Kapitel 34

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Das Erste, was mir auffällt als ich aufwache, ist, dass es kalt ist.

Wie im Winter, wenn man ohne Jacke rausgeht.

So kalt ist es.

Ich setze mich aufrecht hin und ziehe meine Knie an den Körper, danach schlinge ich meine
Hände um die Füße.

Meine Kleidung ist immer noch durchnässt.

Mein Körper fängt an zu zittern.

Ich fahre schnell meine Arme hoch und runter, um mich wenigstens ein wenig zu wärmen.

Meinen Kopf lasse ich kraftlos auf meinen Knien liegen.

Ich habe absolut nicht gut geschlafen.

Immer wieder bin ich aufgewacht und habe dann wieder versucht einzuschlafen nur um eine
wenig Schlaf zu finden.

Ich gähne auf.

Nachdenken tue ich über die Entführung.

Kann es wirklich sein, dass di Zwillinge dahinterstecken? Oder doch jemand anderes.

Meine Gedankengänge verwirren mich.

Sie waren doch nett, aber jeder kann das vorspielen.

Ich seufze.

Wie naiv ich doch war.

Man sollte nicht bin fremden mitgehen. Genau die Worte die jede Mutter ihrem Kind
eintrichtern.

Aber so gesehen bin ich ja nicht freiwillig mitgegangen, ich wurde entführt.

Und ich war angetrunken, sonst hätte ich bestimmt was bemerkt.

Als ob das eine Entschuldigung wäre, dass ich entführt wurde.

Die beißen sich selbst irgendwann in den Arsch, wenn sie so weiter machen.

Ich werde hier schon rauskommen.

So einfach gebe ich nicht auf.

Aber was ist mit Santi?

Kann es sein, dass er die Entführung in Auftrag gegeben hat?

Wollte er mich nicht mehr? Und stattdessen er mich einfach zurückgebracht hätte, verkauft er
mich.

Okay.

Ich würde eine Gefangene nie freilassen, wenn ich Santi wäre.

Aber wieso hat er mich dann nicht umgebracht?

Wenn ich nutzlos für ihn gewesen wäre?

Das ergibt also keinen Sinn.

Dann müssen es die Zwillinge gewesen sein.

Was für Arschgeigen.

Sich erst einschleimen und dann jemanden K.O. Tropfen verpassen.

Und wieder muss ich zugegeben, dass es das Einfachste ist und dass ich wahrscheinlich
auch auf diese Methode zurückgreifen würde.

Aber trotzdem, wie asozial kann man sein.

Ich dachte, sie sind Freunde.

Meine Gedankengänge werden unterbrochen, als die große Tür aufgeht, danach das Licht.

Schnell kneife ich meine Lider zusammen und gewöhne mich langsam an die Helligkeit.

Vor mir stehen die Zwillinge. Er hat ein Tablett in der Hand und sie eine Wasserflasche.

Bewusst sehe ich sie nicht an und schließe meine Augen.

„Ella. Hör zu.", die stimme von ihr dringt zu mir hindurch.

Diablesa - Only His - PAUSIERTWo Geschichten leben. Entdecke jetzt