#7 - What's going on here?!

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Ethan rannte, so schnell er nur konnte. Sein Herz hämmerte heftig in seiner Brust – weniger vom schnellen Rennen, sondern mehr vor panischer Angst. Er musste sich beeilen. Er hoffte nur, dass es noch nicht zu spät sei. Er rannte, als hinge sein Leben davon ab – aber hier ging es wesentlich weniger um sein Leben, sondern viel mehr um ihr Leben.

Ein Autofahrer hupte aufgebracht, als er eine Vollbremsung hinlegen musste, da Ethan ihm direkt vors Auto gelaufen war. Der Mann warf Hunt allerlei Beleidigungen und Verwünschungen zu, während Ethan nur kurz zu dem Fahrer sah. Er hatte die Hände auf der Motorhaube abgelegt, als er fast mit dem Fahrzeug kollidiert wäre. Aber er hatte keine Zeit. Während der Fahrer also noch weiter wetterte, setzte sich Hunt schon wieder in Bewegung und rannte weiter – ganz gleich was der Fahrer ihm noch nachbrüllte. Er hatte verdammt nochmal keine Zeit dafür.

Er erreichte endlich sein Ziel und stürmte durch die Haustür. Keine Spur von Y/N. Allerdings auch keinerlei Spuren von Verwüstung oder einem Einbruch, was auf den ersten Blick beruhigend war. Andererseits könnten hier auch Profis am Werk gewesen sein, die keine Spuren hinterließen. Ethan hatte keine Zeit sich darüber Gedanken zu machen, denn er hatte Momentan nur eine einzige Sache im Kopf – und das war Y/N. Er wäre erst beruhigt, wenn er ganz sicher war, dass sie wohlauf war.

„Y/N?!" rief er fragend und drängend in den geräumigen, offenen Wohnbereich. Es war still. Viel zu still. Was ihn zusätzlich beunruhigte und sein Herzschlag anschwellen ließ. Verdammt! Wo steckte sie bloß?

Sie war nicht an ihr Handy gegangen, und hier zu sein, schien sie auch nicht. Hatten diese miesen Typen sie also bereits in die Finger gekriegt? War er doch zu langsam gewesen, und die Typen waren schon vor ihm da gewesen? Ethan wollte daran noch nicht denken. Er musste jetzt einen kühlen Kopf bewahren, und durfte nur nicht durchdrehen. Er musste alles genau überdenken. Vielleicht war sie im Garten, saß auf der Veranda oder im Wintergarten, und las ein Buch, wie sie es oft tat. Oder sie nahm gerade ein Bad und hörte Musik, auch etwas, das sie sehr liebte. Noch gab Ethan die Hoffnung nicht auf und schob seine schlimmsten Befürchtungen beiseite.

„Y/N!" brüllte er abermals panisch und wollte sich gerade auf die Suche im hinteren Bereich des Hauses oder in den oberen Stockwerken begeben, als er sie plötzlich erspähte. Sie stand auf einmal da, zwischen Wohnzimmer und Küche, und starrte mit fragender Irritation zu ihm rüber – vermutlich weshalb er so panisch ihren Namen brüllte, so aufgewühlt ins Haus gestürmt und total außer Atem war.

Ich hatte Ethan rufen hören und dann hatte ich ihn entdeckt, wie er da stand, mitten im Wohnzimmer, mit diesem panisch, aufgewühlten und entsetzen Ausdruck und völlig außer Atem, als käme er gerade von einem Marathon, bei dem er meilenweit gerannt war. Der Schweiß glänzte auf seiner Stirn, und er sah etwas blass aus. Er sah obendrein ziemlich fertig und mitgenommen aus. Er wirkte angespannt und merkwürdig, was mich noch mehr verwunderte, denn was war los?

„Y/N....", sagte er erleichtert, kaum als er mich erblickte und seine angespannten Gesichtszüge entspannten sich ein wenig. „Gott sei Dank! Du bist da! Und dir geht es gut."

Er kam mit schnellen Schritten auf mich zu und streckte die Hand nach mir aus. Seine Hand berührte meine Wange und wieder lächelte er. Seine Augen wanderten akribisch über mein Gesicht, und irgendwie bekam ich das Gefühl nicht los, als hätte er sich erst vergewissern müssen, dass ich wirklich da, unversehrt und real war. Er verhielt sich echt komisch.

„Eh, ja", hatte ich noch verwundert geantwortet, ehe er mich stürmisch geküsst hatte. Er drückte mir regelrecht energisch seine Lippen auf. Ich war so überrumpelt von der Intensität dieser Inbrunst, die mich noch mehr irritierte. Denn was verdammt war hier los? Ethan verhielt sich definitiv nicht normal.

[Mission: Impossible] Ethan Hunt x Reader One Shots/ImaginesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt