66. || Goodbye again

325 20 1
                                    

B E L L A

NEIN.
Das konnte nicht wahr sein? War das sein Ernst? Wieso war er hier?

"Dad?" brachte ich nach einer gefühlten Ewigkeit heraus. Ich fing an, zu zittern, was normalerweise nicht in meiner Natur lag. Die gegenwärtige Situation brachte mich wohl mehr aus der Verfassung, als mir recht war.

"Bella. Wow, schön dich wieder zu sehen." Er war sauer, das konnte ich aus seiner Stimme heraus hören.

"Was ist hier los? Ist was passiert?" Paul sah verwirrt zwischen uns beiden hin und her. Scheiße.

"Ach, weiß ers noch gar nicht?" Seit wann war mein Dad so.. böse? Er ähnelte einem Monster.

"Was? Dass du dein Praktikum verloren hast? Sicher, ich war der Erste." Jeder war mucksmäuschenstill. Ich blickte Harry an, welcher nicht mehr wusste, was geschah. Ich schenkte ihm einen Tut-mir-leid-dass-ich-es-dir-nicht-gesagt-habe-Blick.

"Und der Einzige." zischte ich, ohne ihn anzusehen.

"Verdammt, was, zur Hölle, treibst du dann den ganzen Tag? Du hast dein Praktikum verloren, bist mir gegenüber distanziert, warum das alles? Was hält dich dann noch hier?!" Ich wollte ihm nicht antworten. Jeder, außer Paul, wusste die Antwort. Unglücklicherweise heftete sich der Blick meines Vaters auf Harry. So weit hätte es nie kommen dürfen.

"Du!" Bedrohlich nahe kam mein Dad meinem Freund, irgendwie hatte ich mir ihre erste Begegnung anders vorgestellt.
Harry räusperte sich bloß, was mir zeigte, dass er Respekt hatte, lag allerdings falsch.

"Ja?" fragte er spitz und runzelte die Stirn.

"Ich bin Harry." Oh Gott.

"Diese Stimme erkenne ich!" Nun drehte er sich um und wendete sich an mich.

"Ist das derjenige, mit dem du vögelst?" Mich erschreckte seine Wortwahl.

"Der Einzige, mit dem sie es tut." Mein Freund presste seine Lippen aufeinander, um weitere Kommentare zu vermeiden.

"Was, zur Hölle.." Paul trat dazwischen. Wusste er von alledem? Ich kannte mich nichts mehr aus. Niall joggte inzwischen weg, was ich in diesem Moment auch gern getan hätte.

"Beruhige dich, Tobias." Beschützend streckte er seine Hand gegen Dads Brust aus.

"Ich soll mich beruhigen?! Du hast zugelassen, dass sie von diesem Groupie.." Er hielt kurz inne, um Harry seinen Totesblick zu senden. "..Bella in den Abgrund zieht! Drogen, Sex, keine Liebe. Und zusätzlich hat sie ihr Praktikum geschmissen, also sag mir ja nicht, ich solle mich beruhigen!"

"Erstens, keiner von ihnen nimmt Drogen. Und zweitens, Bella wurde von den Magazinheinis ausgenutzt." Jawohl! Hoffentlich sah das mein Dad nun lockerer.

"Dass du das alles auf die leichte Schulter nimmst! Ich bin enttäuscht von dir, Paul!" schrie er, und ein paar Crewmitglieder wurden auf uns aufmerksam.

"Halt die Luft an. Bella ist 18 Jahre alt, da muss ich nicht mehr Nonstop auf deine Tochter aufpassen!" entgegnete Paul genauso laut. Mein Dad atmete laut ein und aus, während Louis und Liam ein paar Schritte nach hinten machten. Ich schenkte Harry wieder einen Blick, diesmal verzweifelter.

"Warum hast du mir das verschwiegen?" Etwas wütend sah er mich an.

"Bella!" Ich schreckte auf.

"Ja?"

"Pack deine Sachen." befahl mein Dad während er auf seine Uhr sah.

"Was? Nein!" Geschockt von seiner Ansage, blieb ich wie angewurzelt stehen. Harry erging es nicht anders.

"Jetzt." Harry kam meinem Vater nahe.

"Harry, lass-"

"Hören Sie mal zu. Sie können nicht einfach, ohne jede Vorwarnung, vor dem Stadion stehen, in dem wir als nächstes auftreten werden, kommen und sich aufregen, ohne überhaupt zu wissen, was passiert ist. Bella bleibt." Ich bekam von seiner Tonwahl Gänsehaut.
Wenn es möglich gewesen wäre, dann wäre mein Dad noch näher an Harry heran gerückt.

"Hör mal zu, du kleiner Pisser." Ich wurde immer wütender.

"Du kannst mir nicht sagen, wie ich meine Tochter erziehen soll, bloß weil du ein paar Mal mit ihr im Bett warst."

"Dad, es reicht." fuhr ich dazwischen. Nach ein paar Sekunden drehte er sich zu mir.

"Gut, dann fahren wir jetzt."

"Bella.." Mehr viel Louis nicht ein. Seine Wut wegen dem Verrat von mir schien nun völlig verblasst zu sein, genauso wie bei Liam.

"Nein." sagte ich strikt.

"Doch, steig ein. Sofort." Ich hasste es, dass er mich immer herumkommandierte.

"I - Ich will aber n-"

"SOFORT." Ich seufzte theatralisch und stieg in den Wagen ein.

"Hol deine Sachen." Ich schüttelte den Kopf. Sie standen zwar ein paar Meter von dem Auto bei den anderen entfernt, aber ich wollte wenigstens diesen Willen durchsetzen. Erst jetzt schien Harry aus seiner Starre herausgekommen zu sein.

"Warte!" rief er und nahm meinen Koffer. Ich lächelte ihn dankbar an, als er ihn in den Kofferraum verfrachtete.
Dad stieg inzwischen ein, aber ich ignorierte ihn.

"Schließ die Tür." hörte ich ihn sagen, doch mein Freund beugte sich zu mir, um mir einen Kuss zu geben. Aprubt startete mein Dad den Motor, und signalisierte mir, sofort die Tür abzuschließen. Harry stoß einen Seufzer aus, haute aber die Tür zu und rief: "Wir sehen uns bald, Bella!"
Diese Worte gaben mir mehr Selbstbewusstsein.

"Ich verspreche es dir, Baby!" Und los roll der Wagen. Ich konnte gar nicht so schnell schauen, da befanden wir uns schon auf der Straße und die Arena war nicht mehr zu sehen.
Damit begann die beschissenste Autofahrt aller Zeiten.

Hi Leute, endlich ein Update :)
Ich sag einfach so, ich hatte keine Zeit zum schreiben.
eure heartlyxxs :)

Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: Jul 26, 2015 ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

Teenage DirtbagWo Geschichten leben. Entdecke jetzt