Schrift und die Person genauer erkannte.
Gestorben als Ninja
Gestorben als KindMein Atem stockte. Auf diesem Bild war Sayuri abgebildet.
„Warum?" hauchte ich. „Warum ist da meine Schwester?" meine Stimme wurde etwas kräftiger, dich niemand der nicht mein Nachbar war konnte mich deutlich verstehen. Verwirrt lief ich versteift zu meinem Platz zurück.
„Warum war da meine Schwester?"
„Naruto." die sanfte Stimme Irukas erklang, und seine Hand legte er auf meine Schulter. „Sie ist..."
„Nein, nein, nein!" rief ich, immer noch leise. „Das kann nicht sein!" Meine Lippe bebte vor Wut. Ich ballte meine Hand zu einer Faust und drehte mich zu Irunka. „Das kann nicht sein!" wiederholte ich wieder. „Sie war am Leben!"
„Sie wurde aber nicht mehr wieder gefunden, Naruto." Mein alter Sensei seufzte und kniete sich etwas zu mir herunter. „Es gab keine Anzeichen auf eine Entführung. Alles deutet darauf hin, dass sie friedlich starb, als ihr euch zurückzogt und ein Raubtier sich ihre Leiche nahm um... um... zu essen." Auch Irukas Stimme brach ab.
„Gegessen!?" War das ihr ernst? „Dann habt ihr nicht genau gesucht!"
„Naruto, bitte..." Irukas verfestigte seinen Griff etwas, doch ich schlug seine Hand einfach Weg.
„Das kann nicht sein!" rief ich wieder und blickte ihn wütend an.
„Naruto!" Irukas Stimme wurde wieder etwas fester.
„Nein!" rief ich nun etwas lauter und riss damit die Aufmerksamkeit Konohamarus auf mich.
„Naruto!" Irukas strenge Stimme brach mich zum schweigen. Keiner hatte ihn gehört so leise war er, doch für mich war es das Lauteste auf der Welt.
Er kniete sich zu mir runter und legte seine Arme um mich.
„Es tut mir so leid." seine Stimme zitterte etwas und ich hatte die Vermutung, dass er, genauso wie ich seine Tränen zurück hielt. „Es tut mir so leid." Man merkte es fiel ihm schwer, doch trotzdem strich er mir tröstend und behutsam über den Rücken. „Es tut mir so leid." wiederholte er wieder. Als gäbe er sich die Schuld dafür, dass meine Schwester ihr... Leben lassen musste. Ich bis mir auf die Unterlippe um kein Wimmern herauszulassen und bemühte mich nicht zu weinen. Schon bald schmeckte ich Blut, doch ich bis weiter auf meine Lippe und hörte immer wieder Iruka zu. „Es tut mir leid." Ich wusste das er es ernst meinte. Hätte es ein Anderer gesagt, hätte ich diesen angeschrien und verprügelt. Doch Iruka... er vermisste sie bestimmt genauso sehr wie ich. „Es tut mir so leid."Iruka schniefte nochmal eh er mir in die Augen blickte. Seine waren gläsern, als würden gleich Millionen von Tränen aus ihnen heraussprudeln, doch meine waren bestimmt nicht anders. „Es tut mir so leid." sprach er wieder. „Aber sie ist tot." und dieser Satz tat mehr weh als ein Schnitt von einem Kunai. Es tat so sehr weh, ich konnte es gar nicht beschreiben. Es tat einfach nur weh. „Und egal wie unrealistisch es ist... wir müssen uns damit abfinden!" er umarmte mich wieder.
„Es tut mir so leid! Aber Sayuri ist tot!"
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Der Halb-Bijuu Band 2 (Naruto FF)
FanfictionSayuri fiel nach einem ziemlich komplizierten Kampf in einen Fluss. Durch ihre gefesselten Hände konnte sie nicht ans Ufer schwimmen und trieb weiter, bis zu einem Wasserfall, den sie hinunterstürzte. Das letzte was sie wahrnahm, war ein hölzerner P...