Kapitel 16

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Der vierte Raum ist ein riesiger Trainingsraum. Boxsäcke hängen hier herum.

Matten liegen auf dem Boden, und einen Ring gibt es auch.

An den Wänden hängen Stöcke, Schwerter und viele anderen
Waffen.

Ich laufe aus dem Raum raus und betrete den nächsten und
den letzten auf dieser Seite.

Dieser ist auch länger, genau wenn man hereinkommt, sieht
man auf der linken Seite, Waffen.

Schießwaffen.

Pistolen, aller Art. Und Waffen für Scharfschützen, für jeden
einfach.

Es hängen auch Ohrenschützer an der Wand.

Auf der anderen Seite sieht man Ziele. Ein paar können sich
bewegen, andere nicht.

Ich sehe mich weiter um und entdecke einen Kasten, in dem
kann man bestimmt die Ziele anschalten, damit sie sich
bewegen.

Den Kasten öffne ich, nachdem ich auf ihn zugegangen bin.

Ich hatte Recht.

Hier sind die Schalter, um die Ziele zum Bewegen zu bringen.

Unter den Schalter sind Hebel, ich denke für die
Geschwindigkeit, wie schnell sie sich bewegen sollen.

Die Schalter sind beschriftet. Nach Reihenfolge
wahrscheinlich.

Ich klappe den ersten um, und die erste Scheibe beginnt sich
zu bewegen.

Man hört nichts.

Dann bewege ich den kleinen Hebel. Das Ziel wird schneller.

Ich höre auf, schalte alles aus und schließe den Kasten
wieder.

Dann laufe ich aus dem Raum raus.

Die andere Seite ist dran.

In dem letzten Raum auf der rechten Seite ist ein
Riesenhallenbad drinnen.

Wie passt das hier drunter?

Ich laufe in den nächsten Raum, dort finde ich eine
Bibliothek.

Was macht eine Bibliothek hier unten?

Verwirrt trete ich aus dem Zimmer.

Dann in den nächsten hinein. Hier ist eine Kegelbahn.


Die Türen sind recht weit auseinander, da die Räume viel Platz brauchen.

Dann sind wir durch mit den Räumen auf der rechten Seite.

Ich höre plötzlich viele Schritten über mir die rumrennen.

„Findet sie, bevor das Haus abfackelt!", die Stimme von
Nathan ist gedämpft zu hören.

Ich seufze.

Dann laufe ich zur Tür, bevor ich raustrete, schaue ich, ob
mich jemand sieht.

Keiner sieht mich, also laufe ich hinter der Treppe hervor und
in die Küche.

„Wo warst du!", schreit mich Nathan an.

„Was?", frage ich ihn verwirrt.

„Mach den Kuchen da raus! Willst du das Haus abfackeln?",
schreit er mich weiter an.

Was hat er für ein Problem.

Ich laufe zum Ofen.

„Seit wann klingelt den die Uhr?", frage ich.

Er schaut auf seine Uhr. „Seit zwei Minuten."

Ungläubig sehe ich ihn an.

„Willst du mich verarschen?"

Ich schalte die Uhr aus, dann den Ofen.

„Du hättest den Ofen einfach ausschalten müssen."

Er sieht mich nur an.

„Wie geht das?"

Ich fange an zu lachen. „Das war ein guter Scherz."

Ich kann gar nicht aufhören zu lachen.

„Was ist denn da so lustig?", fragt er.

„Das war kein Scherz?", frage ich und schaue ihn geschockt
an.

Er schüttelt den Kopf.

„Du weißt nicht, wie man einen Ofen ausschaltet?", frage ich
ihn nochmal, um sicherzugehen, dass ich es richtig
verstanden habe.

Nickend gibt er es zu.

„Das ist nicht dein Ernst. Hast du noch nie gekocht? Oder
gebacken?"

Um meinen Redeschwall zu unterbrechen, sagt er: „Machst
du jetzt den Ofen aus? Ich will nicht, dass das Haus abfackelt."

Das sagt er Todernst.

„Wenn der Kuchen paar Minuten länger drinbleibt, ist das
kein Problem. Du musst nicht so einen Riesenaufstand
machen."

Ich gehe zum Ofen und schalte ihn aus, dann drehe ich die
Heiztemperatur auf null.

Erst dann öffne ich den Ofen.

Ich schaue in den Schubläden neben dem Ofen, ob irgendwo
Ofenhandschuhe sind.

Und ja, ich hatte Recht, sie sind hier. Ich ziehe ein paar an,
und hole das Blech heraus.

Dieses stelle ich dann auf den Herd, zum Abkühlen.

„Wir müssen mal zusammen kochen, damit du weißt, wie
man den Herd und den Ofen bedient.", sage ich ihm.

Erst als ich es ausgesprochen habe, fällt mir auf, was ich
gesagt habe.

„Tschuldigung", ich drehe mich weg.

Wieso sage ich so etwas? Bin ich blöd?

Er zuckt nur mit den Schultern. „Wir können heute Abend
etwas kochen."

Ich schlucke. Was? Ist das sein Ernst?

Verwirrt sehe ich ihn an.

„Du hast es vorgeschlagen, also schau nicht so."

Ich drehe mich einfach weg, ohne ihn weiter anzuschauen.

Die Situation ist mir grad zu peinlich.

„Ähm... Ja, vielleicht."

Ich schaue auf den Kuchen.

„Was willst du denn kochen?", ich bin überrascht von seiner
plötzlichen Nettigkeit.

Was hat er?

„Wie wäre es mit Käsespätzle?", fragt er weiter, als ich ihm
nicht antworte.

Ich nicke nur. „Ich würde dann anfangen. Was brauchen wir denn dazu?"

Anscheinend war das eine Frage an sich selbst, denn er holt
ein Tablet aus der Schublade und fängt an zu Googlen.

„Ah, schau mal her, das klingt doch gut. Bayrische Käsespätzle
selbstgemacht."

Ich gehe zu ihm und schaue auf die Website. „Ja, sieht ganz
gut aus."

Zusammen holen wir die Zutaten aus den Schränken.


Als wir alles zusammen haben, gehen wir die einzelnen
Schritte durch.

Wir teilen alles auf, bzw. wechseln wir uns ab mit den
Schritten.

Nach einer Weile haben wir den Teig zusammen, den wir in
einem Rührgerät zusammen gemischt haben.

Es hat kurz gedauert, weil ich ihm erst zeigen musste, wie er
funktioniert.

Er ist gar nicht so, wie er manchmal tut. Gerade ist er nett
und wissensbegierig.

Wie ein kleines Kind. Bei diesem Gedanken muss ich
schmunzeln.

„Was lachst du denn?", fragt er. „Lass mich an deinen
Gedanken teilhaben."

„Ach nichts.", antworte ich ihm nur.

Während der Teig, langsam vor sich hin rührt, lehne ich mich
an die Theke.

„Jetzt sag schon.", fordert er.

Doch ich schüttle den Kopf. Langsam kommt er auf mich zu
und ich bewege mich rückwärts.

Als er sich schneller bewegt, bin ich zu langsam und er packt
mich an der Hüfte.

„Hab ich dich.", lächelt er.

„Sag mir, was du gedacht hast."

Ich schüttle den Kopf. Er hebt mich hoch und setzt mich auf
die Theke.

Dann spreizt Santiago meine Beine und stellt sich
dazwischen.

Langsam kommt er meinem Gesicht näher.

„Sag es mir", haucht er. Unsere Lippen berühren sich fast.

Ich schlucke.

„Nein.", hauche ich.

Er bewegt sich immer näher.

Der Abstand wird mir zu viel und ich schupse ihn leicht nach
hinten.

Ich räuspere mich.

„Ich glaub der Teig ist fertig.", sage ich nur.

Dann springe ich von der Theke und nehme die Schüssel
heraus.

Ich gehe zum Herd.

„Also, Santiago, du musst diesen Knopf drücken, damit der
Herd angeht.", dabei zeige ich auf einen Knopf, der auf dem
Herd ist.

Dieser ist in der Herdplatte eingelassen, sodass er nicht beim
Kochen stört.

Als ich den Knopf drücke, erscheinen vier nullen in einem
Viereck auf dem Herd.

„Diese sind für die einzelnen Platten", erkläre ich ihm weiter

Er kommt näher und stellt sich hinter mich.

Ich schlucke wieder und erkläre weiter.

„Dann schaust du welche Herdplatte du nutzen willst und
legst deinen Zeigefinger auf die Null, die zu der Platte
gehört."

Ich nehme die untere linke Platte, da der Topf, den wir
benötigen, dort perfekt draufpasst.

„So und jetzt siehst du, dass die null blinkt, wir wollen erstmal
das Wasser zum Kochen bringen, also stellen wir die Zahl auf
neun. Auf die höchste Stufe, damit das Wasser schneller heiß
wird. Kapiert?"

Man hört einen zustimmenden Laut hinter mir.

„Dann nehmen wir den Topf mit dem heißen Wasser und
stellen diesen auf den Herd. Und jetzt warten wir, bis das
Wasser kocht. Das heißt bis es blubbert.", erkläre ich ihm
weiter.

Während ich ihm das erklärt habe, habe ich den Topf auf die
Herdplatte gestellt.

Ich drehe mich um und schon wieder ist er mir so nah.

Kapiert er es nicht?

„Kannst du mir nicht dauernd so auf die Pelle rücken?", frage
ich sichtlich genervt.

„Was?", fragt er verwirrt, als hätte er mich nicht verstanden.

„Du sollst mir nicht andauernd so nah kommen, habe ich
gesagt."

„Jaja, ist ja gut.", er tritt einen Schritt zurück und hebt
entschuldigend die Hände.

Ich gehe an ihm vorbei und hole den Spätzle Teig.

Er ist gut geworden. Nicht fest, aber auch nicht zu flüssig.
Eigentlich sogar perfekt.

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1342 Wörter

Ich wünsche euch ein frohes neues Jahr.

Wie hat euch das Kapitel gefallen? Verbesserungsvorschläge?

Diablesa - Only His - PAUSIERTWo Geschichten leben. Entdecke jetzt