(Aylins Sicht)
Sonntag: 04.09.2022, 16:33
Gemütlich mache ich es mir in meinem Bett bequem und starte einem Film auf meinem Laptop. Der Kater von gestern sitzt noch auf meinen Schultern und in meinem inneren besteht ein Gefühlschaos. Plötzlich reist mich ein Poltern aus meinen Gedanken und ich sehe geschockt zur Tür, als John mein Zimmer betritt. Verwirrt sehe ich ihn an. "Aylo! Wie wäre es, wenn wir etwas unternehmen? Vielleicht ein bisschen Basketball mit Maxwell?" Ruft er aufgeregt und sieht mich auffordernd an. Ich seufzte und sehe bedrückt auf meine Hände. "Ich weiß nicht, John. Ich fühle mich einfach nicht danach." Er setzte sich neben mich und legte tröstend einen Arm um meine Schultern. "Manchmal hilft Ablenkung mehr, als du denkst. Lass uns zusammen rausgehen, ein paar Körbe werfen und den Kopf frei bekommen." Nach kurzem Zögern willige ich ein, und wir machen uns auf den Weg zum Basketballplatz. Maxwell steht bereits grinsend neben dem Korb und hält den Ball in die Luft. "Hey Bienchen, bereit für eine Runde?" ruft er fröhlich. Kichernd stelle ich mich neben ihn auf den Platz. „Bereiter als bereit!" "Perfekt, dann du und ich gegen John?" schlägt Maxwell vor, und ich nicke enthusiastisch.
Wir starten das Spiel, und ich dribble den Ball mit vollem Elan auf den Korb. Maxwell feuert mich an: "Gut gemacht, Aylinchen! Zeig, was du draufhast." John grinst und versucht, den Ball zu stehlen. "Hättest du wohl gerne, John!", lache ich und passe den Ball sicher zu Maxwell. "Wir gewinnen, Aylin!", ruft er, wirft und der Ball landet sicher im Korb. Jubelnd laufe ich auf ihn zu und wir klatschen lachend ein. „Wir machen dich Fertig Johnny Boy!" witzelt Maximax und wackelt provozierend mit dem Hintern. Das Spiel wird immer intensiver, und wir machen einen Punkt nach dem nächsten. "Aylin, lass uns mal ein Team sein!", schlägt John vor. „Die Aufstellung war von Anfang an unfair!" Beleidigt verschränkt er die Arme. „Vergiss es! Mein Bienchen bleibt in meinem Team!" schmollt Maximax und legt beschützerisch den Arm um meine Schulter. „Das ist nicht fair!" beschwert sich John erneut und nimmt wieder den Ball in die Hände, um diesen auf Maxwell zu werfen. „Hey!" ruft er jammernd und reibt sich schmerzerfüllt die Stirn. „Das wirst du mir büßen", schnell greift er ebenfalls nach dem Ball und rennt John kreischend hinterher. „Bleib stehen! Ich will dir auch Schmerzen zufügen!" Amüsiert beobachte ich die beiden Chaoten dabei, wie sie wild über den Platz laufen, und bedanke mich innerlich bei ihnen dafür mir heute diesen Tag geschenkt zu haben.
Nach einigen Minuten kicherndem Beobachten, nehme ich auf einer Bank Platz. Die Jungs gesellen sich schweratmend zu mir und Maxwell reicht mir eine Wasserfasche, während sich John entspannt nach hinten lehnt. „Man bin ich fertig. Das war mein Sport des Jahres!" jammert dieser und ich sehe ihn schmunzelnd an. „Danke, Jungs", sagte ich mit einem dankbaren Lächeln und sehe beide abwechselnd an. "Das hat wirklich gutgetan. Ihr habt mir den Kopf ein bisschen freigemacht." Maxwell zwinkerte mir zu. "Nichts zu danken. Wir sind immer hier, wenn du uns brauchst." "Genau so, wie Maxwell es gesagt hat", fügt John noch hinzu und schenkt mir sein aufrichtiges Lächeln. Wie habe ich solche Freunde nur verdient. Wie schön wäre es jetzt auch ihn dabei zu haben. Alle gemeinsam, ohne Streit, ohne Verrat. Aber man kann wohl nicht alles im Leben haben. Ich habe sogar so viel Pech, dass ich zweimal auf die Probe gestellt wurde, und naiv genug war zu hoffen. „Aylin, vielleicht sollten wir dich öfter hierherbringen, um Raphael zu vergessen", scherzte Maxwell, und sofort wandern meine Gedanken wieder zu ihm. Wieder legt sich ein Schatten über mein Herz und ich kneife fest meine Augen zusammen. Verflucht seist du Raphael, dafür mir schöne Augen gemacht zu haben und dafür, dass du mit meinem Herzen gespielt hast!
(Johns Sicht)
Sonntag: 04.09.2022, 19:14
Ich spüre, dass es an der Zeit ist, mit ihr über das zu sprechen, was sie seit Wochen belastet. Langsam lehnte ich mich zu ihr vor und sehe sie mitfühlend an, "Aylin, ich kann sehen, dass du immer noch an Raphael denkst. Wie geht es dir wirklich damit?" Aylin blickt für einen Moment nach unten, anscheinend um ihre Gedanken zu sammeln. "Es ist schwer, John. Raphael und ich hatten so viele schöne Momente, und jetzt fühlt es sich an, als wären sie alle verloren." Verständnisvoll nickte ich ihr zu. „Es ist okay, traurig zu sein und zu vermissen. Aber denk daran, dass auch nach einem Sturm die Sonne wieder scheint." Aylin lächelt leicht. "Wer wusste das unser Johnny Boy solche Worte auf Lager hat", witzelt sie und sieht mich, aber in der nächsten Sekunde wieder ernst an. „Ich weiß, was du meinst, aber es tut trotzdem weh. Manchmal frage ich mich, ob ich je darüber hinwegkomme." „Das ist völlig normal, Aylo. Alles braucht Zeit. Du musst nicht versuchen, es zu erzwingen. Es ist wichtig, deine Gefühle zu akzeptieren und zu verstehen, dass es in Ordnung ist, verletzt zu sein", füge ich einfühlsam hinzu. Sie nickte nachdenklich. "Vielleicht hast du recht. Es ist nur so schwer, die Vergangenheit loszulassen, besonders wenn sie so viel bedeutet hat." Sanft legte ich eine Hand auf ihre Schulter und schenke ihr ein kleines Lächeln. "Aber denk auch an die Zukunft, an die neuen Möglichkeiten und die Menschen, die noch in dein Leben treten werden. Du bist stark, Aylin, und du wirst darüber hinwegkommen. Wir sind hier, um dich zu unterstützen." Aylin lächelte dankbar. "Danke, John. Ich bin froh, dich und Maxwell an meiner Seite zu haben."

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Zwei Fremde (Raf camora FF)
Fanfic..."Wir sind nur Freunde, also hat es dich nicht zu interessieren, ob ich die oder eine andere ficke", knurrt er mich wieder an. "Ist das so?" frage ich ihn mit gebrochener Stimme und die Angst vor einer Wiederholung der Vergangenheit ist sichtlich...