61. || Bad timing

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Z A Y N

Toll, jetzt begann Louis auch damit, sich zu betrinken. Wieso bin ich mitgegangen?

"Okay, Louis, etwas langsamer.." Schon die zweite Flasche, die er trank. Ich wollte sie ihm wegnehmen, doch er protestierte und nahm noch einen Schluck.

"Weischt du.. Freunde sind wie Kondome!" Louis legte einen Arm um mich und sah zufrieden durch den Raum. Ich musste mir ein Lachen verkneifen und ging stattdessen auf sein Statement ein.

"Achja?" Ich zog belustigt eine Augenbraue hoch und beäugte ihn.

"Wirklich!" rief er und breitete seine Arme aus.

"Sie beschützen dich, wenn Situationen hart werden." Das war das Zeichen, dass ich Mark anrufen sollte. Ich verließ den Raum und wählte seine Nummer, während ich mein anderes Ohr zuhielt.

"Mark?" rief ich ihn den Höhrer.

"Ja? Was ist? Soll ich euch abholen?" fragte er neutral und wartete auf eine Antwort.

"Ja, bitte. Ich bin der einzige, der weniger als 0, 5 Promille im Blut hat." entgegnete ich und schmunzelte. Mark stimmte zu und meinte, er wäre in 10 Minuten da. Als ich zurückkehrte, war Louis verschwunden. Gott sei Dank war Liam zu betrunken, irgendwo hinzulaufen.

"Wo ist er?" knurrte ich und starrte Liam in die Augen.

"Er m - meinte er müsste Pipi machen!" grinste er und nuckelte an seiner leeren Flasche. Ich joggte zum Männerklo und war dabei die Tür zu öffnen, als mir vorkam, ich hätte einen Stöhner gehört. Schon wieder. Bitte lass es jeden sein, bloß nicht H-

Ich stürmte rein und sah zur ersten Kabine, woher die lauten Geräusche kamen. Ich wollte herein platzen, so wütend war ich, doch Louis hielt mich auf und zerrte mich in die nächste.

"Was soll das?!" zischte ich, doch Louis lachte bloß. Er tat so, als ob man bestimmte Wörter nicht aussprechen durfte.

"Sie haben...Se - x." Er blickte um sich, dass uns ja niemand beobachten würde.
In dem Moment, wo ich mich selbst davon abhalten wollte, Louis eine zu klatschen, kamen die beiden Turteltäubchen neben mir zum Höhepunkt. Würg.
Ich stand ohne weiteres auf und ging aus der Kabine. Als ich hörte, dass sich Bella und Harry wieder anzogen, rief Mark an und teilte mir mit, dass er draußen warten würde. Ich nahm Louis am Arm, während Bella ihren Freund mit nach draußen zerrte. Wir befahlen Liam auch mitzukommen und zusammen stiegen wir in den Van ein. Wir schlossen die Tür, als der Wagen anfing, sich zu bewegen.

"Wo ist Niall?" fragte Bella.

"Er ist 20, er wird schon zurecht kommen." entgegnete ich entnervt, obwohl ich wusste, dass ich mich gerade als schrecklicher Freund verhielt.
Die Schönheit schwieg und hielt derweil Harry aufrecht, welcher nichts mehr sehen konnte.

B E L L A

Ich glaube, das war bisher unser bester Sex. Schon komisch, dass es genau der betrunkene Sex war. Aber es lockerte die Spannung zwischen uns, wahrscheinlich deswegen. Gott, ich schwörte, ich spürte die alkoholisierte Flüssigkeit durch meinen Körper fließen, und es fühlte sich befreiend an.

"Wir schind daaa!" jubelte Liam und sprang aus dem Verkehrsmittel. Ich half Harry raus und wir fuhren mit dem Lift gemeinsam nach oben.

"Ich werds dir so riiiiichtig besorgen, wenn wir alleine sind.." lallte oder raunte, je nach dem wie er es bezeichnen würde, er mir ins Ohr. Das blöde nur war, dass wir nicht alleine Im Fahrstuhl waren und er es nicht geflüstert hatte. Ich hörte peinlich berührt weg und plötzlich kam mir dieser Moment wie eine halbe Ewigkeit vor.
Schnell zerrte ich den Lockenkopf mit auf sein Zimmer und sperrte hinter uns die Tür zu.

"Jetzt gehen wirs an.." Er kam näher und versuchte, mein Kleid runterzubekommen, doch es gelang ihm lustigerweise nicht. Keine Ahnung, wie Harry es schaffte, aber schon nach 20 Minuten bekam ich wieder Lust. Er ist ja auch heiß.

Erst jetzt bemerkte ich, dass Harry schon wieder nackt vor mir stand. Ich leckte mir leicht über die Lippen, ohne Ahnung, was gleich passieren würde.
Sofort entledigte ich mich meiner Kleidung und wartete auf eine Reaktion seinerseits. Harry drehte mich um und rieb seinen schon erregten Penis gegen mich. Ich konnte mir ein stöhnen nicht verkneifen, es fühlte sich einfach unbeschreiblich toll an. Unerwarteterweise wendete er sich von mir ab und hustete. Ich registrierte erst dass er kotzte, nachdem es schon passiert ist. Insgeheim ekelte ich mich abgrundtief davor, wollte ihm aber helfen. Nachdem er sein gesamten Mittagessen ausgespuckt hatte, zog ich ihn mit aufs Klo, wo er sich weitere Male müde und kraftlos übergab. Ich zog mir eine kurze Schlafhose und ein Spitzentshirt über, bevor ich wieder zu ihm joggte. Total fertig saß er neben der Schüssel. Ich machte ein Fenster auf, da es streng roch und schleppte ihn zum Bett, wo er sich sofort zudeckte. Ich rief noch schnell den Zimmerdienst, und nach ein paar Minuten war unsere Suite wieder sauber. Ist es denn unsere?

Ich war dabei, mich zu Harry zu legen, als mein Telefon in Harrys Hosentasche klingelte. Ich wollte nicht rangehen, andererseits wollte ich wissen, wer mich so spät noch anrief. Meine Neugier gewann und ich nahm den Anruf entgegen.

"Hallo?" fragte ich müde.

"Bella?" Oh Nein. Bitte nicht.

"Dad? Hey, was gibt's so spät um die Uhrzeit noch?" Meine Stimme wackelte, da ich auch nicht mehr ganz bei mir war.

"Ich konnte nicht einschlafen. Ist alles okay?" Scheisse, er hätte jeden verdammten Tag um jede beschissene Uhrzeit anrufen können, und tat es genau jetzt. Toll.

"Jaaa! Klar. Dir?" Ich hoffte, dass er nicht bemerken würde, dass ich getrunken habe.

"Sag mal, bist du besoffen?" Okay, viel primitiver hätte er die Situation nicht angehen können.

"Schon ein kleines bisschen." Ich kicherte, da ich wusste, dass, egal ob ich leugnen würde oder nicht, ich Anschiss bekommen würde, auch wenn ich eigentlich nur ja sagen wollte.

"Was soll das, verdammt?!" Seine Stimme hebte sich, und ich wurde etwas ängstlich.

"Ich bin bald 19, verdammt." Endlich konnte ich ihm die Stirn boten, obwohl ich die Sache im betrunkenen Zustand anging.

"DAS WIRD KONSEQUENZEN HABEN, JUNGES FRÄULEIN!" Oh Gott, so streng und wütnd zugleich habe ich ihn noch nie erlebt.

"Jaja, alter Mann." Fuck, jetzt hätte ich es lassen sollen!

"Sag mal, wie führst du dich eigentlich auf? Haben dich diese Teeniestars total verdorben? Schaut Paul nicht auf dich?" Bevor ich etwas unüberlegtes herauspfeffern konnte, kam das unerwarteste und ungünstige von allen.

"Bella, komm wieder ins Bett!" rief Harry gähnend, doch man verstand ihn recht gut.

"Isabella Wood, seit wann schläfst du zusammen mit anderen-"

"Ich muss wieder zu Harry ins Bett, wir reden ein andermal. Gute Nacht." Ivh schnittnihm das Wort ab, aber dummerweise hatte ich seinen Namen erwähnt. Nichtsdestotrotz legte ich hastig auf, bevor mein Dad mir befehlen konnte, es nicht zu tun.

"Wer war dieser Spasst?" wollte Harry mit gerunzelter Stirn wissen. Ich winkte ab und kuschelte mich zu ihm. In Harrys Armen vergisst man alles.

...

Ich wurde unsanft geweckt, indem ich ein hämmern gegen die Tür vernahm. Ich stöhnte müde und richtete mich auf.

"Was?!" rief ich ohne nachzudenken.

"Wir machen einen Ausflug zum Eiffel Turm!" trällerte Louis und eine Sekunde lang dachte ich über den Gedanken nach, ihn zu fragen, ob er noch betrunken war.

"Wann?" erwiderte ich.

"In einer Stunde." Ich hörte Schritte, welche sich entfernten. Erst jetzt spürte ich meine Kopfschmerzen, welche garnicht so stark waren, wie vorerst angenommen. Harry würde es bestimmt anders ergehen. Ich wollte ihn nicht aufwecken, also tapste ich leise ins Bad um mich frisch zu machen. Ich schluckte ein Aspirin, und als ich wieder hinaus ging, stand Harry, noch immer nackt, vor mir.

"Guten Morgen, Schönheit."

Geht irgendwer auf ein Konzert von 4/5?

eure heartlyxxs :)

Teenage DirtbagWo Geschichten leben. Entdecke jetzt