- Our Last Mission - Part Three

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Eugene Kittridge kam gerade aus einem höchst unerfreulichen Meeting mit den anderen Sicherheitschefs. Seitdem Ethan Hunt und sein Team ihm ein Strich durch die Rechnung gemacht und mit dem Chip entkommen war, war die Lage hier recht angespannt. Na ja, um ehrlich zu sein, war die Lage schon seit Monaten angespannt. Langsam hatte selbst er diese Debatten und Meinungsverschiedenheiten satt. Er hatte sich auch ordentlich Spott gefallen lassen müssen und war von den anderen arroganten Sesselpupsern (allen voran von Jankens, der eh immer alles besser wusste) ziemlich verpönt worden, dass Hunt ihm und seinen Leuten derart auf der Nase herumgetanzt war.

Kittridge hatte es richtig vergällt, dass er diese Niederlage hatte hinnehmen und den anderen von dem Fehlschlag hatte berichten müssen. Hunt hatte ja keine Ahnung, was er angerichtet hatte. Mit dieser Super-KI hätten sie so viel mehr gewährleisten können und niemand hätte sich mehr mit den Vereinigten Staaten angelegt. Aber nein, Hunt und seine bescheuerte Moral hatten es verboten.

Kittridge seufzte, rieb sich frustriert die Stirn und legte zornig die Akte beiseite. Er hatte es gehasst, dass er den Bericht hatte verfassen und der US-Regierung vorlegen müssen. Die Standpauke war äußerst peinlich gewesen.

„Sir", erklang die Stimme seines Sekretärs vor der Tür. „Ihr Kaffee, Sir."

„Kommen Sie herein, Tompson", gewahr Kittridge ihm den Einlass.

Der Sekretär trat ein und stellte die dampfende Tasse Kaffee auf Kittridges Schreibtisch ab.

„Schwarz. Kein Zucker. Keine Milch. So wie Sie ihn mögen, Sir", teilte Tompson mit.

„Danke. Einen deftigen Kaffee kann ich nun sehr gut gebrauchen", gestand Kittridge noch immer ernüchternd klingend.

„Das Meeting lief wohl nicht zu Ihrer Zufriedenheit, Sir", schlussfolgerte Tompson aus der Laune des Sicherheitschefs. „Ich habe von dem Debakel in Singapur gehört. Hunt und sein Team sollen Sie und Ihre Leute dort ordentlich aufgemischt haben."

„Ethan Hunt und sein Team", wiederholte Kittridge leise und in seiner Stimme schwang eindeutig Abneigung, aber auch ein winziger Hauch Anerkennung, womöglich sogar mit einer Prise Neid. Er faltete die Hände ineinander und lehnte sich leicht nach vorne. „Ja, höchst bedauerlich dieser ganze Vorfall."

„Haben Sie vor, Hunt und sein Team zu jagen, Sir?" wollte Tompson interessiert wissen.

„Mh", brummte Kittridge nachdenklich. „Hunt ist unumstritten gerissen und leider auch ein höchst talentierter Agent - womöglich gar der Talentierteste, den die IMF je hervorgebracht hat. Er und die anderen sind gewiss längst abgetaucht. Allerdings ist es ebenfalls nicht bestreitbar, dass wir es eigentlich nicht zulassen dürfen, dass sich unsere Agenten derart frevlerische Freiheiten herausnehmen. Denn wenn wir zu nachsichtig damit umgehen, könnten auch noch andere diesem Beispiel folgen. Und das wollen wir ja schließlich nicht. Außerdem sitzen mir eigentlich die anderen des Gremiums im Nacken, die natürlich fordern, Hunt und sein Team zur Rechenschaft zu ziehen."

„Verstehe", antwortete Tompson schlicht und trocken.

„Sie können die Akten hier mitnehmen und einsortieren. Danke, Tomspon", ordnete Kittridge an und deutete auf den kleinen Stoß Akten.

Der Sekretär nickte, nahm die Akten und klemmte sie sich unter den Arm. Er wandte sich zum Gehen ab, hielt dann aber doch nochmal inne.

„Eine Sache noch", begann Tompson.

„Was denn noch?" hakte Kittridge etwas mürrisch nach, als er nach der dampfenden Tasse Kaffee griff.

Der Sekretär wandte sich nochmals dem Sicherheitschef zu. Tompsons Gesichtszüge waren plötzlich ganz düster und kühl, weswegen Kittridge irritiert die Stirn runzelte. Tompson griff in die Tasche seines ärmellosen, grauen Sakkos, zog etwas winzig Kleines daraus hervor, und warf es Kittridge auf den Schreibtisch.

[Mission: Impossible] Ethan Hunt x Reader One Shots/ImaginesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt