Chapter 01- The Morning After

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Sie war sich nicht sicher, ob es die beleidigende Anwesenheit der Sonne, die durch die (wenn auch nur halb offenen) Vorhänge filterte oder ob es das unablässige pochen in ihrem Schädel war, das sie dazu veranlasst hatte, ein Auge zu öffnen. So oder so, bereute sie die Entscheidung jetzt und wünschte, das sie es gelassen hätte.


Mit gerade Mal 22 Jahren, war unsere Heldin noch nicht allzu sehr vertraut mit dem Umgang, und ein Stück weit auch mit der Handhabung, eines Killer Katers.

Killer Kater, die einem ernsthaft über Selbstmord nachdenken ließen.


Sicherlich wäre Selbstmord die bessere Wahl, angesichts der reinen und unverfälschter Agonie, die sie durch ihr gesamtes Wesen jagen spürte. Sie.Wollte.Sterben. Und das war alles - der Tod war unter diesen Umständen einfach die beste Option.


Was in aller Welt hatte sie dazu gebracht sich in erster Linie so voll laufen zu lassen? Sie versuchte ihren benommenen Verstand zu zwingen in die Gänge zu kommen, aber stellte fest, das alles was dabei herum kam, nur noch mehr Kopfschmerzen waren. Sie fühlte sich, als hätte sie ihren Kopf immer wieder gegen eine Mauer gehauen.


Fast instinktiv, griff sie mit einer zögernden Hand an ihren Hinterkopf. Als eine schnelle Inspektion nicht mal im entferntesten etwas Blut ähnliches hervorbrachte, ging sie davon aus, dass sie auf der sicheren Seite war.


Wenn nur diese verdammte Sonne aufhören würde so hell zu leuchten! In ihren benebelten Verstand war sie sich fast sicher, dass die Sonne es immens genoss; er lachte wahrscheinlich herzlich darüber, das er sie noch mehr leiden ließ, als sie es ohnehin schon tat. Dieser sadistische Bastard, dachte sie bitter, als sie erneut ihre Augen schloss, um zu versuchen die unerwünschten Strahlen daran zu hindern ihre Augen weiter zu verbrennen.


Sie packte den Rand der Bettdecke, zog sie nach oben und beabsichtigte sich unter ihrer relativen Sicherheit so lange wie sie nur konnte, zu verstecken. Jedoch wurde sie von einem lautstarken Protest aufgehalten.


Eine Stimme? Aber das bedeutete.....das bedeutete.....


Entweder hörte sie Stimmen in ihren Kopf oder aber....nun ja...oder aber nicht.


Sie schoss ruckartig in eine sitzende Position, was nur dazu beitrug Wellen von Schmerz und Qualen durch ihren gesamten Körper zu senden. Sie machte sich eine Geistige Notiz, nie wieder so lange wie sie lebte irgendetwas zu trinken, das Alkohol beinhaltete.


Abscheuliches Zeug, ernsthaft.


Sobald der aufgekommene Schmerz etwas nachgelassen hatte, schaute sie über die gelben Punkte hinaus und stellte fest, das sie auf den unverwechselbaren Körper einer anderen Person blickte.

...Einen Mann.


„Hallo Kitty." wehte eine vertraute Stimme durch die Luft.


Vertraut...? Sie war vertraut, aber dennoch konnte sie nicht ganz einordnen wer zu dieser Stimme gehörte. Wer schaffte es, Verachtung, Sarkasmus, Belustigung und Langeweile, in einen sprachgewandten und fast streichelnden Tonfall zu vereinen?

Hello Kitty | deutsche ÜbersetzungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt