Kapitel 26

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Ich werde wach und spüre sofort einen schweren Arm um meine Taille.

Als ich durch die Fensterfront sehe, stelle ich fest, dass es Abend sein sollte.

Denn die Sonne geht gerade unter.

Oder auf?

Ich bewege mich vorsichtig aus dem Bett, um Santiago nicht aufzuwecken.

Das schaffe ich auch und schnappe mir mein Handy aus der Schublade.

Erst bewege ich mich in das Ankleidezimmer, um mir Sachen rauszuholen, die ich anziehen kann.

Ich hole mir einen grünen Strickpulli, der langärmlig ist, dazu eine lange schwarze Jeans und Stiefel.

Zusätzlich hole ich mir noch Unterwäsche.

Danach laufe ich in das Badezimmer, nehme mein Tampon raus und dusche mich einmal ab.

Mein Arsch schmerzt noch etwas, aber es ist aushaltbar.

Nachdem ich mich abgetrocknet habe, ziehe ich alles an. Es sieht elegant aus, aber auch irgendwie sportlich.

Danach kümmere ich mich wieder um meine Tage, indem ich ein Tampon benutze.

Ich habe ein Glück, denn ich habe meine Tage nicht lange und ich habe fast keine Schmerzen.

Dann laufe ich aus dem Zimmer und begegne Marlon auf dem Weg, die Treppen runter. Er kommt mir entgegen.

„Wo willst du hin?", fragt er.

„Ich mache mir jetzt was zum Essen und danach schaue ich, ob ich Santi überreden kann, meine Mutter anzurufen."

Er nickt verstehend. „Was machst du?"

Fertig mit den Nerven schüttelt er den Kopf. „Jemand hat sich in unsere Bank gehackt und zieht jetzt jede viertel Stunde 100.000 Euro ab. Ich finde keinen Weg, das
wieder gerade zu biegen. Das Problem haben wir schon seit einer Stunde."

Genervt von sich selbst fährt er sich durch das Gesicht. „Ich will nicht sagen, dass uns diese 400.000 Euro wichtig sind, aber Santiago würde ausflippen, weil die
Sicherheit nicht gewährleistet wurde."

„Kann ich irgendwie helfen?" fragend sehe ich ihn an.

„Wenn du dich mit Computer auskennst?", hoffungsvoll sieht er mich an.

Ich nicke. „Ja, ich habe schon paar Mal gehackt. Ich könnte schauen, ob ich die Leute zurückverfolgen kann."

Marlon nickt dankbar. „Komm, ich zeig es dir."

Wir laufen die Treppen runter und er sperrt eine Türe auf, die genauso wie die andere versteckt ist, sodass man sie kaum sieht.

Dieses Haus ist einfach zu komplex aufgebaut.

Hinter der Tür ist noch ein Flur.

Wie groß ist dieses Haus eigentlich?

Der Flur ist nicht besonders. Es stehen ein paar Vasen am Boden und ein paar Gemälde hängen an den Wänden.

In regelmäßigen Abständen sind Türen. Wir laufen den Gang lang.

Irgendwann betreten wir eine Tür und dahinter stehen ein paar Leute vor einem Computer im Halbkreis.

Andere sitzen vor Überwachungskameras und beobachten, was vor sich geht.

Ich gehe direkt auf den Computer zu.

Als ich davor bin, nehme ich mir einen Stuhl und setze mich vor den Desktop.

„Was macht sie denn hier?" höre ich jemanden Marlon fragen.

Diablesa - Only His - PAUSIERTWo Geschichten leben. Entdecke jetzt