#28 - I Failed...

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Mein Herzschlag sank binnen Millisekunden. Bis eben hatte alles noch so gut und vielversprechend ausgesehen. Doch plötzlich änderte sich alles schlagartig. Alles ging viel zu schnell. Viel zu rasant, als das ich darauf hätte irgendwie reagieren können. Ich wusste nicht mal was schiefgelaufen war. Ich konnte nicht mal nachvollziehen, wie es dazu hatte kommen können. Ich dachte, ich hatte alles genaustens durchgeplant, alles durchdacht, jegliche Eventualitäten abgewogen und alle Risiken minimiert. Aber ich hatte geirrt.

Binnen von Bruchteilen von Sekunden stürzte eine Welt über mir ein und der Boden wurde mir unter den Füßen auf grausamste Art und Weise weggezerrt. Mein Atem ging heftig und mein Herz schlug mir bis zum Hals, als sich die Funksprüche meiner Teamkameraden überschlugen. Ich war als Teamleiter für deren Sicherheit verantwortlich gewesen. Es war meine Verantwortung gewesen, das Team durch diese Mission zu führen. Es oblag meinen Entscheidungen... und ich hatte versagt.

Mehrere dumpfe Schüsse hallten durch den Kommunikator gefolgt von sich überschlagenden Schreien – eindeutig die Schreie von Jason, meinem Scharfschützen. Die Geräuschkulisse überschlug sich und mir rutschte das Herz in die Hose.

„Jace! Jason, kannst du mich hören?! Jace, antworte!" brüllte ich auffordernd durch den Kommunikator – jedoch vergebens.

Ich wollte noch nicht an das Schlimmste glauben. Wenngleich ich unterbewusst die dunkle Vorahnung, die wie eine gewaltige Gewitterwolke auf mich zurollte, bereits erahnte.

„Phantom bitte kommen! Phantom an Phönix, melde dich! Trace! Kannst du mich hören?!" funkte ich Tracie an.

„Y/N. Was ist da bei euch los? Ich habe kein Kontakt zu Jace mehr", antwortete sie mir.

„Kannst du Jace von deiner Position aus sehen?" fragte ich hoffnungsvoll, da Trace von ihrer Position aus eigentlich als einzige von uns in der Lage sein müsste, Jace zu erspähen, der sich imNebengebäude als Absicherung positioniert hatte.

„Negativ, Phönix. Ich kann Jace nirgends sehen", teilte sie mir mit und in ihrer Stimme schwang eindeutig Beunruhigung. Ich wusste, dass Jace und sie sich nahestanden. Eigentlich zu nahe, da es IMF-Agenten untersagt war, derartig enge Bindungen zu pflegen – genau aus solchen Gründen, da sie sich allein auf die Mission fokussieren sollten und nicht durch Gefühle in ihren Entscheidungen beeinträchtigt werden durften. Aber ich hatte stets wohlwollend darüber hinweggesehen und die beiden nie an die Direktion verpfiffen.

„Glaubst du.... glaubst du Jace ist was zugestoßen?" wagte sie zu fragen und nun zitterte ihre Stimme eindeutig.

Ich musste nun die Souveränität eines Anführers wahren.

„Mach dir keine Sorgen. Bleib auf deinem Posten. Hörst du, du darfst deine Position unter keinen Umständen verlassen. Noch wissen wir nicht, was mit Jason passiert ist. Warte auf weitere Anweisungen von mir", sagte ich und versuchte meine eigene Unruhe mir nicht anmerken zu lassen. Es war meine Aufgabe und Pflicht, dem Team nun Zuversicht zu spenden, denn wenn sie merken würden, dass selbst die Leiterin der Mission ins Schwanken geriet, würde sich das unweigerlich auf mein gesamtes Team ausweiten. Es war meine Aufgabe, die Nerven zu bewahren und dafür zu sorgen, dass mein Team sich nicht von irgendwelchen Kurzschlussreaktionen hinreißen ließ.

„Okay. Ja. Ist gut", versicherte mir Trace, doch im nächsten Moment riss auch die Verbindung zu ihr ab. Ich hatte nur noch ein seltsam kratziges Geräusch und einen erstickten Laut vernehmen können.

„Trace?! Phönix an Phantom, bitte kommen! Trace, hörst du mich?! Trace!!!"

Mein Herz setzte erneut aus. Das Atmen fiel mir allmählich schwer, als sich ein eisiger Schauer in Form der Angst um meine Brust legte.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jan 07 ⏰

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[Mission: Impossible] Ethan Hunt x Reader One Shots/ImaginesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt