Chapter 18- Apologies and Childhood Memories

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Jude trat frisch geduscht aus dem Badezimmer und schaute sich misstrauisch im Schlafzimmer um. Er fragte sich, ob Lira wieder darauf bestehen würde, dass er erneut sein Lager auf dem Boden aufschlagen sollte. Schließlich hatte sie ihn für viel weniger als....oh sagen wir mal....sie in einer Seitengasse zu betatschen, verbannt.


Natürlich war es definitiv kein einseitiger Kuss, aber Lira hatte bei Zeiten eine ziemlich komische Logik. Sie würde ihn wahrscheinliche für die ganze Sache die Schuld geben und darauf bestehen, dass er 'Lüstern' und 'Unanständig' war...oder irgendetwas anderes, was ebenso absurd war.


Als er sie nicht sofort sah, eilte er schnell zum Bett und schmiss sich direkt auf die Mitte. Vielleicht würde ihm, wenn er so tun würde als würde er schlafen und für den Rest des Abends nicht mit ihr sprechen würde, ein wunder Nacken und schmerzender Rücken am Morgen erspart bleiben? Aber andererseits, sowie er Lira kannte, würde sie ihm aus dem Bett treten.


Sie konnte wirklich manchmal ziemlich brutal sein. Und lästig. Ganz abgesehen von schrill und weinerlich. Und sarkastisch....Gott, war das Mädchen sarkastisch (Ähm....Topf trifft Deckel).


Es war nicht so, dass er sie tatsächlich küssen wollte. Er hatte nur einen kurzzeitigen Ausfall seines rationalen Denkens. Es war ein Impuls....ein schrecklicher und ekelerregender Impuls, und einen den er plante nie wieder nachzugeben. Denn ihm gefiel es nicht Lira zu küssen. Nicht im geringsten. Wirklich.


„Macht es dir was aus etwas leiser mit dir selbst zu reden?" erklang Liras genervte Stimme.


Jude setzte sich auf und schaute hinaus in Richtung des Balkons. Lira hatte einen der Sessel nach draußen gezogen und schien dort draußen eine permanente Unterkunft angenommen zu haben. Er verdrehte die Augen wegen ihres gereizten Tons, legte sich dann prompt in eine bequemere Position und zog die Decke bis über seinen Kopf, da er es für besser hielt, nicht direkt mit ihr zu sprechen.


Er hatte das Gefühl, dass sie nicht besonders freundlich reagieren würde, wenn er ihr sagen würde, dass er dabei war zu erfrieren und das sie entweder die Tür schließen oder rein kommen solle. Er war sich ziemlich sicher, dass, angesichts ihrer derzeitigen schlechten Laune, sie ihn tatsächlich aufspießen würde.


*****


Jude hatte sich, was wie eine Ewigkeit schien, hin und her gewälzt (in Wirklichkeit, war es vielleicht gerade mal eine Stunde), bevor er schließlich entschied, dass er genug hatte. Ihm war kalt, er Wiederholte immer wieder bestimmte Geschehnisse in seinem Kopf....und darüber hinaus war er davon überzeugt, dass seine Frau ihn im Schlaf ermorden würde. Nicht gerade die besten Voraussetzungen für einen friedlichen Schlaf.


Und warum in Gottes Namen war Lira noch nicht im Bett? Es war ungefähr zwei Uhr morgens und sie saß immer noch draußen, hartnäckig wie ein Maultier. Er setzte sich auf und erschauderte ein wenig, als ihn die kalte Luft mit voller Wucht traf. Wieder besseren Wissens beschloss er zumindest nachzusehen, ob sie in Ordnung war.


Er wickelte eine Decke um sich selbst und ging hinüber zu den Türen die nach draußen führten. Sie waren immer noch weit offen und er dachte darüber nach ihr eine ordentliche Standpauke darüber zu halten, dass sie all die kalte Nachtluft in sein Zimmer ließ. Er entschied sich jedoch gegen diesen Plan, als er sah, dass sie fest im Sessel eingeschlafen war. Ihr Buch war zu Boden gefallen, vermutlich als sie eingenickt war. Er dachte darüber nach die Türen zu schließen und sie einfach draußen erfrieren zu lassen. Natürlich muss erwähnt werden, dass dieser Gedanke nicht mal eine Sekunde lang anhielt.

Hello Kitty | deutsche ÜbersetzungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt