Prolog

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„Mamá? Papá?"

Ich laufe ins Haus. Ziehe schnell meine Schuhe aus und
nehme meinen Teddy wieder an mich, den ich derweil auf
den Boden gesetzt habe.

Gerade waren Oma und ich im Zoo. Ich hatte mich riesig
gefreut, als sie heute früh spontan vorbeikam.

Leider durfte ich nicht bei ihr übernachten wie die letzten
Male, da morgen wieder Kindergarten ist.

„Mamá? Papá?" rufe ich wieder.

Ich laufe erst in die Küche, meinen Teddy fest an meine Brust
gedrückt.

Hier sind sie nicht. Papá ist vielleicht noch arbeiten, aber
Mamá ist immer zuhause.

Das hat sie mir versprochen!

Wieder rufe ich nach meiner Mamá. Ich laufe ins
Wohnzimmer und bleibe abrupt stehen.

„Mamá", Mamá liegt am Boden. In roter Farbe.

Vorsichtig laufe ich zu ihr hin. „Mamá?" ich rüttle an ihrer
Schulter.

Dich sie wacht nicht auf. „Teddy wir müssen leise sein, Mamá
will bestimmt nur schlafen.", flüstere ich meinem Teddy zu.

Ich hole eine Decke und lege sie über meine Mamá. „Gute Nacht, Mamá."

Dann laufe ich in mein Zimmer und lasse mich auf mein Bett
fallen.

Ich nehme mir einen meiner Kuscheltiere und lasse sie mit
Teddy spielen.

Ich kichere immer wieder.

Nach einiger Zeit höre ich wie die Haustür zugeknallt wird.

Dann ein ohrenbetäubendes Geräusch.

Meine Ohren fangen an zu piepen und ich halte mir meine
Ohren zu.

Schnell nehme ich meinen Teddy und rutsche unter mein
Bett. Wie es Mamá beigebracht hat.

Dann schiebe ich das schwere Holzbrett vor mich.

Jetzt ist es komplett dunkel. Voller Angst drücke ich Teddy an
meine Brust.

,Ich habe Angst, Teddy.'', flüstere ich.

Leise Tränen Tropfen von meiner Wange.

Ich rolle mich zusammen und unterdrücke meine Schluchzer.

Ich höre Schritte, die die Treppe hochkommen.

Dann wie jemand die Türe zu meinem Zimmer öffnet.

Ein Mann betritt mein Kinderzimmer und sucht.

Das sehe ich durch einen Spalt.

Als der Typ rausgeht, sehe ich ein Symbol auf seiner Jacke. Es
ist eine geschlossene Faust, die einen Dolch in der Hand trägt.

„Sie ist nicht hier. Ich glaube sie ist noch bei ihrer Oma.", höre
ich den Typen sagen.

Kurz darauf höre ich eine Stimme brüllen. „Du sollst nicht denken, sondern befehle ausführen."

Ich drücke Teddy an meine Brust. Weitere Tränen rinnen
über meine Wangen.

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Hoffe es gefällt euch und ja, viel Spaß

Diablesa - Only His - PAUSIERTWo Geschichten leben. Entdecke jetzt