Kapitel 13

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Die Verhandlung begann.

,,Alicia Beverleigh" sprach die Präsidentin. ,,Wir haben deine Daten aufgenommen"

,,Ja" nickte ich. Es war still.

,,In welcher Regierung warst du davor?" fragte sie dann, ihr strenger Blick war auf mich gerichtet.

,,In Athena" antwortete ich. ,,Ich war in Athena..."

,,Wie konntest du flüchten?" fragte sie weiter.

,,Ich...bin abgehauen" sagte ich.

,,Warum?"

Ich atmete tief durch. Es war...so still. Jay, Aidan und Madison sahen mich alle an - jeder sah mich an.

,,Die Regierung..." fing ich leise an. ,,Sie haben mich gefunden, als ich noch ein kleines Kind war. Über 10 Jahre lang haben sie mich gefoltert, gezwungen irgendwas zu machen, geschlagen. Alles, was sie sich vorstellen können. Ich war ein Kind"

Ich sammelte mich nochmal.

,,Ich wusste nicht, was da abging,..ich wusste nichts. Ich hab gesehen, wie Menschen vor mir elendig verblutet sind - ich war Sechs Jahre alt. Ich...hab noch viel schlimmeres gesehen, oder erlebt" erzählte ich weiter. Die Präsidentin schaute mich an.

,,Was haben sie alles gemacht?" fragte sie dann.

,,Mich gefoltert, traumatisiert, manchmal haben sie mich nächtelang eingesperrt. Sie haben alle meine Freunde umgebracht. Ich wurde gezwungen, schon in jungen Jahren gegen Erwachsene Menschen zu kämpfen, mit Waffen. Ich wurde geschlagen, getreten...tagtäglich"

Es wurde wieder still. Die Präsidentin schaute mich wieder an, aber dann...wurde ihr Blick etwas schwacher. Sie atmete tief durch.

,,Wie genau konntest du abhauen?" hakte sie nach.

,,Eines Tages...ich war am trainieren...habe ich gemerkt, dass die Tür offen war. Sonst sperren sie mich eigentlich immer ein. Die Chance habe ich genutzt. Ich bin rausgekommen, in den großen Hof. Zu meinem Glück waren keine Wachen am Tor. Also...bin ich durchs Tor gegangen...in den Wald rein gerannt"

Mein Blick wanderte kurz zu Aidan.

,,Haben sie dich gejagt?" fragte die Präsidentin.

,,Ja, die Kämpfer" nickte ich.

,,Wo sind diese Kämpfer jetzt?" fragte sie dann weiter.

,,Tot...sie sind tot" antwortete ich. Die Präsidentin nickte.

Oh man...

Dann stand sie plötzlich auf. Es wurde noch stiller im ganzen Raum. Ich bekam Angst, aber blickte sie trotzdem an.

Sie kramte in ihren Dokumenten. Die Zeit...war kurz stehen geblieben. Sie nahm eine Akte heraus, las sie sich durch.

,,Alicia..." fing sie wieder an. ,,Deine Tests sind gut...wir haben hier deine Akte..."

Ich blieb still, als sie das sagte. Dann lächelte sie sanft. Sie sah mich an.

Und was sie dann sagte...ließ mich fast in Tränen ausbrechen - vor Freude. Plötzlich war ich erleichtert.

,,Willkommen bei uns, meine Liebe. Hier bist du sicher"

...

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wuhuuu 🥳🥳❤️

threats of destiny 2 || aidan gallagherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt