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(Aylins Sicht)

Samstag: 25.12.2022, 09:28

Weihnachtsmusik, welche immer noch aus Marys Musikbox läuft, ertönt im ganzen Haus. Schmunzelnd steige ich die Treppen runter und laufe in die Küche. "Guten Morgen", murmele ich gähnend und setze mich neben sie auf den Tressen. "Guten Morgen. Wie hast du geschlafen?", fragt sie mich und blickt ungeduldig auf den Ofen. "Ganz gut. Was backst du?", erkundige ich mich und sie lächelt. "Kekse. Wir haben sie gestern vergessen zu machen, also gibt es sie heute zum Frühstück", erklärt sie und holt in den Moment die goldbraun gebackenen Kekse aus den Ofen. Gierig nehme ich mir ein Stück, aber lasse es gleich wieder fallen. "Fuck heiß", beschwere ich mich, da ich mich etwas an ihnen verbrannt hatte, während Mary zur Treppe sieht. "Hmm Raphael? Geht so", gibt sie ihre Meinung, als der besagte Mann die Treppe runter schleift. "Ich meine die Kekse man", seufze ich, aber verfalle in Lachen. "Ups", kichert Mary und Raphael kommt auf mich zu. Mary lässt mir einen einzigen Keks liegen und verschwindet mit dem Blech Keksen ins Wohnzimmer.

"Guten Morgen kleine", er küsst meine Wange und ich spüre, wie sie anfangen zu glühen. "Guten Morgen Rapha, Kekse?", versuche ich abzulenken, greife nach meinem alten Keks und halte ihn ihm hin. "Habt ihr sie gebacken?", fragt er und nimmt, während ich den Keks in der Hand halte, einen Bissen. "Nein Mary war das", lächle ich und er nickt. Langsam legt Raphael seine Hände neben mich auf den Tressen ab und kommt mir gefährlich nahe. Er legt sein Gesicht in meine Halsbeuge und ich schließe die Augen, um seine Nähe zu genießen. In meinen unteren Bereich fängt es an zu kribbeln und ich zucke auf. "Wohin gehst du?", versuche ich erneut das Thema zu wechseln und er löst sein Gesicht von meinem Hals. "Ich gehe gleich joggen, willst du mitkommen?", er sieht mich fragend an und ich seufze. "Eigentlich hasse ich Sport", gebe ich ehrlich zu und Raphael nickt. "Aber für dich versuche ich es", verspreche ich ihm und ein Lächeln schleicht sich auf seine Lippen. Gott für dieses Lächeln würde ich sterben. "Dann zieh dich um. Ich warte hier auf dich", fordert er mich auf, während ich vom Tressen runter rutsche. Raphael schlägt mir leicht auf meinen hintern, damit ich mich bewege und lacht. Ich laufe hoch in mein Zimmer und spüre, wie diese simplen Berührungen in mir eine brennende Lust entfachen. Eine Lust nach ihm in mir. Ich will ihn mit jeder Faser meines Köpers spüren und seine sein. Verzweifelt fahre ich mir durch die Haare und ziehe mich in meine Jogginghose um. Meine Haare binde ich noch schnell zu einem Zopf und begebe mich nach unten.

(Raphaels Sicht)

Samstag: 25.12.2022, 10:43

Als Aylin runter läuft, ziehe ich mir meine Schuhe an und warte bis sie auch so weit ist. Sie läuft aus der Tür raus und mein Blick fällt auf ihr gut geformten Hintern. Ich beiße auf meine Unterlippe und stell mir vor, was ich mit ihr alles machen würde. Ich merke, wie mir dieser Gedanke anfängt zu gefallen und in meiner Hose beginnt sich was zu regen. „Wohin laufen wir?" ihre Frage zieht mich aus meinen fantasievollen Gedanken und ich blicke zu ihr. "Lauf einfach gerade aus", antworte ich leicht stockend und laufe zu ihr vor. Aylin joggt los und ich tue es ihr gleich. Ich kann während dem Joggen einfach meine Augen nicht von ihr nehmen und in meinem Kopf laufen weiterhin Fantasie ab.

In der Ferne erkenne ich ein kleines Café. "Hast du Hunger?", frage ich sie und blicke zu ihr rüber. "Bisschen", antwortet sie und daraufhin brummt ihr Bauch. Ich lache und nicke zum Café rüber. "Dann lass uns eine Pause machen", bestimme ich und laufe zu dem Gebäude rüber. Aylin folgt mir und wir betreten das kleine Lokal. Drinnen ist alles Weihnachtlich dekoriert und ein kleiner Weihnachtsbaum steht neben der Kasse. "Was willst du haben kleine?", erkundige ich mich und sehe mir die Tafel mit den verschiedenen Kaffeesorten an. "Einen Cappuccino und ein belegtes Brötchen", gibt sie mir bescheid und nachdem ich nicke, läuft sie auf einen der Tische zu. Ich bestelle ihr Frühstück und hole mir einen Espresso und Spiegeleier. Zügig bezahle ich unser Essen mit der Karte und setzte mich zu Aylin an den Tisch. "Es ist schön hier", lächelt Aylin begeistert und summt die Weihnachtsmusik nach. "Und magst du jetzt Weihnachten?", erkundige ich mich und erhalte ein nicken. "Ich finde es schön, wie alle mit ihren engsten feiern und sich gegenseitig eine Freude machen wollen", erklärt sie mir und ich schmunzle. "Du bist unser Sonnenschein in der Gruppe", lache ich und blicke in ihre Augen. "Wie meinst du das?", fragt sie verwirrt als unsere Getränke an den Tisch gebracht werden. "Du bereitest jedem eine Freude mit deiner Anwesenheit. Du bist so verdammt süß, dass niemand dir was Schlechtes wünscht. Ich bewundere dich kleine", öffne ich ihr mein Herz und sehe ihr tief in die Augen. Sie errötet und versteckt ihre Wangen mit ihrer Jacke. "Danke Rapha", bedankt sie sich und lächelt. Immer wenn sie mich Rapha nennt, fühle ich ein Kribbeln in meinem Bauch. Als wäre ich wieder 16, lachend schüttle ich den Kopf. Als das Essen serviert wird, widmen wir uns stumm unseren Tellern. Nach dem Essen stehen wir beide auf und joggen den Weg wieder zurück.

(Aylins Sicht)

Samstag: 25.12.2022, 13:52

Fertig mit der Welt kommen wir zuhause an und ich eile Richtung Bad. „Eine Dusche könnte ich jetzt gut gebrauchen", gebe ich außer Puste von mir und streife meine Sneaker ab. "Kann ich mitkommen?", fragend sieht mich Raphael an und grinst über beide Ohren. Seine Beule in der Hose habe ich schon im Café entdeckt, weshalb ich genau weiß in welche Richtung er das meint. Kichernd nehme ich meine Jacke und werfe sie auf ihn. Er duckt sich kurz und lacht. "Na gut", murmelt er enttäuscht und verschwindet ins Gäste-WC. Ich will mir nicht vorstellen, was er jetzt dort macht. Schnell laufe ich ins Bad und schlüpfe unter die Dusche, um mich gründlich zu waschen. Das kalte Wasser hilft mir mich abzukühlen und ich lasse meinen Gedanken freien Lauf. Nachdem duschen trockne ich mich ab und ziehe mich in meinem Zimmer um. Diesmal ziehe ich wieder mein rosa Blumen Kleid mit leichten Rüschen an. Es geht mir bis zu dem Oberschenkel und ich liebte es. Meine Haare lasse ich in Natur Locken über meine Schulter fallen, damit sie Lufttrocknen können. Zufrieden werfe ich noch schnell einen Blick in den Spiegel und verlasse mein Zimmer.

Samstag: 25.12.2022, 19:34

Die letzten Stunden verbrachte ich mit Maxwell auf der Suche nach trockenen Ästen. Maximax und ich haben ein Lagerfeuer geplant. Wir haben vor, mein Ritual von zuhause zu wiederholen, nur das Attila und ich es immer im Hochsommer gemacht haben. Tja Rituale können sich ändern. Ich lege die gesammelten Stöcke in die Feuerschale und setzte mich mit schnellem Atem auf die Bank. "Lisa und Mary kommen gleich mit den Marshmallows. Wir müssen, solange das Feuer anbekommen", gibt mir Maxwell Bescheid und holt eine Streichholzschachtel heraus. Ich stehe mit ausgebreiteten Armen vor der Feuer Schale, um den Wind abzudecken, während Maxwell immer wieder versucht das Feuer anzukriegen. "Lass mich das mal versuchen", bitte ich ihn und knie mich zu Maxwell. "Viel Glück", seufzt er und nimmt meine alte Stellung ein. Ich versuche erst ein Blatt anzuzünden und dann den Ast. Zu meinem Glück funktioniert es und immer mehr Äste beginnen zu brennen. Zufrieden springe ich auf und klatsche mit Maximax ein. "War doch einfach", lache ich und setzte mich wieder zur Bank. "Du machst es jeden Sommer", schmollt er und nimmt neben mir Platz. Ich lache und Mary kommt mit den Marshmallow Spießen raus. "Ich habe die anderen gerufen. Sie kommen gleich nach", gibt Mary Bescheid und nimmt ebenso um die Feuerschale Platz. Nacheinander kommt der Rest raus, setzten sich hin und blicken hungrig auf die Spieße, außer Raphael. Er sieht zu mir und Maxwell und seufzt. Ich lächele ihn an, aber er schaut weg und lässt mich verdutzt zurück. Wieso ist Raphael immer so genervt, wenn ich mit Maxwell bin? Maximax sieht prüfend zu mir und erkennt meinen gereizten Gesichtsausdruck. "Alles gut Bienchen?", fragt er und rutscht näher zu mir. "Ja, kannst du mir die Marshmallows reichen?", wechsele ich das Thema und halte wenige Sekunden später den Spieß ins Feuer. Und so verging der Abend. Wir sitzen lachend am Feuer und singen SpongeBob's Lagerfeuer Lied, während unser ganz bestimmter Herr immer noch sichtlich genervt ist. Ich glaube ich sollte ihn mal darauf ansprechen. Erst ist er nett zu mir und wir kommen uns näher und im nächsten Moment zeigt er mir die kalte Schulter. Aber das ist ein Problem für morgen, heute war anstrengend genug. Langsam erhebe ich mich von meinem Platz und gähne. "Ich geh ins Bett", gebe ich Bescheid und laufe in das Haus rein. "Gute Nacht Bienchen", "Gute Nacht kleine". Ich kichere und drehe mich vor den Eingang nochmal um. "Gute Nacht", rufe ich und begebe mich in mein Zimmer, um in einen gemütlichen Schlaf zu fallen.

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Zwei Fremde (Raf camora FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt