Kapitel 32

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Mein Kopf dröhnt. Mir schmerzt alles.

Ich glaube ich habe zu viel getrunken.

Dass könnte auch der Grund dafür gewesen sein, dass ich umgekippt bin.

Aber wer weiß das schon.

Übrigens, diese Couch ist echt ungemütlich.

Ich drehe mich etwas und wieder zurück, allerdings finde ich keine gemütliche Liegeposition.

Die Couch ist auch echt hart. Ich blinzle leicht. Der Raum ist komplett dunkel, nur durch einen Türspalt kommt etwas Licht herein.

Wo bin ich denn hier?

In der Abstellkammer? Nein, dafür ist der Raum zu groß.

Langsam gewöhnen sich meine Augen an die Dunkelheit.

Ich richte mich auf.

Dieses Zimmer kenne ich nicht.

Ich sitze auf einer Matratze. Sie ist dünn.

Die Decke, die über meinen Beinen liegt, spendet keinerlei Wärme.

WO. BIN. ICH?

In den Büchern, die ich gelesen habe, sollte jetzt die Tür aufgehen und jemand reinspazieren.

Doch nichts dergleichen passiert.

Ich sitze in einem Keller, vermute ich mal, und es ist dunkel.

Und still. Es müffelt leicht.

Ich stehe auf und höre es Klimpern.

Kommt doch noch jemand?

Doch als ich einen Schritt auf die Türe zugehe, Also eigentlich auf den Lichtstreifen, der spärlich den Raum erhellt, höre ich wieder das Klimpern.

Ich schaue hinab auf meinen Fuß.

Um mein rechtes Gelenk ist eine Kette gewickelt und mit einem Schloss fest gemacht.

Wollen die mich verarschen?

Ist es nur ein Test? Wollen die mich prüfen, ob ich etwas sage?

Wenn ja, dann können sie lange warten.

Ich sage nichts.

Ich lege mich zurück auf die Matratze, da sie dann doch etwas wärme spendet und ich nichts anderes außer das Kleid von gestern anhabe.

Die Decke ist gerade mal so groß, dass sie über meine Füße geht.

Meine Hände verschränke ich vor meinem Bauch und starre an die Decke.

Mehr als das kann ich eh nicht machen.

Ich denke nach.

Gestern habe ich noch was mit den zwei Geschwister getrunken, ich kann mich erinnern, dass mir unglaublich schlecht und schwindelig geworden ist.

Dann nichts mehr. Nur die Stimmen von den beiden.

Haben sie mich zu den anderen gebracht? Haben sie Santi verraten?

Was ist danach passiert?

Mein Kopf fängt an zu pochen. Dass ist das Zeichen aufzuhören mit dem Denken.

Ich lasse meinen Blick durch den Raum schweifen, um vielleicht etwas zu erkennen.

Die Ecken sind komplett schwarz. Wenn da jetzt irgendwo ein Vieh hockt, ich wüsste es noch nicht einmal.

Es könnte einfach so auf mich zu gelaufen kommen und ich würde es nicht bemerken.

Eine Gänsehaut läuft meinen Rücken herunter. Ich sollte darüber nicht nachdenken.

Diablesa - Only His - PAUSIERTWo Geschichten leben. Entdecke jetzt