Chapter Thirteen

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Skylar

Wir teilen uns in drei Gruppen auf. Miko's Männer nähern sich vom Osten. Alfredo's Gruppe, bestehend aus acht Männern, kommt aus dem Westen. Unsere zehn Mann Gruppe kommt aus dem Norden. Am Privatflughafen haben wir uns mit Alfredo's Gruppe getrennt.

In zwei Kilometern Entfernung von den Koordinaten steigen wir aus den Wagen und gehen zu Fuß durch den Wald. Die Autos lassen wir versteckt auf einer abgelegenen Waldstraße zurück. Das Blut pumpt mir durch die Adern, pulsiert in meinen Schläfen und hämmert in meinen Augen, als wir uns unserem Ziel nähern. Meine Haut ist von Schweiß bedeckt.

Ich höre nur das Rascheln in den Bäumen und das Knacken von trockenen Zweigen, die unserem Gewicht nachgeben. Einmal schrecke ich auf, als ein Eichhörnchen von einem Ast zum anderen springt.

Mit jedem Schritt nähern wir uns Tante Viktoria. Die Aufregung ist nicht auszuhalten. Werden wir sie an unserem Ziel finden? Oder geht die Suche weiter?

"Wir werden sie finden." Damen erscheint neben mir und drückt mir die Schulter. Manchmal kann er meine Gedanken lesen. Ich bin dankbar für seine Nähe. Mein Vater läuft mit Sam und zwei weiteren Männern voran. Auf meiner rechten Seite ist Damen. Auf meiner anderen Seite ist John und drei weitere Männer, die ich zum ersten Mal sehe, machen den Abschluss.

Wir sind schnell am Ziel. Als sich die Bäume lichten, stehen wir vor einer Steinmauer. Die Männer haben an alles gedacht. Mit aufklappbaren Leitern, die sie aus ihren Rucksäcken holen, steigen wir über die Mauer. Das Material, aus dem diese sind, ist sehr leicht. Ich nehme einen Teil und wiege es in den Händen. Es ist jedoch stabil und wird unserem Gewicht standhalten.

Bevor ich an der Reihe bin, greife ich nach der Waffe im Holster unter meiner Jacke. Das kühle Metall beruhigt meine Nerven. Wenn es sein muss, werde ich sie heute einsetzen.

Sam's Training hat sich mal wieder ausgezahlt. Ich klettere die meterhohe Mauer ohne Mühe hoch und auf der anderen Seite schnell runter. Damen ist nach mir dran. Die Männer, die schon auf dieser Seite sind, haben das Haus und die Umgebung, die sich hinter Bäumen und Gestrüpp abzeichnen, im Blick. Durch die Sträucher und die Bäume sind wir geschützt.

Sobald wir alle drin sind, verstecken Sam und John die Leitern in den Gebüschen, damit wir sie sofort griffbereit haben. Zur Sicherheit packt mein Vater eine in seinen Rucksack. Alle ziehen ihre Waffe, bis auf mich. Ich möchte sie nur im Notfall zücken.

Im Schatten der Bäume nähern wir uns dem großen Haus. Die Fenster sind dunkel. Die Mittagssonne spiegelt sich in ihnen und blendet uns.

Ständig dreht sich mein Vater zu mir um. Als wir am Rande der Schatten ankommen, schaut er mich besorgt an. "Bleib dicht hinter mir. Wenn geschossen wird, duckst du dich und bringst dich in Sicherheit. Egal was ist, Schatz, denk nicht an uns. Renn. Schau nicht nach hinten. Laufe zu den Autos und fahre weg. Die Schlüssel stecken drin. Wenn du in Sicherheit bist, ruf Miko. Sie und ihr Vater werden dich in Sicherheit bringen."

Ich widerspreche ihm nicht und nicke. Er braucht nicht zu wissen, dass ich auf gar keinen Fall ohne sie gehen werde. Keinen von ihnen werde ich zurücklassen. Ich werde mit ihnen kämpfen.

Im Schatten, auf der gegenüberliegenden Seite, erkenne ich Schatten. Es ist Roberto mit seinen Männern. Miko's Männer sind noch nicht angekommen, aber sie werden bald eintreffen. Wir warten aber nicht auf sie, sondern machen uns auf den Weg. Mein Vater führt uns an. Ich sehe ihm die Spannung an. Es handelt sich hier um seine alte gute Bekannte, die Frau seines verstorbenen besten Freundes. Ich war die ganze Zeit so sehr in meinem eigenen Kopf, dass ich gar nicht gesehen habe, dass es meinem Vater genauso wichtig ist, dass Tante Viktoria endlich frei kommt.

My Enemy and MeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt