Kapitel 29

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Jemand ruft nach Marlon, er steht auf und verabschiedet sich.

Ich drehe meinem Kopf und rufe ihm noch ein ‚Tschüss' hinterher.

Dann lege ich mich wieder zurück und genieße die warmen Sonnenstrahlen.

Doch das ist mir nicht lange vergönnt, denn ein Schatten liegt nach einer Weile auf mir.

Ich öffne meine Augen und schaue in die von Santi, dann schließe ich sie wieder.

„Ella." Wenn er mir weiter die Sonne verdeckt, gehe ich und lege mich oben auf den Balkon auf einer der Liegen.

„Pequeno." Ich würde gerne genervt seufzen, unterlasse das aber, denn es würde ihm das Zeichen geben, dass ich zuhöre.

Als er immer noch auf mich herabschaut, ohne etwas Weiteres zu sagen, stehe ich auf und laufe an ihm vorbei.

Der kann mich mal.

Er will nach mir greifen und mich vor dem Flüchten hindern, doch ich weiche seiner Hand aus.

Ich schnappe mir bei dem Vorbeilaufen, mein Handtuch, Handy und das Buch.

Dann laufe ich ins Haus.

„Ella!" schreit er mir nach. Er ist es wohl nicht gewohnt ignoriert zu werden, dass lässt mich grinsen.

Ich verschnellere meinen Schritt, als ich höre, wie er mir nachläuft.

Danach höre ich eine zweite Stimme, sie hält Santiago auf und ich grinse in mich herein.

Im Schlafzimmer angekommen, sperre ich die Türe ab und trete danach raus auf den Balkon.

Ich breite das Handtuch auf einer der beiden Liegen aus und lege mich darauf.

Mein Handy und mein Buch lege ich auf den kleinen Tisch, der in der Mitte zwischen den beiden Liegen liegt.

Zwei Sonnenschutze stehen neben den Liegen, sodass man von der Sonne größtenteils abgeschirmt ist.

Ich mache es mir gemütlich und nehme das Buch in die Hand.

Die Sonne hat das meiste von meinem Körper schon getrocknet, sodass ich ohne Angst das Buch auf meinem Bauch abstellen kann.

So muss ich es nicht die ganze Zeit in der Luft halten.

Ich lese ein paar Kapitel, dann merke ich wie meine Augen langsam müde werden.

Schließlich entscheide ich mich, ein wenig zu dösen.

Dazu lege ich das Buch wieder auf den Tisch und lege meine Hände auf meinem Bauch ab.

Langsam döse ich weg.

Doch dass hält auch nicht lange an, denn die Fenstertüre, die ich vorhin geschlossen habe, öffnet sich.

Ich drehe meinen Kopf und Blicke in die grünen Augen von Santi.

Dann gehe ich in die Ausgangsposition zurück und schließe meine Augen wieder.

Von ihm lasse ich mich bestimmt nicht stören.

„Pequeno Brujita." Er erwartet eine Reaktion, da kann er lange warten.

Und das tut er. Er steht in der Türschwelle und beobachtet mich.

Meine Haut fängt an zu kribbeln.

Gar nicht gut. Vielleicht sollte ich duschen, das ganze Chlor runterwaschen.

Ja, das sollte ich tun.

Ich stehe auf, laufe an Santiago vorbei zur zweiten Balkontüre.

Durch diese gelange ich ins Innere. Die Türe ist geschlossen, er muss einen zweiten Schlüssel haben

Diablesa - Only His - PAUSIERTWo Geschichten leben. Entdecke jetzt