Kapitel 38

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Sicht Eliano

„ Also, ich vermute ihr wisst alle von Elianos Plan?"
Ertönt die autoritäre Stimme meines Vaters, welche anderen Menschen angst einjagen würde.

Wir - Valentino, Leonardo, Xavier, der Gestern angereist ist und ich sitzen im Meeting Raum, denn mein Vater hatte sich dazu entschieden auch mal aufzutauchen und sich um das Problem mit den Russen zu kümmern.
Und auch wenn dieses Gespräch und die Situation in der wir uns befinden äußerst Ernst ist, sind meine Gedanken bei der Frau dessen persönliche Marionette ich inzwischen bin. All die Worte, die ich zu ihr sprach, waren keine Lüge, sie hat mich fest an den Eiern, sie muss nur ein Wort sagen und ich tue alles für sie. Ohne zu zögern. Sie lenkt mich ab, meine Gedanken sind nur bei ihr und es ist fast schon angsteinflüssend.  Ich habe angst, dass ich mich nicht mehr auf die Arbeit konzentrieren kann, denn einen klaren Kopf habe ich schon lange nicht mehr.

Immer wieder muss ich an den moment zurück denken an dem sie mich vor die Entscheidung stellte. Ich wollte nie, dass sie es in einem streit erfährt, doch anders ging es nicht. Niemals könnte ich ohne sie leben.

Ihre Augen, die in dem Moment voller Schmerz und Angst mich anblickten als ich ihr die Wahrheit erzählte, verfolgen mich selbst im Schlaf. Wie die Welt um uns herum gefühlt stehen blieb, als sie erfahren hat, dass ich sie seit Monaten anlüge.
Ich spüre den schmerz immernoch. Doch es ging nicht anders. Dennoch, ich bin froh, dass sie es jetzt weiß , wir haben ab und zu immer noch kleine Streitereien darüber, dass ich zu viel arbeite, vor Allem seit sie bei mir wohnt und mitbekommt wie viel ich Schlafe. Ich versuche ständig ihr die Zweifel und angst zu nehmen, dass es zwischen uns kaputt gehen wird, doch es klappt nicht so wie ich es mir vorstellen, sie macht sich immer noch ständig sorgen. Und ich weiß ehrlich gesagt nicht wie ich es ihr noch nehmen soll.....

„ Wir werden diese verdammten Russen von innen zerstören, seit Jahren gehen die uns schon auf die Eier." Meldete sich nun Leonardo zu Wort.

„ Dieser Sergej meinte er kennt alle Geheimnisse von Alexander und würde uns diese geben, wenn er am Ende der Anführer der Russen wird."

„ Sí, aber wer von uns wird mit nach Russland gehen? Er besteht darauf, dass einer von uns dabei ist." Fragt Onkel Xavier.

Ohne zu zögern antworte ich mit fester Stimme.
„ Ich."
Mein Vater schaut mich mit zusammen gezogenen Augenbrauen an.
„ Nichts für ungut, Eliano, wir wissen alle, was für Eier du hast und ein stilles Massaker anrichten kannst, doch deine Mutter wird uns alle kastrieren."   Sagt Onkel Xavier. Er war schon immer derjenige, der Witze riss und die Stimmung auflockerte, ich liebte ihn , er war ein toller onkel und immer für mich da, trotzdem kennt er die bürde des erst geborenen nicht.

Mein Vater schüttelt lachend seinen Kopf nachdem er mich gemustert hat und der rest stimmt mit ein. Mein Gesicht bleibt aber kalt.
„ Sie muss es nicht erfahren, ich werde es tun und zwar allein. Ich kriege das hin, denn wie du bereits erwähnt hast, ein stilles Massaker ist das wenigste was ich tun kann." Bringe ich kühl über die Zunge. Es ist die verdammte wahrheit, die nochmal zeigt was ein Monster ich bin.

„ Der Junge ist Erwachsen, bald 24 und damit offiziell unser Boss. Dios, dann hat mich sogar mein Neffe an den Eiern." Ertönt Onkel Xaviers lachende Stimme und alle stimmen mit ein.

„ Hey, aber wenn Eliano geht, gehe ich auf jeden Fall mit ihm!" Höre ich meinen Besten Freund sagen.
„ Nein, ich mache das allein!"

Am Ende des Meetings steht mein Vater auf. „Alle raus, bis auf Eliano."

Die Männer verlassen den Raum, und die Tür schließt sich. Die Atmosphäre wird schwerer. Mein Vater wendet sich mir zu, seine Miene ernst.

„Was bedrückt dich, Eliano? Du kannst mit mir darüber sprechen."

rosa della mia vitaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt