Kapitel 2

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In meiner Wohnung angekommen, ziehe ich meine Jacke aus und schon höre ich die Stimme meiner Mutter aus der Küche.

„Ella? Schatz? Bist du es?", ruft sie nach mir.

„Jaa! Ich bin zuhause.", gebe ich zurück. Nachdem ich meine
Sachen abgelegt und den Schlüssel auf dem Sideboard in eine
Schüssel gelegt habe, mache ich mich auf in die Küche.

Ich muss schmunzeln wie ich meine 41-jährige Mutter mit
einem Schwangeren Bauch in der Küche hantieren sehe.

„Mum, du sollst dich doch ausruhen!", tadele ich sie.

„Papperlapapp! Ich doch nicht. Schließlich muss gekocht
werden." ich schüttle lachend den Kopf.

„Dafür bin ich doch da.", gebe ich von mir. Ich nehme ihr den
Kochlöffel aus der Hand und drücke sie in Richtung
Wohnzimmer.

„Komm setz dich auf die Couch, schau Netflix oder so, ich
mach das schon."

Sie schüttelt nur lachend den Kopf. „Danke!"

Ich nicke nur lächelnd, dann wende ich mich an die Lasagne,
die gerade angefangen wurde.

Von dem Raum nebenan höre ich wie ein Netflix-Film
gestartet wird. ich lächle, es macht mich glücklich.

Meine Mutter ist im achten Monat schwanger, bekommt in
einem Monat ihr Kind, es macht mich so unfassbar glücklich.

Ich bekomme eine kleine Schwester. Ich hoffe nur, keiner erfährt von ihr.

Ich verdränge den Gedanken schnell und mache die Lasagne
ofenbereit.

Mein Dad sollte auch bald kommen. Ich freute mich auf das
gemeinsame Mittagessen.

Mein Vater ist oft nicht zuhause wegen der Arbeit, er ist der
zweite Chef eines kleinen Unternehmens und manchmal ist
einfach zu viel Arbeit da.

Ich verstehe es, aber oft wünsche ich mir, er wäre da.

Während die Lasagne im Ofen backt, decke ich den Tisch für
vier Personen und richte alles schön her.

Es ist einer meiner Lieblingsbeschäftigungen, Sachen zu
dekorieren oder zu schmücken.

Ich finde das einfach befriedingend. Als die Ofen Uhr klingelt,
schalte ich den Ofen aus. Danach laufe ich in den Flur und
stecke meinen Kopf zum Wohnzimmer rein.

„Mum, ich hol schnell Johann von der Arbeit ab. Okay?", sage
ich ihr Bescheid.

„Okay, mach das. Bis später, Schatz.", ruft sie mir zu.

Voll konzentriert auf den Film.

Ich ziehe meine Schuhe an, schnappe meinen Schlüssel und
rufe nochmal.

„Bis später", dann renne ich die Treppen runter und in die
Tiefgarage.

Während ich das Gebäude betrete, sperre ich das Auto auf.

Man hört ein Klicken vom Auto und laufe darauf zu.

Es ist ein einfacher Seat. In einem blau grauen Ton.

Ich steige ein und schnalle mich an. Dann fahre ich los.

Richtung Innenstadt. Ich hoffe ihm gefällt die Überraschung.

Aus der Garage raus und dann nach links.

Während ich an einer Ampel stehe, gebe ich die Adresse
seiner Arbeit an.

Johann, ist eigenständig, hat finanzielle Unterstützung von
unseren Eltern bekommen und hat seinen eigenen kleinen
Bauchladen in der Mitte unserer Stadt eröffnet.

Es geht ihm gut und er hat vor demnächst nach seinem 19ten
Geburtstag auszuziehen.

Eine Wohnung hat er schon, doch er muss warten bis der
Vorvermieter ausgezogen ist.

Ich fahre weiter als die Ampel grün wird. Es ist viel los,
weswegen der Verkehr nur schleppend vor ran geht. Je näher
ich seinem Geschäft komme, desto langsamer geht es.

ich schüttle den Kopf. Nach einer halben Stunde bin ich angekommen.

Verzweifelnd suche ich nach einem Parkplatz. Frustrierend schlage ich auf mein Lenkrad, dann auf eine andere Art und Weise.

Ich setze als ich in der richtigen Position stehe den Blinker auf
rechts und warte auf Johann.

Keine Fünf Minuten später wird die Beifahrertür geöffnet und
er steigt ein.

„hey! Wie war dein Tag?", frage ich, während ich in den
Rückspiegel schaue, um zu schauen, ob ein Auto kommt.

„Ganz gut. Es waren viele Kunden da.", er lächelt. Als kein
Auto kommt, fahre ich los und raus aus der Innenstadt.

„Das freut mich.", glücklich schaue ich ihn an.

„Und bei dir so?", fragt er mit einem Schmunzeln, da er die
Antwort schon kennt.

„Wie immer, jeden Tag diese Schlangen." ich muss ironisch
auflachen, als ich an die Leute denke.

„Wieso kündigst du nicht einfach? Du hättest das Geld.", fragt
er. Er versteht es nicht. Er will es nicht verstehen.

„Weil ich sonst auffallen würde. Eine Frau, die einen kleinen
Job hatte, lebt nun, ohne zu arbeiten. Wenn das Leute aus
der Zeitung rausfinden, bin ich am Arsch und das weißt du.",
antworte ich ihm genervt.

Das Thema hatten wir schon oft. „Und was, wenn du einfach
einen anderen Job annimmst? Einen besseren?"

Darüber habe ich tatsächlich nachgedacht, aber oft den
Gedanken gleich wieder vergessen, ich will Jase, das nicht
antun.

„Und was ist mit Jase? Ich kann ihn nicht allein lassen.",
spreche ich meine Gedanken aus.

Er nickt zustimmend. Er versteht meine Bindung mit Jase. Wir
sind nicht zusammen, aber kennen uns seit dem Gymnasium.

Er kennt ihn ungefähr genauso lange wie ich. Sie sind gute
Freunde. Viel machen sie aber auch nicht.

Es herrscht eine kurze stille zwischen uns, dann fragt er: „Wie
wäre es, wenn wir heute Abend was machen?"

Ich schüttle den Kopf. „Tut mir leid ich kann nicht."

Er sieht mich enttäuscht an. „Wieso nicht. Oder musst du die wieder weg?"

Ich nicke, dazu kann ich verstehen, dass er sauer ist. Er will
oft was machen, doch ich habe oft keine Zeit.

„wie wäre es mit morgen. Ich kann mir den Tag frei
schaufeln."

ich blicke kurz zur Seite und konzentriere mich dann wieder
auf die Straße.

Begeisternd nickt er. „Ja!" ich muss schmunzeln. Er ist gefühlt
noch ein Kind.

Als wir zuhause angekommen sind, laufen wir die Treppe zu
unserer Wohnung.

Schnell sperre ich auf und wir betreten den Flur.

„Mum. Wir sind da!", schreie ich Richtung Wohnzimmer.

„Dein Vater sollte auch bald kommen.", ruft sie zurück.

Wir ziehen uns aus und ich laufe in die Küche, um die Lasagne
aus dem Ofen zu nehmen.

Sie ist noch warm. Ich stelle sie auf den Tisch und
kontrolliere, ob alles passt.

Mein Bruder setzt sich auf seinen Platz und ist am Handy.

Ich laufe ins Wohnzimmer und helfe Mum hoch. Es ist nicht
leicht eine hochschwangere im Haus zu haben.

Auch wenn das nicht da ist. Sie kommt meistens nicht allein
von der Couch hoch. Der Bauch ist einfach zu groß.

Sie setzt sich an den Esszimmer-Tisch und es klingelt.

„Mach bitte dein Dad die Türe auf.", bittet sie Johann.

Ich schüttle den Kopf. „Alles gut. Ich mach schon.", als er die
Anstalt macht aufzustehen.

Als ich die Türe öffne, steht ein junger Mann vor mir. „Hallo?
Ist Frau Ella Eisvogel?", fragt der Postbote.

„Ja, wie kann ich ihnen helfen?", frage ich. Wenn man Pakete
oder Post bringt, ist unten extra ein Platz.

„Ich soll diesen Brief persönlich an sie ausliefern." dabei
deutet er auf den Brief in der Hand.

Er lächelt mich an, dann dreht er sich um und verschwindet.
Merkwürdig.

Ich kann mir keine weiteren Gedanken machen, da kommt
mein Vater de Treppen hoch.

„Was wollte denn der Postbote hier oben?", fragt er
verwundert.

„Er sollte einen Brief persönlich abgeben", Ich hebe den Brief
in meiner Hand hoch.

„ist er für dich?", ich nicke nur, dann trete ich beiseite, dass
er rein kann. Ich lege den Umschlag auf das Sideboard.

Dann laufe ich in die Küche und setze mich.

Während wir auf Vater warten, unterhalten sich Mutter und
Johann über sein Geschäft.

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1225 Wörter

Das zweite Kapitel einfach schon.

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