(Aylins Sicht)
Mittwoch: 19.01.2022, 13:48
Gähnend richte ich mich in meinem Bett auf und schaue auf mein Handy. *Bienchen, wir sind in einer Stunden bei dir*, lese ich Maxwells Nachricht und grinse. *Alles klar, bis später Maximax*, antworte ich meinem besten Freund und schwinge mich aus dem Bett. Eigentlich wollte ich an meinem freien Tag, den ganzen Tag im Bett verbringen, aber da machen mir die anderen wohl einen Strich durch die Rechnung. Andererseits wäre es gut, mal wieder was zu unternehmen. Seitdem Raphael in Wien ist, war ich die letzten Tagen nur Arbeiten und zuhause. Im Bad angekommen beginne ich mit meiner täglichen Routine, nur das Schminken lasse ich weg, da wir heute nur etwas in die Stadt wollen. Nach einer viertel Stunde im Bad, laufe ich zurück ins Zimmer und lege mir meine Klamotten bereit. Anschließend tapse ich in unsere Küche und lasse mir eine Tasse Kaffee raus, denn ohne, kann ich den Tag nicht starten. Während ich an der heißen Flüssigkeit nippe, lasse ich meinen verschlafen Blick aus dem Fenster schweifen, bis es plötzlich an meiner Tür klingelt.
Schnell laufe ich zur Eingangstür, wahrscheinlich nur der Postbote, fährt es mir durch den Kopf. Die anderen wollten erst in einer Stunde kommen. Schnell öffne ich die Tür und stocke, als ich einen großen Mann mit honigbraunen Augen vor mir stehen sehe. "Wie? Was machst du hier?", platz es verwirrt aus mir heraus. "Überraschung", grinst Raphael und betrachtet mich von oben bis unten. "Schöner Pyjama", gibt er neckend von sich und ich bemerke erst jetzt, dass ich meine Erdbeer-Shorts trage. "Ehh...Komm rein", rufe ich verlegen, während ich schon in mein Schlafzimmer flüchte, um mich umzuziehen. Ein raues Lachen ist im Flur zu hören, während ich mich von meiner Hose befreie. Zügig laufe ich in meinem neuen Outfit wieder zu Raphael. "Hi, erstmal", begrüße ich ihn völlig aus der Puste. "Hey kleine", murmelt er und zieht mich in seine Arme. Vorsichtig kuschle ich mich an seine Brust und spüre einen leichten Kuss auf meinem Haaransatz. "Aber was ist mit Maxwell und den anderen?", frage ich ihn und sehe zu ihm hoch. "Es war alles geplant Kleines. Wir machen heute etwas anderes", erklärt er mir und ich lächle. "Was denn?", frage ich wieder und er schüttelt den Kopf, "Man darf eine Überraschung doch nicht kaputt machen." Seine Antwort lässt mich seufzen, "Du weist doch wie ich zu Überraschungen stehe". Doch Raphael grinst mich nur an und greift nach meiner Hand, "Amore, lass uns gehen, es wird dir gefallen. Vertrau mir." "Ich vertraue dir", antworte ich ihm. Dankend führt er meine Hand an seine Lippen und haucht einen Kuss auf meinen Handrücken. Mit meiner Hand in seiner, verlassen wir gemeinsam die Wohnung, um zu seinem Wagen zu laufen.
(Raphaels Sicht)
Mittwoch: 19.01.2022, 17:16
Grinsend richte ich meinen Blick zu Aylin, welche mit leuchtenden Augen aus dem Fenster blickt. Ich wusste das ihr die Überraschungen gefallen werden. Am Schalter angekommen, lasse ich meine Fensterscheibe runter und bestelle zwei Karten. Anschließend parke ich meinen Wagen in einem hinteren Bereich, mit genug Abstand zu den anderen. Wir wollen ja nicht gleich Aufsehen erregen. Immer noch fasziniert wendet sie ihren Blick zu mir und grinst mich breit an, "Ein Autokino?" Nickend stimme ich ihr zu. „Ja Amore, wir werden uns jetzt noch einen Film anschauen." Mit einem noch breiteren Grinsen schaut sie wieder nach vorne zur Leinwand. "Aber wir waren doch schon den ganzen Tag shoppen. Jetzt lädst du mich auch noch ins Autokino ein. Rapha... das wäre doch alles nicht nötig gewesen", seufzt sie und sieht wieder zu mir. Ihr unschuldiger Blick, lässt mein Herz erwärmen. "Amore, das reicht noch lange nicht, dir zu zeigen, was du mir bedeutest", gebe ich ihr zu verstehen und greife nach ihrer Hand, um diese zu küssen. Durch meine Worte beginnen ihre Wangen zu erröten, was sie nur noch schöner aussehen lässt. "Der Film fängt gleich an, wir können die Sitze etwas zurückschieben. Dann wird es bequemer", fange ich erneut zu sprechen an. Schnell greife ich nach dem kleinen Korb auf dem Rücksitz, um diesen zwischen uns zu stellen, "Außerdem habe ich noch etwas zu essen und zu trinken dabei." Ungläubig über die ganze Situation, schaut Aylin zwischen dem Korb und mir hin und her. "Rapha...." legt sie zum Sprechen an, doch ich schneide ihr mit meinem Finger an ihren Lippen das Wort ab. "Alles gut Kleines, ich weiß, dass das alles nicht nötig gewesen wäre. Aber für mich war es nötig." Mit einem breiten Grinsen schiebt sie meine Hand zur Seite und zieht mich an meinem Kragen zu ihr ran. Leidenschaftlich drückt sie mir einen Kuss auf die Lippen, welchen ich erwidere. Nach einigen Sekunden lösen wir uns schweratmend voneinander. "Danke", flüstert sie und ich streiche ihr über die Wange, "Immer wieder gerne."
Ich setzte mich zurück, als der Film beginnt. Mein Blick huscht auf die Seite von Aylin und ich betrachte jedes Detail von ihr. Ihre braunen Augen beginnen zu Funkeln und ein warmes Lächeln taucht auf ihren Lippen auf. Meine Hand geht langsam auf die Suche nach ihrer Nähe und findet letztendlich den perfekten Platz auf ihrem Oberschenkel. Ich merke, wie sich ihr Atem langsam beschleunigt und sie ihre Hand auf meine legt. "Alles gut, Amore?", frage ich sie neckend und kriege einen nicken als Antwort. "Lass bloß nicht los", flüstert sie und sieht sich den Film weiter an. Vorsichtig streichle ich mit meinen Daumen ihren Oberschenkel auf und ab und genieße den Rest des Filmes.
Mittwoch: 19.01.2022, 19:57
"Der Film war unglaublich", lächelt Aylin und schaut zu mir rüber. "Vor allem die Stelle als sie dann doch zusammengekommen sind." Leise lache ich und lenke den Wagen aus dem Parkplatz. "Freut mich das er dir gefallen hat." Ich zwinkere ihr zu und bemerke, wie ihre Wangen zu erröten beginnen. Schnell blickt sie aus dem Fenster, um ihre Wangen zu verstecken und ich seufze. "Schau mich an Amore", kommt es leicht dominant von mir. Ruckartig sieht sie mir wieder in die Augen und verharrt für einen Moment. "Ich finde es süß, wenn du rot wirst. Es beweist mir das es echt ist", erkläre ich ihr und konzentriere mich wieder auf die Straße. "Das es echt ist?", fragt sie nach und lehnt sich näher zu mir an den Sitz. "Als eine Bekanntheit, ist es schwer jemanden zu finden. Viele wollen nur das Geld oder die Aufmerksamkeit von anderen, wie zum Beispiel Ad...", gebe ich ihr zu verstehen, doch stocke bei dem Namen meiner Ex. Wäre es schlecht, jetzt so über Sie zu reden? Will sie überhaupt, dass ich über sie rede? Nur um den Beweis zu suchen das Aylin nicht so ist? "Wie Adriana?", schraubt sie vorsichtig nach und sieht mich fragend an. Ich bleibe für einen Moment leise, während sich eine unangenehme stille ausbreitet. "Tut mir leid, wenn du nicht darüber reden willst, dann verstehe ich da", endschuldigt sich Aylin und lässt sich wieder in den Sitz fallen. "Ja wie Adriana. Aber ich bezweifle, dass du genauso bist. Amore, du gibst mir das Gefühl von Sicherheit. Das Gefühl, dass du nicht nur wegen meines Geldes oder meines Fames bei mir bist. Vor allem, da du uns vorher alle gar nicht kanntest.", antworte ich auf ihre vorherige Frage. Ein leises Kichern ertönt von ihr. "Ich liebe es, wenn du über deine Gefühle redest", erwidert sie und verschränkt unsere Hände miteinander. Ich ziehe ihre Hand an meinen Lippen ran und drücke ihr einen sanften Kuss auf den Handrücken.
Die Fahrt lang begnügen wir uns mit romantischen Zärtlichkeiten, bis ich vor ihrer Haustür parke und ein schmollendes Gesicht neben mir erkenne. "Ich will noch nicht gehen", seufzt sie und schnallt sich ab. "Aber ich muss morgen arbeiten." "Wir sehen uns bald wieder Amore", versichere ich ihr und sie nickt. Langsam kommt sie mir mit ihren Gesicht näher und drückt mir einen leidenschaftlichen Kuss auf die Lippen. Unsere Lippen bewegen sich im Takt und ihre Hand erkundet meine Brust. Ich lasse meine Gefühle in den Kuss freien Lauf, während mein Arm sich um ihre Hüfte schlingt. Atemlos lösen sich unsere Lippen voneinander. Ihre Hand rutscht langsam von meiner Brust zu meiner Hose, während sie anfängt, den besten Teil an mir zu massieren. "Amore, von mir aus musst du nicht gehen", stöhne ich und ein Grinsen taucht auf ihren Lippen auf. "Ich gehe jetzt, du sollst mich nur nicht heute Nacht vergessen", kichert sie und mit einen Ruck verschwindet ihre Hand. "Du kleiner Teufel", schmolle ich und sehe zu wie sie die Autotür öffnet. "Das kriegst du nächstes Mal zurück", warne ich sie und ein Lächeln taucht auf ihren Lippen auf, als sie aus dem Wagen steigt. "Darauf freue ich mich schon." Und schon schließt sie die Tür, während ich ihr erregt hinterher sehe.
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Vielen Dank für die 5.000 Leser. Wie letztes Mal, bei den 3.000 Leser, haben wir uns überlegt euch ein kleines Dankeschön zu geben. Werden wir heute wieder 2 Kapitel hintereinander posten. Ich hoffe ihr freut euch jetzt auf Kapitel 32 <3

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Zwei Fremde (Raf camora FF)
Fanfiction..."Wir sind nur Freunde, also hat es dich nicht zu interessieren, ob ich die oder eine andere ficke", knurrt er mich wieder an. "Ist das so?" frage ich ihn mit gebrochener Stimme und die Angst vor einer Wiederholung der Vergangenheit ist sichtlich...