Kapitel 10

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Ich wache von einem Rütteln an meiner Schulter auf.

„Hey, wach auf. Du musst deine Tablette nehmen, und essen!"

Ich öffne meine Augen und genau über mir ist das Gesicht
von Santiago.

Er geht etwas zurück und ich setze mich etwas auf. „Deine
Tablette."

Seine Hand streckt er mir etwas entgegen. Ich nehme die
Tablette und schlucke sie mit einem Schluck Wasser runter.

Aus der Wasserflasche von vorhin.

Ich lasse mich zurückfallen. „Komm steh auf du musst etwas
essen, kleines."

Ich schüttle den Kopf. „Ich habe keinen Hunger."

Doch er schüttelt den Kopf. „Komm." Er steht von dem Bett
auf und zieht mich raus.

Ich stolpere raus und er zieht mich aus dem Raum.

Der Flur ist schön gestaltet, aber nicht persönlich. Das stört
mich etwas.

„Was ist los?", fragt er, als er meinen Gesichtsausdruck sieht.
Ich schüttle den Kopf.

„Alles gut." Er hackt nicht weiter nach.

Vor der Treppe angekommen hebt er mich plötzlich im
Brautstyle hoch.

Ich kralle mich an seinem Nacken fest.

„Wieso machst du das andauernd?", frage ich ihn sauer.

Ich lege meinem Kopf an seiner Schulter ab, da mir schon
wieder schwindlig wird.

Unten angekommen, fällt mir etwas ein. Als er mich
runterlässt, trete ich ihm in seine Eier und gebe ihm dann
eine Ohrfeige.

Seine Muskeln spannen sich an und er sieht mich wütend an.

„Das hast du nicht gemacht!", knurrt er.

„Du weißt, dass du es verdient hast.", zische ich und laufe an
ihm vorbei, hoffentlich in die richtige Richtung.

„Du läufst in die falsche.", merkt er immer noch an, doch man
hört, dass er stink sauer ist.

Ich drehe mich um und laufe mit erhobenem Kopf an ihm
vorbei.

Irgendwann sehe ich die Küche und trete hinein.

Die Küche ist in schönen schwarz Tönen gehalten und es sieht
alles sehr luxuriös aus.

Ich öffne als erstes den Kühlschrank.

„Wenn dich Marianne hier sieht, bist du Tod."

Ich ignoriere ihn und schaue die Schränke durch.

Schließlich entscheide ich mich für einen Gurkensalat.

Ich hole als erstes eine Gurke, Öl, Salz und ein Messer.

Danach ein Brett und eine Schale.

Santiago schaut mir die ganze Zeit zu. Hat der keine anderen
Hobbys?

Lässig lehnt er an der Tür.

Dann wasche ich die Gurke und fange an sie in sehr dünne Scheiben zu schneiden.

Auf jede Gurkenscheibe streue ich eine Prise Salz.

Danach lege ich sie in die Schale.

Es dauert fünf Minuten, dann stelle ich die Gurken in den
Kühlschrank, damit das Salz etwas in die Gurken einzieht.

Derweil mische ich das Dressing an.

Ich mische Öl und Essig zusammen. Dann lasse ich dies etwas
Stehen.

Ich öffne ein paar Schränke, bis ich Zucker und Pfeffer
gefunden habe.

Nun hole ich die Gurken aus dem Kühlschrank.

Ich rühre sie mit einem Löffel um und gebe das Dressing drüber.

Dann rühre ich wieder um und füge Pfeffer und Zucker hinzu.

Dabei schmecke ich immer wieder ab. Als ich es nach einer
Weile perfekt finde, spüle ich die benutzten Sachen ab.

Dies ist recht schnell passiert und ich setze mich auf einen
Barhocker, der an der Theke steht.

Dann fange ich an zu essen.

Ich höre plötzlich einen komischen Laut der von der Tür
kommt.

Ich drehe mich in die Richtung.

Dort sehe ich einen schmunzelnden Nathan. Als er sieht, dass
ich ihn ansehe, unterdrückt er es.

„Hast du mir keinen gemacht?", verwirrt sehe ich ihn an.

„Nein, warum sollte ich?" Er sieht mich verdutzt an. Dann
schüttelt er den Kopf und murmelt etwas.

Ich zucke mit den Schultern und esse weiter.

Santiago hat sich ein Brot gemacht und sich gegenüber von mir hingesetzt.

Immer wieder schaut er zu mir herüber.

Irgendwann nervt es mich. „Ist irgendwas? Habe ich
irgendwas im Gesicht?", schnauze ich ihn an.

Leicht geschockt sieht er mich an, hat aber recht schnell seine
Gesichtszüge wieder im Griff.

„Nein, wieso?", fragt er ich dann.

„Weil du mich dauernd anschaust!", gebe ich von mir. Dann
wende ich mich wieder dem Gurkensalat.

Allerdings ist der Gurkensalat nach drei weiteren Löffeln
aufgegessen.

Dann stehe ich auf und räume die Sachen in den
Geschirrspüler.

Plötzlich ertönt ein Schrei. „Oh Gott, Kind! Was machst du
denn da?!"

Ich drehe mich mit der Schale in der Hand zu der Küchentür
um.

In dieser steht eine ältere Frau. „Hi? Ich räume den Teller
weg."

Dabei schaue ich kurz auf die Schüssel.

„Ach Kind, das ist doch meine Aufgabe. Dafür werde ich doch
bezahlt.", sie sieht mich schnalzend an.

„Tut mir leid." Sie nimmt mir die Schüssel aus der Hand und räumt sie in die Spülmaschine.

Ich gehe ein Schritt zurück. „Ich gehe wieder hoch und
Dusche."

Die Frau, wahrscheinlich die Köchin, geht nicht darauf ein und
ich bekomme von Santiago nur ein Nicken.

Ich laufe aus der Küche und Richtung Treppe.

Diese laufe ich hoch und muss immer mal wieder stehen
bleiben, da mir wieder schwindelig wird.

Was sind das für Tabletten? Das kann doch nicht normal sein.

Oben angekommen laufe ich ins Schlafzimmer und laufe ohne Umschweife ins Ankleidezimmer.

Dort hole ich mir ein T-Shirt, Unterwäsche und eine kurze
Hose, die eng anliegt.

Mit diesen Sachen laufe ich sofort ins Badezimmer und ziehe
meine Sachen aus und steige sofort in die Dusche.

Es scheint etwas komisch, da ich schon geduscht habe. Aber
irgendwie entspannt es mich, wenn ich Dusche.

Vor allem in dieser Situation jetzt. Ich schließe meine Augen
und lasse die Wassertropfen auf mein Gesicht prasseln.

Ich entspanne mich. Diese Tropfen entspannen mich.

Nach einer Weile steige ich aus der Dusche und trockne mich
ab. Dann föhne ich mir meine Haare.

Ich habe mich nicht gewaschen oder sonstiges, da ich es ja
vorhin schon gemacht habe.

Ich sehe mich im Spiegel an und muss feststellen, dass meine
Augenringe nicht so schlimm sind wie gestern.

Allerdings immer noch zu sehen sind.

Ich seufze und föhne meine Haare weiter.

Als sie wieder trocken sind, gehe ich aus dem Bad und
springe sofort auf das Bett.

Dort kuschle ich mich unter die Decke.

Ich weiß auch nicht, warum ich dauernd müde bin.

Wenn ich hier raus bin, sollte ich mal zum Arzt.

Ich schätze es ist 19.30 Uhr. Ich döse vor mich her, als die Tür
ruckartig geöffnet wird.

Abwartend lasse ich die Augen geschlossen.

Meine Schulter wird gerüttelt und meine Augen öffnen sich.

„Was ist los?", murmle ich.

„Du musst deine Tablette nehmen."

Ich nicke schwach. Da die Schmerzen in den Vordergrund
gerückt sind. Ich strecke meine Hände aus.

In die eine Hand drückt er mir eine Wasserflasche in die
andere eine Tablette.

Vorsichtig setze ich mich auf und schlucke die Tablette mit
einem Schluck Wasser.

Ich gebe ihm die Flasche zurück und er stellt sie auf den
Nachttisch.

„Schlaf etwas", gibt er mir Anweisungen und ich nicke nur.

Die Schmerzen verschwinden nach und nach.

Wieder lasse ich mich in die weichen Kissen sinken.

Die Decke schmiegt sich geschmeidig um meinen Körper.

Ich seufze leicht und schließe meine Augen.

Ich falle in einen leichten Schlaf, der allerdings nicht lange
anhält, denn die Matratze senkt sich und ein Körper legt sich
hinter mich.

Ich lasse es zu, da er mir nicht zu nahekommt. Kurz darauf spüre ich wie er sich bewegt.

Er muss wohl eingeschlafen sein und schlecht schlafen.

Irgendwann nervt es mich, da er sich immer mehr bewegt.

Ich stehe auf und laufe auf den Sessel zu, über dem mein Pulli
noch hängt.

Die Decke liegt noch immer dort.

Ich kuschle mich in diese und suche eine gute Liegeposition.

Als ich diese gefunden habe, schließe ich meine Augen und falle in einen leichten Schlaf.

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1262 Wörter

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