Kapitel 32

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Jisung POV

Panisch schaue ich mich um. Leider kann ich aber keine Menschenseele ausfindig machen. Ich bin also ganz alleine. Immer wieder rufe ich Minhos Namen. Hoffentlich kommt er bald zurück. Immer wieder überkommt mich der Schmerz. Deswegen fange ich einfach an zu schreien. Wen soll ich damit auch stören? Es ist ja eh keiner hier. Plötzlich kann ich Schritte hören. Voller Hoffnung starre ich in die Richtung, wo sie herkommen. Leider wird diese aber bald zerstört. Es ist ein Mann mit weiß-rotem Gewand. Er kommt sofort auf mich zu und fragt, was denn los ist. Schnell erkläre ich ihm die Lage. Er spricht in ein komisches Elektro-Dings und widmet sich dann wieder mir. Währenddessen habe ich angefangen zu weinen. Die Schmerzen sind wirklich unerträglich und ich will zu meinem Mate. Wo bleibt er nur so lange? Immer wieder schaue ich mich um, kann Minho aber nirgends erkennen. Der fremde Mann versucht mich zu beruhigen. Bleibt aber erfolgslos. Dann kann ich endlich meinen Mate sehen.

Er humpelt auf uns zu. Seine Kniee sind offen und bluten ein Bisschen. Das hält ihn aber nicht auf. Er kämpft sich den Weg zu mir. Dann nimmt er auch schon meine Hand. Kurz knurrt er den fremden Mann an. Ich erkläre ihm aber schnell, dass er mir nur helfen wollte. Somit beruhigt sich mein Mate langsam wieder. Mich durchzieht wieder eine Welle aus Schmerz. Somit fange ich an zu schreien. Dabei drücke ich Minhos Hand ziemlich fest. Ich sollte mich eigentlich verwandeln, aber vor dem fremden Mann ist mir das peinlich. Anscheinend hat er das auch gerade verstanden. Er verabschiedet sich kurz und geht weg. Somit nehme ich meine ganze Kraft zusammen und konzentriere mich. Langsam verändert sich meine Knochenstruktur. Kurze Zeit später habe ich endlich meine Wolfsform angenommen. Die Schmerzen sind zwar noch immer da, aber sie sind erträglicher. Das liegt wohl an den Genen meines Omegas. Plötzlich taucht der Mann wieder auf und er hat einen Arzt dabei.

Dieser kniet sich sofort vor mich und fängt mit der Untersuchung an. Ich bin leider noch nicht weit genug geöffnet. Somit muss ich mich noch gedulden. Soll das ein Scherz sein? Die Schmerzen sind fast nicht auszuhalten und er will, dass ich mich gedulde? Sofort fange ich an zu knurren. Minho streicht mir aber über die Schnauze. Deswegen werde ich ein Bisschen ruhiger. Warum ist mein Mate eigentlich noch nicht in seiner Wolfsform? Auffordernd starre ich ihn an. Kurze Zeit später scheint er endlich zu verstehen. Er verwandelt sich und kurz darauf steht ein schwarzer Wolf im Raum. Der Arzt erschrickt, kann sich aber schnell wieder einkriegen. Immer wieder heule ich vor Schmerzen auf. Es hilft aber nicht. Plötzlich ändert sich etwas. Ich spüre einen komischen Druck. Panische schaue ich den Arzt an. Dieser scheint sofort zu wissen, was los ist. Er untersucht mich noch einmal schnell. Anscheinend haben bei mir die Presswehen eingesetzt.

Immer wieder presse ich mit ganzer Kraft. Es geht aber nichts weiter. Somit bin ich bald schon entmutigt. Minho lässt mich aber über unseren Link wissen, dass er stolz auf mich ist. Somit schöpfe ich neue Kraft und gebe mein Bestes. Mit Erfolg. Kurze Zeit später kommt das erste Baby auf die Welt. Der Arzt will gerade weggehen, als ich einmal laut knurre. Verwirrt schaut er mich an. Dann geht ein Licht bei ihm auf. Er reicht das Baby an den anderen Mann weiter und kniet sich dann wieder hin. Somit kann es wohl weitergehen. Minho leckt mir beruhigend über die Schnauze und die Ohren. Ich liebe diese Geste. Ich kann mich dadurch etwas entspannen. Das hält aber nicht lange an. Denn dann kommt die nächste Presswehe. Wieder gebe ich alles. Ich presse mit ganzer Kraft. Dann kann ich auch schon etwas an meinem Ausgang spüren. Das spendet mir Hoffnung. An dieser halte ich mich fest. Dadurch wird alles viel leichter. Kurze Zeit später kommt auch schon das zweite Baby auf die Welt.

Der Arzt nimmt beide Kinder mit und will sie untersuchen. Ich kann das aber nicht zulassen. Zuerst will ich sie sehen. Somit kämpfe ich mich auf die Pfoten und stelle mich ihm in den Weg. Immer wieder versucht er, an mir vorbei zu kommen. Versteht er denn nicht, was ich will? Ich bekomme ein komisches Gefühl und fange am zu Knurren. Irgendwas stimmt hier ganz und gar nicht. Minho kommt zu mir und stellt sich neben mich. Gemeinsam knurren wir nun den Arzt an. Dieser fängt an zu zittern. Damit hat er wohl nicht gerechnet. Gegen einen Alpha hat er keine Chance. Besonders wenn er seine Kinder in den Armen hält. Plötzlich geht die Tür auf. Mehrere Menschen betreten den Raum. Ich mache mich zum Kampf bereit. Dann kann ich sie aber erkennen. Es sind unsere Freunde. Was machen die denn hier? Mein Mate nickt Chan kurz zu. Somit verstehe ich alles. Minho hat ihnen wohl bescheid gegeben, als er gestürzt ist. Keiner konnte damit rechnen, dass der Arzt unsere Kinder will.

My little Baby -MinsungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt