Kapitel 18

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Minho POV

Eine Woche später

Endlich haben wir alles geklärt. Jeder hat sein eigenes Haus und mit dem Training haben wir auch schon angefangen. Die Anführer der einzelnen Rudel haben sich zusammen an einen Tisch gesetzt und eine Taktik entwickelt. Diese versuchen wir immer noch zu verbessern. Leider klappt es aber nicht so richtig. Vielleicht sollten wir mal die Anderen fragen, ob sie eine Idee haben. Somit machen wir uns gerade auf den Weg zum Versammlungsraum. Dort werden wir das weitere Vorgehen besprechen und die Taktik evaluieren und verbessern. Die Omegas bleiben währenddessen zuhause. Zumindest die, die schwanger sind. Denn diese werden während dem Kampf alle in einem Haus sein. Dieses wird dann von einigen starken Wölfen bewacht. Wir wollen ja nicht, dass ihnen etwas zustößt. Auch die Kinder werden bei ihnen sein. Somit müssen wir uns nicht auf zwei Gebäude konzentrieren. Um Einiges einfacher. Das war übrigens Jisungs Idee.

Nach etwa drei Stunden haben wir endlich die perfekte Taktik entwickelt und einen Plan geschmiedet. Das gegnerische Rudel sollte in circa zwei Tagen hier eintreffen. Dann wird es hier ungemütlich werden. Wir geben ihnen aber eine Chance, dass sie sich ergeben können. Dann wird ihnen nichts passieren. Das war auch Jisungs Idee. Er will nicht, dass zu viele Menschen sterben. Omegas sind friedlich und versuchen jeden Streit zu vermeiden. Deswegen habe ich auch mit ihm geredet. Er zeigt mir immer eine andere Sichtweise auf und das beeindruckt mich sehr. Jetzt kann ich ihn endlich wieder in meine Arme schließen. Wir erklären das Meeting für beendet und verlassen dann den Saal. Die Omegas haben anscheinend schon auf uns gewartet. Freudig hüpfen sie auf ihre Mates zu. Diese sind auch glücklich, ihre Partner wieder zu sehen.

Plötzlich springt mir jemand auf den Rücken. Lange kann sich diese Person aber nicht mehr halten und fällt nach unten. Schnell drehe ich mich um und schaue auf meinen Mate hinab. Dieser liegt nun am Boden und reibt sich seinen Hintern. Dabei sieht er einfach zu niedlich aus. Ich bücken mich zu ihm hinunter und hebe ihn dann hoch. Sofort schlingt er seine Arme um meinen Nacken. Somit kann er nicht mehr runter fallen. Langsam mache ich mich auf den Weg zu unserem Haus. Mittlerweile müssten die Anderen auch schon dort sein. Von Weitem kann ich Woojins köstliches Essen riechen. Jisungs Magen fängt laut an zu grummeln. Sofort fangen wir beide an zu lachen. Momentan ist er ein Fass ohne Boden. Er hat immer Hunger. Ist aber auch verständlich. Immerhin muss er für drei Personen essen. In zwei Wochen werden wir dann endlich erfahren, welche Geschlechter sie haben. Jetzt muss ich mich aber wieder auf den Weg konzentrieren.

Ich betrete das Haus. Dabei habe ich Jisung noch immer auf dem Arm. Ich begebe mich ins Esszimmer und lasse mich auf einen Sessel sinken. Jisung will schon von meinem Schoß runter. Er hat aber keine Chance. Ich lege beide Arme um ihn. Dann fange ich an, ihn über den Bauch zu streichen. Der hat schon eine ordentliche Größe und er ist wirklich hart. So soll es aber anscheinend sein. Denn somit haben die Babys ein Schutzschild, das sie vor Angriffen schützt. Jisung gibt seinen Widerstand auf und lehnt sich an meine Brust. Dabei merke ich, wie sein Puls immer langsamer wird. Er scheint meine Streicheleinheiten wirklich zu genießen. Leider muss ich jetzt aufhören, sonst schläft er noch ein. Meine Hand lasse ich aber auf seinem Bauch. Kurze Zeit später kommt Woojin ins Esszimmer und stellt alles auf den Tisch. Chan hilft ihm beim Tragen. Isabella liegt in ihrem Bett und schläft. Somit haben sie beide Hände frei.

Nach dem Essen gehen wir alle auf unsere Zimmer. Immerhin ist es schon später Abend. Der Tag war sehr anstrengend und ich freue mich schon richtig auf mein Bett. Jisung scheint es nicht anders zu ergehen. Dieser schläft fast im Gehen ein. Somit nehme ich ihn wieder hoch und trage ihn in unser Zimmer. Leider müssen wir aber noch Zähne putzen und uns umziehen. Das ist aber bald geschafft. Ich liege schon im Bett und warte auf meinen Mate. Er musste nochmal dringend aufs Klo. Die Kleinen foltern ihn ab und zu schon fast. Immer treten sie gegen seine Blase und dann muss er dringend aufs Klo. Ihn scheint es aber nicht zu stören. Im Gegenteil. Er genießt jede ihrer Bewegungen. Denn dann geht es ihnen gut und sie machen auf sich Aufmerksam. Endlich kommt mein Mate durch die Tür in unser Zimmer. Ich lege mich ordentlich hin und mache ihm somit Platz. Er kuschelt sich sofort an meine Brust. Kurze Zeit später verabschieden wir uns ins Land der Träume.

Jisunf POV

Am nächsten Morgen wache ich vor Minho auf. Ich bleibe aber liegen und beobachte ihn im Ruhe. Er schaut immer so süß aus, wenn er schläft. Das komplette Gegenteil zu seinem wachen Zustand. Dann ist er immer so ernst, was ziemlich heiß ist. Aber ich muss ihm widerstehen. Er hat ja schon genug um die Ohren. Da will ich ihm nicht noch mehr aufhalsen. Ich versuche meine Gedanken zu verdrängen und lege mich wieder gemütlich hin. Leider wird mir das aber verwehrt. Die Babys fangen wieder an zu treten. Somit muss ich dringend aufs Klo. Ich will aber noch nicht aufstehen. Hier ist es gerade zu gemütlich. Leider habe ich aber keine andere Wahl. Vorsichtig verlasse ich das Bett und mache mich auf den Weg ins Badezimmer. Dort verrichte ich mein Geschäft und putze mir die Zähne. Schlafen kann ich ja jetzt eh nicht mehr. Also was solls. Unten in der Küche kann ich Geräusche wahrnehmen. Somit mache ich mich auf den Weg zu dieser.

Unten treffe ich auf Woojin. Er bereitet gerade das Frühstück vor. Wieso steht er immer freiwillig so früh auf? Er könnte sicher mal ausschlafen. Dann macht ein Anderer das Frühstück. Er hat immer so viel um die Ohren. Immerhin kümmert er sich um das Essen, den Haushalt, seinen Mate und ihre Tochter. Das muss auf die Dauer ziemlich anstrengend sein. Er lässt sich aber nie etwas anmerken. Ihm scheint es eigentlich ganz gut zu gehen. Aber der Schein kann ja auch trügen. Ich biete an, dass ich ihm helfe. Er will aber, dass ich mich schone. Das macht mich irgendwie leicht wütend. Momentan ist das die Antwort von Jedem. Es geht mir auf die Nerven. Ich fühle mich so nutzlos. Außerdem habe ich das Gefühl, dass ich ihnen dann zur Last falle. Durch die ganzen Hormone, die mein Gehirn überfluten, fange ich leise an zu weinen.

Woojin dreht sich geschockt zu mir um und zieht mich dann in eine wohltuende Umarmung. Das habe ich gerade wirklich gebraucht. Anscheinend hat er Mitleid mit mir. Denn er lässt mich dann doch etwas machen. Zwar soll ich nur das ganze Obst waschen. Aber es macht mich glücklich. Endlich fühle ich mich nicht mehr so nutzlos. Dann fange ich an alles zu schneiden. Dabei werde ich aber von Woojin überwacht. Mir soll es recht sein. Dann kann er mir helfen, falls ich etwas falsch mache. Nach einer Viertelstunde sind wir mit den Vorbereitungen fertig. Ich setze mich schon mal an den Tisch, während Woojin die Anderen holt. Gemeinsam essen wir dann in Ruhe und machen uns dann einen gemütlichen Tag. Denn heute steht nichts an. Somit verschanzen wir uns im Wohnzimmer und machen einen Filmemarathon. Minho musste mal kurz weg. Immerhin koordiniert er die Trainingseinheiten. Am Abend kuscheln wir uns wieder ins Bett und schlafen gemeinsam ein.

My little Baby -MinsungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt