(Aylins Sicht)
Freitag: 16.09.2022, 14:49
Ein Lächeln spielt sich auf meinen Lippen, den heute ist der Tag, an dem wir Mary Brautkleid kaufen gehen. Ich richte meinen Blick in den Spiegel und kann den Stolz in meinen Augen erkennen. Stolz darüber die Trauzeugin für sie zu sein und sie bei diesem besonderen Tag zu begleiten. An meinem Schrank angekommen greife ich nach einem sommerlichen Kleid und streife mir dieses drüber, während Julians Stimme von mein Handy zuhören ist. Leise Summe ich seine Lieder mit und kämme mir durch meine Haare, als die Tür zu meinem Zimmer sich öffnet. Naomi und Mary treten hervor mit einem strahlenden Lächeln auf den Lippen. "Aylo! Heute ist es endlich so weit!", quietscht Mary und fällt mir um den Hals, während ihre Augen vor Aufregung funkeln. "Ja, mein Schatz, ich kann es kaum erwarten, dich in deinem Traumkleid zu sehen. Es wird wunderschön.", erwidere ich ihr strahlendes Lächeln und lege meine Arme fest um sie. Kichernd löst sie sich aus der Umarmung und greif nach unseren Händen. „Los! Lasst uns endlich gehen, wir kommen noch zu spät." Grinsend folgen wir der zukünftigen Braut nach draußen und machen uns gemeinsam auf den Weg zur Brautboutique. "Aylin, erzähl schon! Wie war dein Date mit Bausa?", fragt Naomi, welche hinten auf der Rückbank sitzt, während ich den Wagen steuere. Ein kleines Lächeln schleicht sich auf meine Lippen, und ich beginne beiden zu erzählen, wie schön und zugleich chaotisch unser erstes Date verlief. "Es war einfach unglaublich. Wir haben uns in diesem kleinen, griechischen Restaurant getroffen und das Essen war himmlisch." Mary grinst und wackelt wissend mit den Augenbrauen. "Das klingt schon mal perfekt, aber schmeckte nur das Essen himmlisch...oder er?", neckt sie mich und tippt mir auf die Wange. "Man! Wir hatten nichts", kichere ich und Naomi verdreht die Augen. „Sicher das da nichts lief? Wart ihr nur essen?" hackt Naomi nach und zieht dabei eine Augenbraue nach oben. „Nach dem Essen sind wir noch spazieren gegangen und mit dem Boot über den See gerudert. Nur das dies nicht so lief wie geplant, denn einige Minuten später sind wir baden gegangen", erzähle ich ihnen weiter und verziehe dabei etwas das Gesicht. „Wie ihr seid Baden gegangen?" kichern Mary und hält sich dabei eine Hand vor dem Mund, um nicht sofort in Gelächter auszubrechen. „Naja, nachdem keiner von uns beiden wirklich Rudern konnte und ich es nicht so mit dem Gleichgewicht habe, lagen wir sofort im Wasser." Nun bricht auch Naomi in Lachen aus und ich verdrehe grinsend die Augen. „Dennoch hat es sehr viel Spaß gemacht und vielleicht hätten wir uns sogar geküsst. Denke ich zumindest", setzt ich noch drauf und beiße mir verlegen auf die Lippe. „Wieso denken? Hat er dir falsche Signale gesendet?" „Naja er hat schon den Anstand gemacht mir etwas näher zu kommen, aber Maxwell hat uns in diesem Moment unterbrochen. Somit lief dann den Rest des Abends nicht mehr", antworte ich Naomi und richte meinen Blick wieder auf die Straßen. „Hmm", nachdenklich kratzt sie sich an der Stirn, „Also für mich klingt das so, als hätte er es getan, wenn ihr noch mehr Zeit gehabt, hättet." Zustimmt nickt Mary ihr zu, „Ich sehe das Genauso. Das nächste Mal küsst er dich bestimmt." „Wenn ihr das sagt." Ich schenke beiden noch ein kleines Lächeln. "Aber sag mal, Aylo, wie findest du ihn?", mischt sich Mary wieder ein und sieht zu mir rüber. "Er ist wirklich attraktiv, aber das ist nicht einmal das Beste daran, denn seine Augen strahlen so viel Wärme aus, und sein Lächeln ist einfach ansteckend. Ich habe mich sofort wohl in seiner Gegenwart gefühlt, aber trotzdem sind meine Gedanken noch bei Raphael. Ich bin mir nicht sicher, ob es wirklich eine so gute Idee von Maxwell war", erkläre ich den beiden und seufze leise. Mary nickt vorsichtig und sieht mich bemitleidend an.
Freitag: 16.09.2022, 15:33
In der Boutique angekommen, warten die anderen Brautjungfern bereits auf uns, und ein Chor von aufgeregten Quietschen begrüßte uns. Mary rennt praktisch schon zu den Kleidern und durchstöbert die Kollektionen, während ich ihre Begeisterung förmlich spüren kann. "Mary, heute ist der Tag, an dem du das Kleid deiner Träume finden wirst", ruft Lisa mit einem breiten Lächeln und legt ihr Arm um ihre Schultern. "Definitiv! Wir sind hier, um das perfekte Kleid zu finden", fügt Naomi hinzu, während sie vor Aufregung in ihre Hände klatscht. Mary kichert und schenkt uns tausende Luftküsse. "Ich bin so glücklich, euch alle an meiner Seite zu haben", lächelt sie und blickt zu den Kleidern. "Und jetzt lasst uns endlich auf die Suche gehen", quietscht sie glücklich und wir jubeln ihr lachend zu. Der gesamte Brautladen ist von Vorfreude und Aufregung gefüllt, als wir uns auf die Suche nach dem perfekten Brautkleid machen. Die unzähligen weißen Kleider umgeben uns wie eine Armee von Träumen, und ich grinse über beiden Ohren. "Mary würde in allen gut aussehen!", seufze ich ihr zu und schnappe mir einen Stapel Kleider in verschiedenen Stilen. "Also muss sie alles anprobieren", kichere ich und setzte mich mit Naomi und Lisa auf das Sofa, während Hannah, Marys Schwägerin, mit einem Lächeln im Gesicht zuschaut. "Diese hier haben so wunderschöne Spitze", schwärmt Lisa, während sie ein Kleid vor unsere Braut hält. "Aber schau dir auch die schlichten an. Manchmal ist weniger mehr", fügt Hannah hinzu und nimmt einen Schluck von den Champagner, welchen uns die Verkäuferin serviert hat. Mary nickt nachdenklich, während die verschiedenen Kleider betrachtet. "Ich will etwas, das mich widerspiegelt, aber auch elegant ist", sagt sie frustriert und blickt hilflos durch den Laden.
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Zwei Fremde (Raf camora FF)
Fanfic..."Wir sind nur Freunde, also hat es dich nicht zu interessieren, ob ich die oder eine andere ficke", knurrt er mich wieder an. "Ist das so?" frage ich ihn mit gebrochener Stimme und die Angst vor einer Wiederholung der Vergangenheit ist sichtlich...