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(Raphael Sicht)

Samstag: 01.01.2022, 10:38

Durch Sonnenstrahlen im Gesicht wache ich auf und reibe mir die Augen. Sekunden lang starre ich nur in die leer, bis ich bemerke das ich heute Nacht nicht allein geschlafen habe. Schnell sehe ich rüber auf die andere Bettseite und erkenne eine friedlich schlafende Aylin. Erleichtert atme ich auf, ein Teil von mir hatte Angst allein aufzuwachen. Ich betrachte jedes Detail von ihr und streiche vorsichtig über ihre Wange. Ein drang sie zu küssen, taucht in mir auf und meine Hand wandert von ihrer Wange zu ihren vollen Lippen. Langsam nähere ich mich ihrem Gesicht und drücke ihr vorsichtig ein Kuss auf den Lippen. Einige Sekunde passiert nichts, bis sie plötzlich anfängt meinen Kuss zu erwidern und ihre Hand auf meinen Nacken landet, um mich näher an sie ran zuziehen. Langsam lösen sich unsere Lippen und sie öffnet ihre Augen. "Guten Morgen kleine", flüstere ich gegen ihre Lippen. "Guten Morgen Rapha", lächelt sie und unsere Lippen treffen sich aufs Neue. Der Kuss wird in Sekunden leidenschaftlich und intim, während ich sie auf meinen Schoß ziehe. Sie kichert und sieht mir tief in die Augen, als würde sie all meine Gefühle für sie spüren. Meine Arme schwingen sich um ihre Hüfte und sie legt ihren Kopf auf meine Brust ab. "Ich wünschte ich könnte immer so aufwachen", murmelt sie und ich schaue zu ihr runter. "Von mir aus wecke ich dich immer so", schlage ich ihr vor und ihre Augen leuchten auf. "Gerne Rapha".

(Aylins Sicht)

Während ich Zufrieden auf Raphaels Brust liege, lasse ich alles Revue passieren, was heute Nacht geschehen ist. Allein nur der Gedanke daran verursacht ein Kribbeln in meinem Unterleib und ich atme zufrieden aus. Ich konnte ihm nicht mehr widerstehen und ich glaube das beruhte auf Gegenseitigkeit. Wir waren uns so nah wie noch nie und es fühlte sich wunderbar an. Grinsend schließe ich meine Augen.

Samstag: 01.01.2022, 03:54

Erregt von der Fahrstuhl Aktion folge ich Raphael in sein Schlafzimmer und Szenarien spielen sich vor meinen Augen ab, was er jetzt wohl mit mir anstellen wird. Im Zimmer angekommen dreht er sich langsam zu mir um und blickt mich mit seinen honigbraunen Augen an. Er lässt seinen Blick über mich fahren und kommt in langsamen Schritten auf mich zu. Innerhalb kürzester Zeit beginnen wir beide schwer zu atmen. Er seufzt, als unsere Lippen nur Zentimeter voneinander entfernt sind. „Ich brauche dich, Aylin. Sofort!" „Ich brauche dich auch", antworte ich ihm erregt. Unsere Lippen treffen aufeinander und ihn nur zu spüren, lässt mich bereits stöhnen. Sofort fangen seine Hände an, über meine Arme zu wandern, wobei sie eine Feuerspur hinterlassen. Er reißt erst sich selbst die Kleider vom Leib und dann mir und drückt unsere Körper aneinander, bis Haut auf Haut trifft. Rücklings falle ich in sein Bett und er klettert über mich. Ich stöhne laut, als er meine empfindlichen Zonen erkundet und jeden Zentimeter meines Körpers berührt. Als er sich bereit macht, uns zu vereinen klammere ich mich an ihn und atme tief und schwer. Der Sex ist heiß und er verwöhnt mich leidenschaftlich. Wir erreichen gleichzeitig den Höhepunkt und es ist das intensivste Gefühl, das ich jemals erlebt habe. Als es vorbei ist, krabbele ich in seine Arme und versuche, wieder zu Atem zu kommen. „Wow, das war unglaublich...", schwer atmend liegt Raphael auf seinem Rücken. „Heißt das, dass du eine zweite Runde willst?" necke ich ihn. Er lächelt und rutscht in meine Arme und so verweilt er für den Rest der Nacht.

Samstag: 01.01.2022, 10:56

"Bist du wieder eingeschlafen?", flüstere er mir in mein Ohr und zieht mich aus meinen Gedanken. "Eigentlich nicht", antworte ich ihm und sehe hoch in seine Augen. "Hast du Hunger?", fragt er mich und ich grinse. "Auf dich?", kichere ich und er beißt sich auf die Unterlippe. "Ich meinte eigentlich Essen, aber mich kannst du gerne auch haben", erklärt er und ich erhebe mich von ihm. "Dann lass uns was essen", lache ich und er sieht mich schmollend an. "Na los", fordere ich ihn auf, während ich mir schnell meine Unterwäsche anziehe und er meinen Körper betrachtet. Seufzend zieht er sich genauso seine Boxershorts an und beim vorbei laufen haut er mir einen Klaps auf den Po. Kichernd folge ich ihm in die Küche. "Spiegeleier?", fragt er mich und ich blicke kurz zu seinem Boxer. "Man nicht diese Eier", lacht er. Schnell holt er die Zutaten raus, legt alles in die Pfanne und beginnt zu kochen, während ich mich hinter ihm stelle und mit meiner Hand über seine Schulter fahre. Genießerisch legt er sein Kopf in den Nacken und wimmelt mit seiner Geste nach mehr. Ich stelle mich auf meine Zehenspitzen und drücke ihm ein Kuss auf sein Hals, während ich meine Hände auf seine Schulter ablege, um einen Halt zu haben. "Du bringst mich um", raunt er und ich kichere. "Pass auf die Eier in der Pfanne und in der Hose auf", lache ich und löse mich von ihm.

Ich warte auf mein Essen, während ich am Esstisch in der Küche sitze und Raphael zuschaue, wie er die Eier auf den Teller verteilt. "Guten Appetit", wünscht er mir und stellt den Teller vor mir auf den Tisch ab. "Danke, dir auch", lächele ich und wir beginnen zu essen. Immer wieder bemerke ich Raphaels sehnsüchtigen Blick auf meiner Oberweite. "Immer noch hungrig?", lache ich und stelle unsere Teller in die Spüle. "Auf dich immer", plötzlich steht er hinter mir und raunt die Wörter in mein Ohr. Ich erschaudere kurz und spüre dann seine Hand auf meinen Hintern. Ich lehne mich an ihn, während er mein Hals küsst. Ein leises Stöhnen entweicht mir und seine Arme schlingen sich um meine Hüften. Langsam drehe ich mich um und drücke meine Lippen gegen seine. "Aylin...", murmelt er und ich kichere. Mit einem Ruck hebt er mich hoch und setzt mich auf den Tressen ab. Er stellt sich zwischen meine Beine und küsst mich erneut, während seine Hände zu dem Verschluss von meinen BH wandern. In kurzerster Zeit landen unsere Unterwäsche auf den Boden, während unsere Küsse immer stürmischer werden und er in mich eindringt. Ich stöhne laut auf und kralle mich an ihn. Dieser Sex war mehr als nur wild und dennoch leidenschaftlich. "Aylin du bist unglaublich", keucht er, als ich mich wieder anziehe und ihm seine Boxershorts zu werfe. Ich lächle ihn an und blicke noch einmal auf seine Brust, bevor ich den Raum verlasse und mein Kleid suche. Schnell finde ich es im Schlafzimmer und ziehe mir das Kleid über. Immer wieder versuche ich den Reißverschluss zu schließen und seufze als es wieder nicht funktioniert. "Rapha?", rufe ich verzweifelt. "Ja?", kommt es aus dem Flur und ich höre seine Schritte. "Kannst du mir mit dem Reißverschluss helfen?", frage ich und spüre Sekunden später seine Hände auf meinem Rücken. Ein leises Geräusch ertönt, während er es schließt. Er hinterlässt kleine Küsse auf meiner Schulter. Kichernd drehe ich mich um und sehe in seine honigbraunen Augen. "Ich weiß, dass du gerne den ganzen Tag so weiter machen möchtest, aber ich muss morgen arbeiten", schmolle ich. "Kannst du mich nachhause fahren?" Enttäuscht blickt er mich an und nickt ergeben. Schnell zieht er sich eine Jogginghose drüber und kramt in seinem Schrank nach einem Shirt.

Gemeinsam laufen wir zur Garderobe und rufen den Aufzug, während ich mir meine Jacke über die Schultern werfe. Wir laufen in den Aufzug rein und fahren in das untere Stockwerk. Ich merke, wie Raphael anfängt sich zu bewegen und er suchend nach meiner Hand greift. "Solange ich noch kann, will ich deine Nähe spüren", erklärt er sich und drückt mir ein Kuss auf den Handrücken. Ich lächle ihn an und verlasse mit ihm das Gebäude. Schnell öffnet er mir die Beifahrertür, als wir an seinem Auto ankommen und ich setzte mich rein. Er macht es mir gleich und startet den Motor. "Aber meine Nähe spüren? Wir können uns morgen gerne wieder sehen", lache ich und er lenkt seinen Wagen aus der Einfahrt. "Ich fliege morgen, für eine Woche nach Barcelona kleine", erklärt er sich und greift wieder nach meiner Hand. Ich seufze und sehe aus dem Fenster. "Ich bin nächstes Wochenende mit den Mädels im Spa Urlaub", erzähle ich ihm und blicke wieder zu ihm rüber. "Sehen wir uns danach wieder?", fragt er mich hoffnungsvoll. "Gerne" antworte ich ihm und streiche mit meinen Daumen über seine Hand. Lächelnd nickt er und fährt zu Naomis Wohnung.

Nach der langen Fahrt kommen wir bei meiner vorübergehenden Wohnung an. Ich hätte wetten können, dass er extra Umwege gefahren ist, um länger bei mir sein zu können. "Begleitest du mich noch?", frage ich ihn und als Antwort öffnet er nur seine Tür. Er steigt aus und joggt zu meiner rüber, um sie mir zu öffnen. "Darf ich bitten Madame?" Er streckt mir seine Hand als Hilfe aus und ich greife grinsend danach. "Immer gerne." Er lächelt und wir schlendern Hand in Hand zu Naomis Haustür. "Pass auf dich auf und schreib mir", flüstert er und bleibt vor der Tür stehen. "Mache ich", versichere ich ihm und er küsst mich innig. Ich lege meine Hand auf seine Wange und er löst unsere Lippen voneinander, um mir noch einen Kuss auf die Stirn zu drücken. "Bis nächste Woche Rapha", verabschiede ich mich. "Bis nächste Woche Amore", und mit diesen Worten läuft er zurück zu seinem Auto.

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Zwei Fremde (Raf camora FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt