Kapitel 15

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Auf der anderen seit gibt es einen Kinosaal, einen Salon, dieser ist prächtig.

Anders kann man ihn nicht beschreiben.

Dann gibt es weitere Schlafzimmer, unterschiedlich gestaltet.

Wieso gibt es hier eigentlich so viele. Hat er so eine große
Familie?

Ich schüttle innerlich den Kopf. Schließlich schließe ich die
letzte Türe und laufe wieder den Gang zurück.

Es ist fast 16 Uhr.

Was soll ich nur den ganzen Tag machen?

Morgen werde ich mit Marlon in die Stadt fahren.

Aber ich habe noch zwei Stunden, bis ich frühestens schlafen
gehe.

Ich könnte Kuchen backen, aber ich will nicht runter.

Was ist, wenn er noch da ist?

Nee, dass lass ich mal.

Ich laufe wieder zurück in mein Zimmer.

Dort setze ich mich auf meinen Sessel, dann decke mich mit
einer Decke zu.

Ich starre in die Luft, ich weiß nicht, was ich tun soll.

Die Türe öffnet sich und Nathan kommt herein.

„Was willst du?", frage ich dezent genervt.

Er sieht mich nur an, sagt nichts und verschwindet ins
Ankleidezimmer.

Wenn er hier ist, ist keiner in der Küche, bedeutet ich kann
backen.

Yeah!!

Ich stehe ruckartig auf und renne, nein sprinte schon fast die
Treppen runter.

In der Küche bleibe ich verwirrt stehen, warum bin ich über
sowas happy?

Ich kann mir keine Antwort darauf geben.

Ich schaue zur Türe, dort ist ein Schlüssel.

Also kann ich zusperren, ich schaue zur Zwischentür, das ist
eine Schiebetüre aus Glas.

Ich haue leicht gegen das Glas, es ist nicht kaputt gegangen.

Stärker schlage ich drauf. Immer noch nicht kaputt.

Die Glastüre kann ich auch zusperren. Der Nachteil ist, dass
man hindurchschauen kann, aber das ist kein großes
Problem.

Ich sperre beide Türen zu, so jetzt kann keiner rein.

Dann fange ich an die Schränke zu durchsuchen, nach
zutaten.

Ich werde einen Schokoladenkuchen mit Schokoladenglasur und flüssigen Kern machen.

Das Rezept, habe ich im Kopf. Ich hoffe ich habe es mir richtig
gemerkt.

Der Kuchen ist der Hammer, allerdings habe ich ihn lange
nicht mehr gemacht.

Nachdem ich die Hälfte der Schränke durchsucht habe, habe
ich die Zutaten für den Teig.

Plötzlich ertönt ein Knall. Es kommt von der Tür.

„Ella!? Mach die Scheiß Tür auf!!", schreit eine Stimme.

Es ist Santiago. Tja, der kann da vergammeln. Ich
konzentriere mich auf das Suchen von Schokolade.

Ich finde Töpfe, die ich brauche und ein Rührgerät, mit dem
ich die Zutaten mischen kann.

Dazu kommt, dass ich auch noch eine Wage finde.

Das Gebrüll von der Türe hört nicht auf.

„SANTIAGO!!", schreie ich. Kurz ist ruhe, dann höre ich laute,
schnelle Schritte, die sich von der Türe wegbewegen.

Keine fünf Sekunden später erscheint er vor der Glastüre.

Er will hinein, merkt aber recht schnell, dass ich diese Türe
auch zugesperrt habe.

„Mach die verdammte Türe auf.", knurrt er. Provozierend
sehe ich ihn an.

„Nein.", ist meine einfache Antwort

Dann drehe ich mich um und suche weiter nach der
Schokolade.

Bald habe ich sie gefunden und stelle alles geordnet auf die
Kücheninsel.

Ich nehme mir die Schüssel von dem Rührgerät und fange an
die Zutaten zu mischen.

Das Gemisch kommt in das Gerät, ich schalte es an und es
fängt an, das Ganze zu einem Teig zu kneten.

Ich schaue kurz zur Glastüre und sehe, dass Nathan nicht
mehr dort steht.

Okay, dann halt so.

Ich füge nach der Zeit die restlichen zutaten hinzu.

Dann hole ich ein Backblech aus dem Ofen, darüber kommt
Backpapier.

Dann verteile ich den ersten Teig. Ich streiche alles glatt,
sodass es ein zwei Zentimeter dicker Boden ist.

Wieder nehme ich etwas Teig, um den Rand zu belegen,
sodass man nichts mehr von dem Blech sieht.

In der Mitte lege ich Schokostücke. Diese verteile ich
komplett.

Im Ofen wird die Schokolade schmelzen.

Ich verteile die Stückchen großzügig.

Oben drüben kommt der Rest des Teiges.

Dann heize ich den Ofen vor.

Plötzlich ertönt ein Schuss, sofort gehe ich hinter der Insel in
Sicherheit.

Ich greife nach der Pfanne, die auf dem Herd steht, keine
Ahnung warum.

