Chapter 28- A Midnight Interlude

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Jude drehte sich auf den Rücken und  starrte an die Decke. Er fragte sich, wie spät es wohl war. Er hatte das Gefühl, als hätte er sich eine Ewigkeit hin und her gewälzt. Sicherlich war es schon kurz vor Sonnenaufgang.


Ein Blick in Richtung Fenster sagte ihm jedoch, dass es mitten in der Nacht war und die Sonne noch nicht mal annähernd bereit war, sich zu zeigen.


Seine Gedanken wanderten über die Ereignisse der letzten Monate; so viel war seit der prägenden Nacht und dem folgenden Morgen im Kozy Kort passiert.


Er schmunzelte vor sich hin, als er daran zurück dachte, wie unglaublich entsetzt er gewesen war, weil er neben Lira O'Brien aufgewacht war. Damals konnte er an keine einzigen gute Sache an der Situation denken....sie war diese nervige, kleine Besserwisserin, die ihm wie niemand sonst unter die Haut ging.


Es verstörte ihn immer noch, wenn er daran dachte, wie sehr sich seine Haltung ihr gegenüber in nur wenigen Monaten verändert hatte. Ja, sie ging ihn immer noch unter die Haut und ließ ihn rot sehen, aber der Gedanke der Niederträchtigkeit, der einst so vorherrschend war, existierte nun praktisch nicht mehr.


Er fürchtete sogar dieses aufkommende Geld Thema ein wenig. Wohlgemerkt, nicht dass er das Geld nicht mehr wollte. Oh er wollte diesen Treuhandfond eindeutig. Er grinste ein wenig; wenigstens war seine Lust auf alle finanziellen Sachen nicht dahin geschrumpft, indem er es mit Lira aufgenommen hatte.


Nein, die war noch Gesund wie eh und je.


Er musste sich jedoch fragen, wie sich die Dinge ändern würden. So oder so....Geld oder kein Geld...es stand fest, dass Lira sich so schnell wie sie konnte von ihm scheiden lassen würde. Er war sich nicht ganz sicher, wie er das fand. Schließlich hatte er sich an sie gewöhnt.


Er zögerte sich selbst einzugestehen, dass er sie vermissen würde, aber das war es wo drauf es hinauslaufen würde.


Er würde ihre lächerlichen Hello Kitty Schlafanzüge, ihre Wutausbrüche (ganz egal an wem sie gerichtet waren), und ihre seltenen Einblicke der Verletzbarkeit vermissen....


„Kannst du auch nicht schlafen?" erklang ihre Stimme.


Er drehte seinen Kopf in ihre Richtung und nickte bejahend.


„Ich bin seit Stunden wach." fuhr sie fort.


„Machst du dir wegen irgendwas Sorgen?"


„Nicht wirklich Sorgen...ich bin nur ein wenig wegen der ganzen Mahew und Blair Sache bedrückt."


„Bäh, daran hab ich nicht gedacht!"protestierte er. „Vielen Dank das du die Übelkeitserregenden Bilder erneut hervorgebracht hast. Ich wusste schon immer das du für etwas gut bist."


„Wirklich? Und hier hatte ich den Eindruck das du dachtest, ich wäre nur eine Verschwendung von menschlichen Lebensraum."

Hello Kitty | deutsche ÜbersetzungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt