Kapitel 27

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Santiago setzt sich neben mich auf den Fahrersitz.

„Ich hätte mich selbst anschnallen können."

Er grinst nur und erwidert nichts.

„Wo willst du essen gehen?", wechselt er das Thema.

„Wie wäre es mit Pizza?", frage ich.

Er nickt.

Die Fahrt über überlege ich wie ich es ihm sagen soll, dass das nicht mehr vorkommen wird.

‚Man, Ella, sonst machst du dir doch auch nicht so viele Gedanken', versuche ich mich zu beruhigen.

„Klingt gut." Antwortet er und kutschiert mich zu dem nächsten Pizzaladen.

Er spricht das Thema auch nicht an.

„Wegen vorhin", fange ich an. „Das war das erste und letzte Mal, dass du mich so gesehen hast. Und dass du mich so berührt hast. Kapiert?", frage ich.

Ungläubig schnaubt er. „Warum kannst du es nicht einfach akzeptieren? Wir werden heiraten!"

Kurz schaut er zu mir, dann konzentriert er sich auf die Straße.

Pah, als würde ich das je Akzeptieren.

Niemals.

Vor einem Pizzaladen parkt er und steigt aus.

Ich steige auch aus und laufe ihm nach in das Restaurant.

Kein einziges Mal hat er sich zu mir umgedreht.

Nur weil ihm etwas nicht passt.

Im Restaurant sitzt er schon an einem Tisch. Ich folge ihm und setze mich gegenüber von ihm hin.

Das Restaurant ist schlicht gehalten und schönen braun Tönen.

Die Sitzgelegenheiten sind mit rötlichem Polster besetzt.

Es entsteht eine romantische Atmosphäre.

Ein paar Menschen sitzen an den umliegenden Tischen.

Das ungute Gefühl, dass uns jemand beobachtet, schleicht sich in mir auf.

Ich wende meinen Blick ab und schaue Santi an.

„Können wir das einfach vergessen? Dass von vorhin?"

Er sieht mich nur an.

Ich schlucke. „Bitte?"

Dann nickt er. „Okay."

Eine Bedienung kommt an unseren Tisch und bringt uns die Speisenkarten.

Ich bedanke mich, aber sie sieht mich nicht einmal an, sondern schmachtet Santiago an.

Und er geht darauf ein, doch es ist mir egal.

Ich schaue in die Karte, und suche mir etwas zum Essen und Trinken raus.

Die Frau lehnt sich vor und streicht ihm über seinen Oberarm.

Es sieht so aus, als würde sie gleich über ihm herfallen.

Ich räuspere mich.

„Ich würde dann gerne bestellen." Dabei lächle ich sie an.

Sie nickt, dann holt sie einen Block raus und einen Stift.

„Ich hätte gerne, den besten Rotwein, des Hauses und die Gnocchi mit Käsesoße."

Dabei lächle ich sie zuckersüß an.

Sie nickt und schaut wieder zu meinem Verlobten.

„Was kann ich Dir bringen?", dabei zwinkert sie.

Was ist mit ihr falsch.

Diablesa - Only His - PAUSIERTWo Geschichten leben. Entdecke jetzt