Vielleicht wollte Santiago vorher noch etwas kochen.

Die Pfanne gegen meine Brust geduckt, rutsche ich an die Ecke.

Dann luge ich hervor, vor der Glastür steht ein bewaffneter
Mann.

In der Glastür hat Panzerglas. In dem Glas ist nur eine kleine
Delle.

Hinter dem Mann kommt Santiago zum Vorschein.

Er lächelt leicht.

Der Mann schießt weiter auf das Glas, bis es immer mehr

Risse zu sehen sind.

Santiago sieht bloß zu.

Ich drehe mich weg, weil es mir egal ist, wenn er in der Küche
ist.

Ich will nur nicht mit ihm reden.

Als der Ofen pingt und mir das Zeichen gibt, dass die
vorgegebene Temperatur erreicht ist, nehme ich das Blech
und schiebe es in den geöffneten Ofen.

Den Ofen habe ich davor geöffnet.

Ich stelle den Timer von 20 Minuten ein.

Plötzlich zerbricht das Glas und die Scherben fliegen auf den
Boden.

Sie verteilen sich überall am Boden, ein paar fliegen sogar bis
zu mir.


Geschockt sehe ich zu Santiago, der kurz etwas zu dem Wachmann sagt.

Dieser nickt und verschwindet dann.

„Kleines. Wieso öffnest du nicht einfach die Türe? Dann
hätten wir uns doch das ganze erspart."

Er sieht mich an. Kurz sehe ich ihn auch an. Dann drehe ich
mich um.

Um meinen Plan, ihn zu ignorieren, um zu setzen.

„Ignorier mich nicht.", sagt er.

Das ich nicht lache.

Ich gehe auf die kaputte Glastüre zu, damit ich aus der Küche
raus kann.

Peinlichst darauf geachtet nicht auf die Glasscherben zu
treten, merke ich nicht, wie Santiago mit näherkommt.

Seine Arme schlingen sich plötzlich um meine Hüfte und er
dreht mich zu sich.

„Was machst du da?", frage ich erschrocken.

„Ignorierst du mich nicht mehr?", neckend sieht er mich an.

„Lass mich los, Idiota.", fauche ich. Dabei versuche ich mich
aus seinem Griff zu winden.

Er schmunzelt nur und hält mich stärker fest.

Okay, wenn das so nicht geht, dann anders.

Ich will mein Bein heben, als er mich wieder umdreht, sodass
ich seitlich stehe.

Mein Knie trifft sein Unterarm.
Er schüttelt den Kopf. „Ernsthaft?", fragt er mich.

Ich erwidere nichts.

Schnell gehe ich los Richtung Glastüre. Doch wieder hält er
mich auf, indem er mein Handgelenk festhält.

Mit Schwung dreht er mich und hebt mich im Brautstyle
hoch.

Ich schlinge reflexartig meine Arme um seinen Nacken.

„Glaub nicht, dass du so davonkommst.", zische ich und lasse
mich über die Scherben tragen.

Da ich dann doch keine blutenden Füße bekommen will.

Im Eingangsbereich angekommen, lässt er mich runter, sofort
drehe ich mich zu ihm, gebe ihm eine Ohrfeige und ein Tritt in
seine Eier.

„Das hast du verdient!", gebe ich von mir und drehe mich
um, um in Richtung Schlafzimmer zu laufen.

Ich muss zwar, dann in ca. 15 Minuten wieder runter, aber ich
will nicht bei ihm bleiben.

Ich laufe Richtung Treppe, als ich einen Türknauf entdecke.

Was? Das kann nicht sein.

Ich schaue über meine Schulter und sehe Nathan am Boden.

Er ist abgelenkt.

Diese ist recht gut versteckt.

Sie ist unter der Treppe zu finden.

Wenn man nicht genau hinsieht, erkennt man den Türhenkel
gar nicht.

Er ist sehr gut versteckt.

Santiago kniet immer noch auf dem Boden, seine Hände an
seiner Mitte.

Mit einem schmerz verzogenem Gesicht ruft er nach Marlon.

Dieser kommt die Treppen runter.

Die Chance nutze ich, indem er abgelenkt ist und öffne die
Türe.

Es erscheint ein Flur. Schnell schließe ich die Türe, nachdem
ich eingetreten bin.

Ich taste die Wand ab, um nach einem Licht Schalter zu
suchen, den finde ich Recht schnell und betätige ihn.

Die Lichter gehen nacheinander an.

Der Flur ist lang. Sehr lang.

Was hier wohl ist?

Ich öffne die erste Tür auf der linken Seite.

Die linke Seite werde ich als ersten anschauen.

In der ersten Tür ist ein einfacher Raum.

Ein Wagen steht auch hier. Auf diesem sind Werkzeuge, alle möglichen Werkzeuge.

Hammer, Nägel, Messer, alles Mögliche.

Ich schlucke.

Ich gehe aus dem Raum und schließe die Türe, die nächsten drei Türen, beinhalten den gleichen Inhalt.

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1336 Wörter

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