Kapitel 39

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Hope

Es dauerte nicht lange und das Rudel war versammelt. Unwohl fahre ich über meine Arme. Das wird langsam zu viel. So viele ernste Gespräche an einem Tag werden langsam aber sicher zu anstrengend für mich. Sam stand bei seinem Vater, wo sie beide angeregt miteinander reden. Meinen Blick lasse ich über das Rudel schweifen.

Kinder laufen lachend zwischen den Anderen herum. Einige von ihnen winken mir Lächelnd zu. Die Jugendlichen stehen in Gruppen und unterhalten sich, genau wie die Erwachsenen. Ich kann nicht zulassen, dass sie ihr Leben für mich riskieren, für eine, die aus einem anderen Rudel kommt. Wie kann sich Sam sicher sein, dass sie kämpfen würden? Denn das war meine Bedingung, das Rudel soll freiwillig entscheiden, ob sie mitkämpfen oder nicht, wie Alpha Duncan schon meinte.

"Mach dir nicht so viele Sorgen Hope. Werde deinem Namen treu und sei die Hoffnung für die zukünftigen Generationen. Denn ohne eine Luna, wird dieses Rudel sowieso dem Untergang geweiht sein." versucht mich Luna Sahra zu ermutigen.

Der Alpha räuspert sich und sofort wird es still. Die Kinder kehren zu ihren Eltern zurück und die Aufmerksamkeit richtet sich nach vorne, zu uns. Ich stelle mich neben Sam und greife nach seiner Hand.

"Wie ihr alle sehen könnt, ist Sam wieder zurück. Seine Gründe wird er euch selbst erzählen, denn es ist auch für das Rudel von Bedeutung. Doch bevor ihr eine Entscheidung trifft, seid euch sicher, ich respektiere und akzeptiere es." spricht Alpha Duncan. Verwirrt schauen die Rudelmitglieder nun zu Sam und mir.
Abwechselnd erklären Sam und ich alles. Als wir enden, bleibt alles still.

Doch dann treten die Omegas geschlossen vor. "Luna Hope haben wir es zu verdanken, dass wir nun ein besseres Leben haben. Uns ist es egal, ob sie auch eine Flüsterin ist oder nicht. Und wenn der Alpha sie akzeptiert, akzeptieren auch wir sie als Luna und natürlich kämpfen wir auch für unsere Luna." Gerührt schaue ich zu den Omegas "Ich danke Euch."

Auch das Rudel schaut erstaunt zu den Omegas. Doch sind es die Kinder, die als nächstes reagieren. Sie stellen sich zu den Omegas "Wir kämpfen auch für unsere Luna." Nun treten mir Tränen in die Augen. Wachgerüttelt davon, dass die körperlich schwächsten Mitglieder erklären für mich zu kämpfen, bringt auch das restliche Rudel zur Reaktion. Immer mehr Rudelmitglieder treten vor und erklären, dass sie kämpfen wollen. Nur eine handvoll bleiben stehen.

Fragend wendet sich Sam an die übrig Gebliebenen. "Was ist mit euch?" Sie schauen sich an und treten unwohl vor. "Wir wissen ehrlich nicht gesagt, was wir darauf antworten sollen. Wir würden Hope gerne kennenlernen, ihr sozusagen eine Probezeit gewähren. Durch den bevorstehenden Kampf, würden wir uns zurückhalten, bis dieser vorbei ist. Hoffentlich ist es in Ordnung, wenn wir nicht mit kämpfen?" Bevor Sam antwortet, trete ich vor.

"Natürlich. Das ist nur selbstverständlich. Ihr kennt mich nicht und Flüsterer kennt ihr auch nicht. Ich mache euch keine Vorwürde und auch sonst wird euch auch keiner diese machen, denn das erlaube ich nicht. Wenn es euch hilft, lade ich euch ein, in das Nightfall-Rudel zu kommen. Dort könnt ihr dann die Rudelmitglieder fragen, wie es ist, mit einer Flüsterin als Luna." Leicht lächelnd schauen sie mich an, ehe sie leicht ihren Kopf neigen "Danke Luna"

"Gut, da nun alles geklärt ist, geht es weiter. Alle Kämpfer werden ein Extratraining bekommen. Auch alle anderen werden trainiert, damit sie sich zu Not verteidigen können. Sam und ich werden uns mit den anderen Rudel zusammentun und alles weitere besprechen." Nach einem Blick zu mir, ergänzt der Alpha "mit Hilfe von Hope natürlich." Ich schmunzle ihm zu.

Während sich der Platz leert, legt Kai mir einen Arm um die Schulter. "Na das ist doch mal fantastisch gelaufen. Und die Skeptiker hast du auch bald auf deiner Seite. Jetzt müssen wir uns nur noch etwas wegen dem Kampf überlegen. Schade das wir nicht einfach schnipsen können und das fremde Rudel löst sich in Luft auf."

Bei seinen Worten kommt mir ein Gedanke, in Luft auflösen... Meine Augen werden groß und ich schaue zu Sam. Aus zusammengekniffenen Augen mustert er mich. Was hast du vor?
Ich muss zu meinem Vater.
"Vergiss es, du glaubst doch nicht, dass ich dich gehen lasse!" knurrt er wütend. "Das ist auch meine Familie, die in Gefahr ist, wenn ich diesen Kampf verhindern kann, dann werde ich alles dafür tun!" knurre ich zurück. Es hört sich zwar nicht so gefährlich an, wie das von Sam, aber trotzdem sehr entschlossen.

"Dann sag mir bitte deine Idee und warum du zu deinem Vater muss." fordert Sam mich auf. Seufzend erkläre ich es "Ich muss zu meinem Vater, weil ich ihn fragen will, ob wir irgendwie seinen Onkel kontaktieren können." "Du hast einen Großonkel? Wie kann er helfen und warum hat er das nicht schon?" Unbehaglich reibe ich mir den Hals und streife dabei die Markierung. Ein Schauer geht von dieser aus, auch Sam bemerkt es und kommt näher zu mir. Er streicht mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht. "Bereust du die Markierung?" "Was? Um Gotteswillen NEIN! Das ist es nicht. Es..., das ist wirklich ein Rudelgeheimnis. Vielleicht darf ich dich einweihen und wenn mein Plan klappt, werden sowieso alle Beteiligten es erfahren, aber so...?" versuche ich zu erklären. "Verstehe, weil ich kein Teil des Rudel bin. Aber ich kann dich trotzdem nicht zurück gehen lassen." Ich will gerade protestieren, als Sam weiter spricht. "Aber ich kann dir eine sichere Telefonleitung zu deinem Vater organisieren und dafür sorgen, dass kein anderer vom Gespräch etwas mitbekommt." Dankbar stelle ich mich auf die Zehenspitzen und küsse ihn. "Danke"

So sitze ich also wenig später in einem Fensterlosen Raum, in dem nur ein Tisch, Stuhl und das Telefon steht. "Hope? Was ist passiert, dass du über diese Leitung anrufst? Geht es dir gut?" "Ja, alles gut. Aber ich habe eine Idee, wie wir vielleicht den Kampf verhindern können oder wenigstens die Zahl der Verletzten gering halten könnten." "Ich höre." fordert er mich auf, weiter zu sprechen. "Wie kann ich meinen Großonkel Fynn und Ellinor erreichen?"

Aber ich bin ein WolfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt