Chapter 09- Sexual Innuendo

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Lira kräuselte die Augenbrauen  als sie den langen Weg vom Haus in den Hinterhof machte. Sie konnte sehen, dass Jude derzeitig ausgestreckt auf einen Liegestuhl lag und scheinbar nicht die geringsten Sorgen hatte.


Es waren seit der schrecklichen Party die sie durchstehen mussten, fünf Tage vergangen. Während sie Großmutter Keenan seit Donnerstagabend weder gesehen noch gehört hatten, hatte Mahew sich als nichts weiter als eine Nervensäge erwiesen. Er schien immer in den unpassendsten Momenten aufzutauchen.


Erst in der vergangenen Nacht hatte sie einen besonders heftigen Streit mit Jude und dann war Mahew – der aufgeblasene Spitzel – vorbei gewatschelt, wodurch sie ihre Argumentation unterbrechen mussten. Die arme Lira war sich der lauernden Präsenz von Mahew außerhalb der Bibliothek nicht bewusst gewesen, also war sie furchtbar überrascht gewesen, als Jude sie einfach geküsst hatte.


Natürlich hatte sie es Mitten im Kuss herausgefunden. Schließlich war es ja nicht so, dass Jude eine Gewohnheit daraus machte, sie ohne Grund zu küssen. Na ja, das....und es war eine kalte und sehr gefühllose Umarmung gewesen. Es erinnerte sie an die ersten unbeholfenen Küsse, die man als Teenager durchmachte: Zusammengepresste Lippen....Hände die Strategisch an die Seite gepresst waren...und natürlich unangenehm.


Kein Wunder das sie den korpulenten Mann nicht zu überzeugen schienen. Alles war so unbeholfen und sie fühlten sich nicht wohl, wenn sie in unmittelbarer Nähe voneinander waren. Lira selbst hatte Jude später an diesen Abend darauf hingewiesen und er hatte einfach vorgeschlagen, dass sie die Situation beheben. Also marschierte sie jetzt, um es mal so zu sagen, geradewegs in die Höhle des Löwen, um zu versuchen genau das zu tun.


Die beiden widerwillig verheirateten, waren jetzt auf einer Mission und zwar, zu versuchen sich ungezwungen und entspannt mit einander zu fühlen. Lira war sich nicht sicher, wie man Jahrelange Abneigung und Missfallen hinunter schlucken sollte, und es mit....nun ja, etwas.....irgendwas, das andere Leute von ihrer angeblichen Verliebtheit ineinander überzeugen würde, zu ersetzten.


Als sie sich ihm näherte, schaute Jude von dem Magazin durch das er Geistesabwesend blätterte auf. Sein schlanker Körper lag ausgestreckt auf der Liege, die langen Beine hingen über dem Rand. Es war lustig; sein Körper war zu lang für den Stuhl, dennoch sah er zweifellos behaglich aus, als ob er einfach darauf gehörte.


Lira wurde plötzlich bewusst, wie sicher und selbstbewusst er wirklich war. Natürlich hatte sie es zuvor bemerkt, sein Selbstvertrauen war einer seiner offensichtlichen Qualitäten. Aber es schien so viel mehr heraus zu stechen, wenn sie ihn dabei erwischte, die einfachsten Dinge zu tun, wie träge in einem Liegestuhl zu liegen.


Er lächelte sie an. „Ah, so nett von dir dich zu mir zu gesellen."


„Ich hatte heute drei Stunden Labor Unterricht." stöhnte sie genervt. „Und jeder fragt sich, warum ich Chemie bis in mein letztes Jahr aufgeschoben habe. Ich hasse die Labor Stunden. Die treiben mich in den Wahnsinn."


Er lachte leise und sie schaute finster drein, und trat sich Geistig selbst in den Hintern, da sie für einen Moment vergessen hatte, dass ihm ihr Leiden über ihre Labor Stunden herzlich egal sein würde.


„Du hast nichts in die Luft gejagt meine Liebe, oder?" Brooke schlenderte hinter sie, dicht gefolgt von Mahew. Lira kniff ihre Augen leicht zusammen.

Hello Kitty | deutsche ÜbersetzungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt