Chapter 29

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(Regulus Pov)

Die letzten Wochen waren so, dass, hätte ich meinem ich vor einem Jahr, oder selbst noch vor diesem Schuljahr erzählt, wie es gerade ist, ich mich wahrscheinlich selbst zusammengeschlagen hätte.
Aber gerade fand ich es perfekt.
Ich habe viel mit Sirius gemacht, um ein bisschen Zweisamkeit bzw Brüderdinge nachzuholen. Wir waren in Hogsmead mit seinen Freunden und Freundinnen und haben Quidditch gespielt mit Marlene,Remus und James. Wir haben uns viel erzählt und uns nocheinmal ganz genau ausgesprochen. Wir hatten uns umarmt und ich habe ihm beim Lernen geholfen.
Natürlich wollte ich James und meine Freunde wie Barty nicht so vernachlässigen, aber ich hoffe sie verstehen warum ich so viel mit Sirius machte. Aber trotzdem habe ich viel mit James gemacht und auch ab und zu etwas mit Barty und Dorcas und meinem Schatz Pandora und Evan.
Gerade lasse ich die letzte Wochen rückreflektieren, während ich mit James in seinem Bett lag. Ich spürte seinen Körper an meinem, und die Wärme die von ihm ausging, zog in meine Haut ein und wärmte mich. Ich liebe ihn. Wow, das hätte mir klein Regulus niemals geglaubt, dass ich diesen Satz jemals so sagen werde. Ich rücke noch ein Stück näher zu James und sehe ihn an. Er schläft. Genau wie Sirius und Remus und Peter. Ich kann mir endlich alle Namen merken!
Ich lächle leicht und schließe auch meine Augen. Sie alle haben so eine tolle Freundschaft. Wie Seelenverwandte. Nur ganz viele davon.
Und jetzt habe ich auch meinen Seelenverwandten.

„Wie geht es dir" fragte James mich am nächsten Morgen, nachdem wir beide aufgewacht waren.
Ich lächelte. „Mir geht es besser als je zuvor." sage ich zufrieden und lasse mich wieder in James Kissen sinken.
James weiß, dass es mir lange absolut nicht gut ging, deshalb lächelte er nun auch.
„Das ist sehr schön." Er ließ sich neben mir in sein Kissen fallen.
Normalerweise will ich immer etwas tun wenn irgendwer bei mir ist, aber durch James hab ich gemerkt, dass man auch einfach mal nichts tun kann. Alleine, als auch zu zweit. Und so gut wie alles ist besser zu zweit als alleine, also warum nicht nichts tun zu zweit.

Der Tag war ein sehr fauler Tag gewesen, nur einmal war ich für zwei Stunden in der Bibliothek lernen, weil Sirius und James nachsitzen mussten.
„Hey." sagte James lächelnd, als er mich sieht. Wir hatten ausgemacht, dass er nach dem nachsitzen in die Bibliothek kommt.
„Hey." antwortete ich und gab ihm einen kleinen Kuss.
„Was liest du?" fragte er, denn ich war bereits nach einer halben Stunde fertig mit Lernen und habe mir ein Buch über Dunkle Magie aus dem Regal gefischt.
Ich zeigte James den Umschlag auf dem groß geschrieben stand: „Dunkle Magie. Sprüche und Tränke der dunklen Magie."
Er machte ein Geräusch das so viel hieß wie „Aha" oder „Achso".
Ich packte das Buch in meine Tasche und wir verließen gemeinsam die Bücherei und liefen nach draußen.
Draußen setzten wir uns wieder auf unseren Stein.
Und fingen an zu Reden. James erzählte vom Nachsitzen und driftete ab in eine Story, aus seinem dritten Jahr in Hogwarts wegen der mal alle seiner Freunde und er nachsitzen bekamen. Ich erzählte von meinem einen einzigen mal Nachsitzen und warum ich es bekam. Dann war kurze Stille.
„Warum hast du genau dieses Buch gelesen?" fragt James nun in die Stille, sah mich allerdings nicht an.
Ich schluckte.
„Ich habe mich einfach nur dafür interessiert, weil der Umschlag interessant aussah." sagte ich schnell, obwohl ich genau wusste, dass das nicht ganz der Wahrheit entsprach.
Er atmete tief durch.
„Wirklich?" fragte er in ernstem Ton und sah mich nun direkt an. Er starrte mir direkt in meine Augen.
Ich zögerte, sah schnell weg.
„Nein. Das war nicht ganz wahr." gab ich zu.
„Ich wollte mehr über dunkle Magie erfahren."
„Und warum?" fragte James nun, ohne irgendeinen Unterton, um mich nicht zu verunsichern.
„Meine Mutter..." ich zögerte und mein Puls schlug schneller.
„Meine Mutter..." setzte ich nocheinmal an.
„...sie- sie will dass ich mich damit auseinandersetze." ich rede leiser.
„Ok. Und- und interessiert es dich? Also dunkle Magie?" fragte James weiter.
Ich schüttele schnell den Kopf.
„NEIN! DAS-" antwortete ich entrüstet.
James lächelte. „Du musst dich gar nicht rechtfertigen. Ich bin dir nicht böse." Er umarmte mich von der Seite auf der er saß.
„Wie könnte ich nur." fügte er seinem Satz noch hinzu und ich lächelte halbherzig. Sollte ich es ihm sagen? Ihm sagen, dass meine Eltern mich zwei oder drei Wochen nach Sirius Flucht unter einem bewusstseinsverändernden Fluch zwangen das Dunklemal einzubrennen. Ich habe noch nie in meinem gesamten Leben darüber geredet. Immer darüber geschwiegen. Immer und immer wieder dem Thema ausgewichen und immer und immer wieder habe ich Abends in meinem Bett geweint und mich gefragt warum ich so einen Scheiß mitmache und was ich falsch gemacht habe, dass das Karma so schlecht auf mich zu sprechen ist.
„James-„ wispere ich und er drehte sich um, offenbar wissend, dass es wichtig ist.
„Was ist los?" fragte er sofort und sah mich an.
Ich bekam einen Klos im Hals und wünschte ich könnte das Gespräch einfach überspringen. Aber früher oder später wird er es rauskriegen und dann wohl doch lieber jetzt gleich von mir.
„Versprichst du- dass du nicht sauer sein wirst, für das was ich dir jetzt anvertraue?" fragte ich ganz ernst.
Er sah mich verwirrt an. „Ich verspreche es, aber was ist denn los?" antwortete er unsicher
Ich atmete hörbar lauter. Und mein Herz schlug schneller.
Ich muss nur einmal meinen Ärmel hoch ziehen, dann weiß er es.
Ich zählte in meinem Kopf herunter.
1... 2..... 3........
Ich presste meine Lippen zusammen. Schnell, fasst wie eine Zuckung zog ich meinen Ärmel nach oben und ES kam zum Vorschein. James sah mich an. Erst meinen Arm, dann mein Gesicht, dann wieder meinen Arm, dann wieder mein Gesicht.
Er blieb ruhig, aber ich spürte, dass er sich wirklich zusammenreißen musste.
„Wolltest du es so?" fragte er mit kalter Stimme.
Ich schüttelte entsetzt meinen Kopf.
„Regulus... Das..." Ihm fehlten offensichtlich die Worte.
Er atmete tief durch. „Ich glaube ich sollte jetzt gehen." meinte er trocken und lächelte nochmal halbherzig und lief davon.
Fuck! Das wollte ich nicht. Ich sackte zusammen. Unfähig mich zu bewegen. Unfähig zu reden. Unfähig meine Tränen zu unterdrücken.
Ich hasse mich. Ich hasse mich. Ich hasse mich. ICH HASSE MICH. ICH HASSE MICH!!!!!
Eigentlich dachte ich, ich könnte heute zu Abend essen. Wirklich essen. Nicht einen Toast ohne alles und sagen das reicht mir ich habe schon gegessen. Wirklich Abendessen. Aber jetzt kann ich mich nicht einmal bewegen.
Gott, ICH HASSE MICH! ICH HASSE MEIN LEBEN! ICH HASSE MEINE ART! ICH HASSE MEIN AUSSEHEN! ICH HASSE MEINE GEFÜHLE! ICH HASSE MEIN GEHIRN! ICH HASSE MEINE FAMILIE! ICH HASSE MIEN GOTTVERDAMMTES LEBEN!

Heyyo wollte nur sagen, dass ich jetzt eine neue Story angefangen habe (dieses mal keine ff) würde mich freuen wenn ihr dort auch mal reinlesen wollt und Feedback gebt :) (Natürlich geht diese Ff trotzdem weiter!!!!)

Jegulus | Who are you?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt