Jegulus | Who are you?

Chapter 33

(Regulus Sicht)

Das war der genialste Plan, den ich je hatte. Meinen eigenen Tod vorzutäuschen. Was genialeres gibt es nicht. Und noch dazu ist das alles erstaunlich gut aufgegangen!
Ich bin so froh, dass ich das getan habe. Es fühlt sich so befreiend an keinen Druck mehr zu haben meine Mutter nicht zu enttäuschen oder die Familie fortzusetzen. Dieses Gefühl ist unbeschreiblich.
Ich lebe jetzt wohl bei Minerva im Büro. Tags über bin ich meistens eine Katze.
Ich sitze  immer noch wie vor zwei oder drei Jahren am Seeufer auf unserem Stein. Dem besonderen Stein. Nur ohne James. Es schmerzt so sehr, dass ich ihn nicht einfach besuchen kann oder so, aber ich habe Minerva geschworen, dass ich zu niemandem Kontakt aufnehme. Viel zu großes Risiko. So sitze ich also alleine immer auf unserem- mittlerweile wohl MEINEM Stein.
Ich wünschte James wäre hier. Ich könnte ihm von dem letzten halben Jahr erzählen. Wie sehr ich mich entwickelt hatte. Und was für einen Geniestreich Minerva und ich uns ausgedacht hatten.
Ich wollte ihm so viel erzählen. Aber ich darf nicht.
Trotzdem bin ich froh, dass ich es getan habe. Wer weiß ob ich sonst noch Leben würde?
Naja wollen wir uns darüber einfach mal keine Gedanken machen.
Ich bin jetzt einfach froh, dass ich Lebe und dass Minerva mir vor ein paar Monaten das Praktikum angeboten hatte, wodurch die ganze Sache erst ins Rollen kam.
Aber wie soll ich nun mein gesamtes Leben ohne James leben?
Innerlich hoffe ich wohl immer noch, dass James eines Morgens vor mir steht. Wie auch immer er mich finden sollte.
Vielleicht hat er mein Bild in der Zeitung gesehen und wusste sofort dass es nicht stimmt. Aber das ist sehr unwahrscheinlich. Zum einen, weil James eigentlich keine Zeitung liest und zum anderen, weil er niemals drauf kommen würde, dass das gefälscht war.
Diese Wahrheit tut echt weh.