Chapter 13- On the High Seas

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Lira stöhnte als sie spürte wie sie jemand an den Schultern rüttelte. Ihr schläfriger Verstand warnte sie, dass es noch viel zu früh am Morgen war, um sich mit jemanden, geschweige denn Jude, abzugeben. Wenn sie seine Anwesenheit anerkannte, würde sie es nur bereuen. Nein, es war besser für alle, ihn einfach zu ignorieren.


Er schüttelte sie erneut, dieses Mal ein wenig energischer. Vertraut darauf, dass Jude den Hinweis nicht versteht. Mit einem stöhnenden Protest, drehte sie sich auf die andere Seite und wendete sich von ihrem nervenden Ehemann ab. Sie schmiegte sich glücklich in die kühle Seite des Kissens, und war ohne Zweifel dankbar dafür, dass es ein Samstag war und sie sich keine Sorgen um irgendwelchen lästigen Vormittags-Unterricht machen musste.


„Lira!" erklang seine Stimme.


Sie mochte ihn viel lieber, wenn er auf dem harten Boden litt...schweigend. Da sie niemand war der leicht nach gab oder was das anging, Jude gab was er wollte, setzte Lira ihre Aufgabe fort ihn zu ignorieren. Sie lächelte innerlich, als sie spürte wie sich die Matratze bewegte und signalisierte, dass er das Bett verließ.


Sie hörte in vage wie er sich umher bewegte, aber die Geräusche verblassten bald, bis sie ganz verschwunden waren und es nichts weiter, als süßen Schlummer gab.


Jude ging um das Bett und blieb vor Liras Seite stehen. Er war nahezu davon überzeugt, dass sie ihn ignorierte. Wie konnte sie es wagen ihn zu ignorieren, wenn er mit ihr reden wollte? Er schaute finster auf das schlafende Mädchen hinunter und fragte sich, was das alles sollte. Lira war nicht gerade groß darin ihn zu ignorieren. Solange er sich erinnern konnte, hatte er stets Freude an der Tatsache gefunden, dass sie es scheinbar für unmöglich hielt, in zu ignorieren. Unfehlbar ging sie immer in die Luft und schluckte den Köder.


Es war tatsächlich irgendwie beunruhigend. Er begann zu glauben, dass er sein Fingerspitzengefühl verloren hatte. Er war sich allerdings nicht ganz sicher, warum ihn das so sehr störte. Vor allem da er wusste, dass sie ihn wahrscheinlich einfach nur ignorierte, weil sie müde war und nicht aufgeweckt werden wollte. Für einen Samstag war es wirklich recht früh. Aber dennoch....


Ohne weiter darüber nachzudenken, griff er ihr Kopfkissen und zog es mit ziemlich viel Kraft unter ihr weg. Er hatte jedoch nicht damit gerechnet, dass ihr Kopf mit irgendetwas anderem als der Matratze Kontakt machen würde. Aber Kontakt mit der Matratze, machte ihr Kopf ganz sicher nicht. Nein, stattdessen machte sie einen ziemlich harten Kontakt mit dem hölzernen Kopfteil des Bettes.


Ihre Augen flogen auf, und als sie den Schmerz von dem Kontakt registrierte, begannen sich Tränen zubilden. Er griff sofort nach ihr und wiegte ihren Kopf in seinen Händen, suchte nach Blut und versuchte sicher zugehen, dass sie nicht ernsthaft verletzt war.


„Was zum Teufel sollte das denn?"Jammerte sie und entfernte sich von ihm.


„Bist du in Ordnung?" fragte er und versuchte locker zu klingen, aber stellte fest, dass er kläglich scheiterte.


„Ja, mir geht es gut." schnauzte sie und schlug seine Hand weg. „Was ist so wichtig, dass du mich verdammt noch mal beinahe umgebracht hättest, um mich zu wecken?"


Er trat einen Schritt von ihr zurück. „Brauchst du etwas Eis?"


Hello Kitty | deutsche ÜbersetzungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt