My Enemy and Me

Chapter Thirty Six

Zedd

Ich vermisse die Sonne und den Wind auf meiner Haut. Nachdem Sky nicht mehr da war, habe ich meine Sachen gepackt und bin zurückgekehrt. Mich begrüßen der Regen und die warme Umarmung meiner Mutter.

Skylar ist weg. Zumindest weiß ich, dass sie diesen Mistkerl nicht heiratet, aber ich kann mir nicht sicher sein. Tom und Roberto führen etwas im Schilde. Daher muss ich wachsam sein. Unter keinen Umständen kann ich zulassen, dass dieser eingebildete Möchtegern meine Sky heiratet.

Ich sehe sie immer noch, wie sie in der Ferne verschwindet, mit einem Lächeln im Gesicht. Als könnte sie nicht schnell genug von mir wegkommen. Ich habe damit gerechnet, dass sie sich die erstbeste Möglichkeit zur Flucht nicht entgehen lassen wird.

Ich habe aber nicht damit gerechnet, dass Damen eine Rolle dabei spielen wird. Warum taucht dieser Mistkerl immer auf, um sie mir wegzunehmen? Die Zeit mit ihr sollte schön sein. Sie hat sich noch nicht eingewöhnen können. Ein paar Tage mehr hätten mir gereicht. Sie sollte neue schöne Erinnerungen mit mir machen und… und was, Zedd? Denkst du, sie hätte dir einfach so alles verziehen? Sei kein Idiot. Du hast schon wieder einen Fehler gemacht.

Warum höre ich auf einmal James' Stimme in meinem Kopf?

Immerhin ist sie diesmal nicht ängstlich vor mir weggerannt. Sie hatte zumindest dieses selbstgefällige Lächeln im Gesicht. Das heißt, dass ich nicht alles falsch gemacht haben kann. 

*****

Skylar

Miko und Kato veranstalten eine Feier im golden Cage Hotel. Als ich das Gebäude betrete, habe ich kein gutes Bauchgefühl. Mein Gesicht spiegelt sich grimassenhaft in den goldenen Säulen. Hier ist einiges geschehen, was mich erschüttert hat. Damen ist hier fast angeschossen worden und meinem Vater wurde das in die Schuhe geschoben. 

Damen und Roberto sowie mein Vater sind da. Nichts wird passieren. Außerdem sind diesmal die Sicherheitsvorkehrungen noch strenger. Überall stehen schwarzgekleidete Männer mit Adleraugen, die alles und jeden scannen. Sam ist da und Patrick, der uns bei der Befreiungsaktion von Tante Viktoria geholfen hat, ist auch da.

Mit dem goldenen Aufzug, in dem grüne Blätter von der Decke hängen, fahren wir zum Saal hoch und werden von Miko und Kato herzlich begrüßt.

Der Saal ist wie immer geschmackvoll dekoriert. Von der Decke hängen allerlei grüne Pflanzen mit verschiedenfarbigen Blüten und Knospen herunter. Das Licht, das durch die Blätter fällt, ist schwach und badet alles in Wärme. Wir setzen uns auf die Plätze, die uns zugeschrieben sind. Damen und Roberto sitzen am selben Tisch wie mein Vater und ich. Zwischen meinem Vater, der zu meiner Rechten sitzt, und Damen, der zu meiner Linken sitzt, bin ich gut aufgehoben. 

Mir läuft ein Schauer über den Rücken, als ich aufschaue und dunkle Augen sehe. Zedd steht am anderen Ende des Saals, Hände in den Hosentaschen, in einem dunklen Smoking Anzug und beobachtet mich. Neben ihm steht James und redet mit ihm. Ich schaue weg, als meine Wangen warm werden, und ignoriere ihn. Denn ich weiß nicht, was ich mit dem Thema Zedd machen soll oder was ich darüber denken soll.

Adria, die ich an dem Tag, als auf Damen geschossen wurde, kennengelernt habe, sitzt mit ihrem Mann ebenfalls an unserem Tisch. Die Gespräche nehmen ihren Lauf. Unsere Väter vertiefen sich in ein Gespräch mit Adrian und ziehen Damen auch mit rein. Ich rette mich vor dem Fachjargon und flüchte auf den freien Platz neben Adria.

Sie nimmt mich sofort in die Arme. “Hallo Skylar, wie geht es dir?” Sie trägt ein dunkles Samtkleid und goldene, elegante Ohrringe.

“Gut. Wie geht es dir?”