Chapter Thirty Three

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Skylar

Es ist später Abend, ich sitze auf dem Bett und schaue aus dem Fenster. Mir ist langweilig. Vielleicht hole ich mir ein Buch aus der Bibliothek, aber zunächst muss ich etwas essen, denn mein Magen knurrt. Das Mittagessen habe ich ausgelassen. Zedd stand vor meiner Tür und hat versucht, schon wieder mit seinem Schlüssel reinzukommen. Er denkt, dass er schlau ist. Ich schiebe jede Nacht und immer, wenn ich allein sein will, die Kommode vor die Tür und lege noch einige der Bücher, die ich in dem Zimmer gefunden habe, drauf.

Ich weigere mich, das köstlich aussehende Essen im Topf zu essen. Im Kühlschrank finde ich Käse, Salat, Tomaten, Gurken. Hinten im Schrank finde ich eine Zucchini, die ich in lange Scheiben schneide und anbrate. Die Tomaten und Gurken schneide ich ebenfalls. Zedd hat hier fünf verschiedene Brotsorten. Ich toaste zwei Scheiben Brot. Als ich in mein Sandwich reinbeißen will, höre ich ein Räuspern hinter mir.

“Mach mir bitte auch ein Sandwich”, bittet er mich.

“Ein Sandwich?''

“Ja. Genauso einen, wie du sie für den Freizeitpark gemacht hast.”

"Hmmm… du kannst die Hälfte von meinem haben.”

Zufrieden setzt er sich mit einem Teller mir gegenüber und schnappt sich eine Hälfte. “Ich konnte an dem Tag keins essen und dieser Mistkerl hat deine Sandwiches genüsslich gegessen.”

“Was meinst du?” Ich beiße in meine Hälfte und er schmeckt himmlisch. Wir beide schwelgen kurz im Toasthimmel.

“Im Freizeitpark.” Stimmt, da hatte ich mit Damen mein Sandwich geteilt. 

“Bist du eifersüchtig wegen einem Toast?”, frage ich amüsiert.

Er schaut von seinem Teller hoch, seine Augen tief wie das Universum. “Nicht wegen dem Toast.”

Ein Stück rutscht mir die falsche Röhre runter und ich muss husten. Er holt mir sofort ein Glas Wasser und klopft mir auf den Rücken. Dieser Typ hat einen intensiven Blick. 

Nachdem ich mich beruhigt habe, setzt er sich wieder hin. Ich überlege, was ich sagen soll. So allmählich muss er mich gehen lassen. Er wird mir, sobald ich wieder das Thema eröffne, die Worte in den Mund zurückstecken, wie heute Mittag, aber ich muss auf die Hochzeit von Damen’s Schwester.

“Du hast mir jetzt alles erzählt, was du mir erzählen wolltest. Ich will gehen.” Ich wusste schon von dem Moment an, an dem ich hier aufgewacht bin, dass ich hier weg will. Ganz weit weg. Sehr weit weg von Zedd.

“Gib mir noch ein paar Tage. Genieße noch ein wenig die Insel, den Strand, die Sonne.”

“Zedd, ich habe dir gesagt, dass ich auf diese Hochzeit muss.” Seine Augen verdunkeln sich, er hört auf zu kauen und atmet laut durch die Nase ein. Seine Hand hat er zu einer Faust geballt.

“Damit du Damen heiraten kannst? Das lasse ich nicht zu. Das habe ich dir schon gesagt.”

“Zedd, ich heirate nicht. Ich habe gar nicht den Wunsch Damen zu heiraten. Wir sind ja nicht einmal zusammen. Seine Schwester heiratet.” 

“Skylar, ich weiß, was Tom mit Roberto besprochen hat. Du kannst mich nicht täuschen.”

“Warum soll ich dich täuschen wollen. Denkst du, du könntest mich aufhalten, wenn ich Damen heiraten wollen würde? In dem du mich hier festhältst? Wie lange kannst du mich einsperren, bis mich mein Vater findet? Außerdem, willst du das meinem Vater wirklich antun? Er denkt, dass ich bei Linda bin, aber das wird irgendwann auffliegen. Und dann? Er wird mich finden und retten. Theoretisch betrachtet könnte ich Damen danach heiraten. Also ist das, was du hier gerade tust, total sinnlos. Ich habe dir zugehört. Das war doch dein Wunsch. Jetzt will ich auf die Hochzeit der Schwester von Damen.” Die letzten Worte betone ich, damit sie endlich durch seinen Dickschädel durchdringen.

My Enemy and MeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt