Chapter 11- Bad Days, Books, and Urban Legends

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Lira hatte kaum genug Energie um einen Fuß vor dem anderen zu setzen. Sie hatte gerade einen besonders schrecklichen Tag auf der Uni gehabt, der sie erschöpft, frustriert und einfach nur genervt mit der gesamten Erfahrung der Institution namens College zurück gelassen hatte.


Sogar ihr morgen hatte fürchterlich begonnen. Sie hatte einen Streit (worüber wusste sie nicht mal mehr) mit Jude, der darin gegipfelt hatte, dass sie ein Buch nach ihm geworfen hatte. Sie hatte ihn nicht genau getroffen, dafür hatte sie es aber geschafft, eine kleine nette Delle in die Wand zu machen. Wer hätte gedacht, dass ein Chemiebuch solch einen Schaden anrichten konnte? Wenn sie es doch nur geschafft hatte Jude zu treffen, vielleicht hätte er dann jetzt eine nette Beule an seinem Kopf. Sie war zu müde, um über diesen Gedanken zu lächeln.


Nach dem Buch Vorfall war der Morgen in was zum schlimmsten Tag ihres Lebens geworden war, voran geschritten. Na ja, vielleicht war das ein wenig übertrieben, aber es war mit Sicherheit einer der schlimmsten in der jüngsten Vergangenheit.


Zunächst hatte sich ihr Schnürsenkel gelöst, der dafür gesorgt hatte, dass sie in der Mitte des Studenten Centers gestolpert war. Vielmehr wäre sie sogar fast in einen großen Brunnen gestürzt und wurde von dieser Demütigung nur verschont, weil ein zufälliger Fremder sie gerade noch rechtzeitig gepackt hatte. Sie hatte es sogar geschafft, Jude dafür die Schuld zugeben. Er hatte sie an diesem Morgen so aufgeregt und wütend gemacht, dass sie vernachlässigt hatte, ihre Schnürsenkel richtig zu binden.


Später am Tag hatte sie den Fehler gemacht, in das Büro für finanzielle Hilfe zu gehen. Das einzige was dieser kleine Ausflug hervorgebracht hatte war, ein schmerzender Kopf und das verlangen alles in Grund und Boden zu schreien.


Sie kam wegen diesem schlecht durchdachten Plan mit Kopfschmerzen weg, die die Größe des Grand Canyon hatten und schwor sich, dass sie sich unter keinen zweifelhaften Umständen, je wieder in das Büro wagen würde. (Übrigens, hatte sie einen Termin für morgen früh, sobald sie geöffnet hatten)


Die nächste schrecklich Sache die passiert war, kam in Form eines Telefonanrufs. Sie hatte hinten in der Klasse ihres Literatur Unterrichts gesessen (überlegte sich Wege, Jude die Schuld für ihr Finanzhilfe Desaster zu geben...und stellte fest, dass sie nicht besonders erfolgreich in diesem Unterfangen war), als ihr Handy zu klingeln begann.


Sie war aus dem Zimmer geeilt, um den Anruf entgegen zu nehmen (empfing dabei einen sehr bedrohlichen Blick von ihrem Professor), nur um festzustellen, dass es ihre Mutter war, die am anderen Ende kreischte. Lira hatte in das Telefon gezischt, dass sie Mitten im Unterricht war und dafür gesorgt ihre Mutter darüber zu informieren, dass die Unterbrechung nicht geschätzt wurde.


Das Gespräch war nicht so entsetzlich gut gelaufen, und Lira hatte am Ende eine schlechte Verbindung vorgetäuscht, nur damit sie den Anruf beenden konnte. Sie verbrachte die nächste zehn Minuten damit zu versuchen einen Weg zu finden, Jude dafür ebenfalls die Schuld zu geben. Erneut war sie erfolglos in ihren Bemühen.


Und dann, um den bereits schrecklichen Tag noch die Krone aufzusetzen, verlängerte sich ihr Laborunterricht von seinen üblichen drei Stunden, in fast vier. Man würde denken, die Klasse nur einmal die Woche zu haben würde es nicht ganz so schlimm machen, aber es half dem ganzen kein bisschen.

Hello Kitty | deutsche ÜbersetzungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt