Chapter 3

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„Sarah steh auf. Oder willst du nicht frühstücken", urgh als ich das schon hörte, drehte sich mein Magen in sämtliche Richtungen. „Ich bin kein Frühstücker. Du kannst schon ruhig gehen. Ich mach mich fertig und pack vllt mal meinen Koffer aus", entgegnete ich total lustlos. Ohne noch was zusagen verschwand Clarissa und lies mich alleine.

Ich hiefte meinen Koffer aufs Bett und leerte ihn Stück für Stück, schlussendlich schob ich den Koffer unters Bett. Ich wollte mich grade ins Bett wieder schmeißen, als es an der Tür klopfte. Ich ging widerwillig zur Tür und riss sie auf. „Eure Academy Kleidung", grinste der Typ von gestern mich an. „Ah super danke dir fürs bringen", lächelte ich leicht. Mir war heute nicht nach lachen oder sonstiges. Heute war der Tag. Dieser verdammt beschissene schmerzhafte Tag. Heute ist mein Dad verstorben oder sollte ich besser sagen Charles, Arthur und mein Dad. Ach ist ja auch egal. „Nimmst du jetzt auch mal die Kleidung", fragte der Typ. Ich schüttelte mich kurz und nahm ihm die Sachen ab. Er ging schnurstracks wieder und ich knallte die Tür zu. Clarissas Sachen legte ich auf ihren Tisch, meine hingegen verstaute ich direkt im Schrank.

Ich wollte mich grad zum zweiten Mal ins Bett pflanzen, aber es klopfte schon wieder jemand. „Alter bin ich heute die Tür zentrale oder was", zickte ich rum und riss die Tür auf. Ich starrte direkt in Charles Augen. „Clarissa ist nicht da. Die ist unten frühstücken", murmelte ich genervt. Ich bin ja nicht mal genervt sondern hab einfach diese Angst vor einer Panikattacke. „Ich weiß wo sie ist aber ich wollte zu dir", sagte Charles kalt, sehr kalt für meinen Geschmack. Ich machte einen Schritt bei Seite. Charles ging rein, während ich prüfte ob jemand das gesehen hatte, nicht das das Getuschel los geht und machte die Tür zu.

„Was willst du von mir?", fragte ich zaghaft und versuchte nicht gleich loszuheulen. Ich merkte schon wie alles hochkam. Dads Beerdigung und wie ich einfach abgehauen war. „Wir sind nicht sauer auf dich oder so. Wir sind nur entsetzlich traurig. Warum bist du gegangen von uns? Weil du vllt dachtest du bist eine Belastung für uns? Das du nie genug sein wirst in dieser Filiale ist es das? Das dad dir das gegeben hat was weder Mum, Arthur oder ich dir geben können? Du hättest dich bei mir melden können, niemand hätte irgendwas gegen gesagt oder gehabt. Ich dachte es sei nur Zufall, bis ich dich gestern wirklich gesehen habe. Ich fass es nicht. Ich dachte wirklich als einziger, dass du dich wirklich umgebracht hast, wie du im
Brief erzählt hast. Du hast keine Ahnung wie sehr ich um dich getrauert habe. Egal ob tot oder lebendig, du bist und bleibst meine Schwester. Du bist eine fucking Leclerc. Meinst du Dad hatte es gewollt, dass du dich von uns distanzierst vor allem von mir? Ich glaube nicht", sprach Charles was am Ende zum flüstern schon wird. Ich schaute ihn endlich an. Er hatte glasige Augen. Mir ging es nicht anders. Ich war schon dabei Tränen zu verlieren. Ich schob leicht einen Ärmel hoch, wo man die Narben vom Ritzen sah. Charles starrte mich an und ihm liefen langsam die Tränen runter.

„principessa was, warum", Charles stand vor mir zitternd und schob meinen Ärmel höher. Ich konnte Charles nicht in die Augen sehen. Ich war nicht seine Schwester mehr, ich war abschaum und ein psychisches Wrack. „Nein das bist du nicht principessa. Du bist meine Schwester für immer, egal was ist. Aber bitte verlass mich nicht noch mal. Bitte lass es nicht noch einmal so enden", und damit zog Charles mich fest an seine Brust. Ich konnte nicht anders als loszulassen und zu heul. All der Schmerz ging von mir aber anstatt das ich zusammenbreche, werde ich gehalten. Von Charles. Er war bzw ist mein ein und alles gewesen, wie Dad. Ohne Charles wär ich verloren. Charles bewegte uns Richtung Bett und setzte mich erst behutsam hin und dann sich selbst.

Ich atmete tief ein und aus. „Ich bin von euch gegangen, weil ich einfach keine Kraft mehr hatte in diesem Haus zu leben. Und du weißt wie egal ich Mum bin. Genauso Arthur. Er scherrte sich immer schon ein dreck um mich. Es war nur ein Schein sofern du oder Dad im Raum wart. Mum wollte das ich ging genauso wie Arthur, damit du dich in Ruhe auf die Karriere konzentrierst. Also bin ich gezwungen zu gehen. Mit all den Schmerz, Trauer ohne meinen Bruder, meinem halt, meinem ein und alles. Ich nahm den Namen von Mum an, eigentlich sogar auf die Hoffnung, dass du mich finden würdest irgendwo. Ohne Erfolg. Ich hatte die Hoffnung so sehr bis ich in ein tiefes Loch viel und mich Anfang zu Ritzen um mit dem Schmerz klar zu kommen meinen Bruder nie wieder zu sehen außer im Fernsehen. Ich dachte ich wäre dir eg-", ich konnte nicht mehr reden und fing wieder an zu heulen.

„principessa du bist mir niemals egal. Ich hab dich lieb für immer, egal was ist. Wir schaffen alles zusammen, wie damals. Immer und immer wieder", Charles wiegte mich in meinen Armen. „Ich will dir nix aufdrängen oder so aber vllt solltest du mit jemanden wie George drüber reden. Nicht jetzt aber irgendwann. Ich hab es auch mit Carlos, glaub mir es hilft. Apropos George. Er hat sich gestern sorgen gemacht und sich eingeredet, dass er schuld sei, dass du so kalt und emotionslos bist. Er kennt deine Geschichte nicht, vergiss es nicht. Ich weiß das er auch dein Lieblingsfahrer ist. Ich hab schließlich die Akte gelesen von dir, aber er weiß es nicht. Er wird nicht böse sein", lächelte Charles leicht, obwohl wir beide wussten wie schmerzhaft es ist, dass Dad nicht mehr bei uns ist. „Ja ich werd mit ihm reden vllt sogar später noch", murmelte ich an Charles Brust.

Charles hielt mich noch immer beschützt wie ein Baby. „Gehts dir wieder besser?", fragte er vorsichtig und ich nickte nur, während ich mit seinen Armbändern spielte. Jeder der jetzt hier rein kam, denkt sich auch wir wären ein Paar. Es klopfte mal wieder an der Tür. Ohne zu warten wird die Tür aufgerissen. „Da bist du ja und was zum fick machst du da Charles", Carlos stimme ging 70 Oktaven höher. Hinter ihm guckte ein Herr Norris und Russell vorbei. „Ja erklär das mal Charlie", kicherte ich, während er völlig entsetzt guckte. „Warte ist es das was ich denke. SIE IST DEINE SCHWESTER?!", schrie Lando durch gefühlt die ganze Academy. „SCHREI DAS NOCH LAUTER RUM UND DU FÄHRST NIE WIEDER FORMEL 1", schrie ich Lando an. Sofortige Ruhe. Unfassbar. „Aber ja sie ist meine Schwester", kam Charles auch mal zu Wort. „Ja jetzt komm wir haben ne Pressekonferenz und ja ich hab nicht vergessen was heute für ein Tag ist, aber die Planung kommt von der FIA", verdrehte Carlos die Augen.

„Ja geh ruhig Charlie. Mir geht es gut", nachdem ich seinen Blick gesehen hab. Er hielt mir einen Schlüssel vor die Nase. „Das ist der zweit Schlüssel meines Zimmers, also falls irgendwas ist, komm zu mir", lächelte Charles leicht. Ich nahm nickend den Schlüssel entgegen. „Du hast keine Pressekonferenz. Pass auf meine Schwester auf George. Und ihr solltet reden, bzw du mit George principessa", damit verschwanden Lando winkend, Carlos misstrauisch und Charles ohne irgendwas aus der Tür und ließen mich mit George alleine. Ohje...

Bad Romance //F1 ~ FF // George RussellWo Geschichten leben. Entdecke jetzt