Kapitel 23

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Sicht Lorena

Mit voll gedröhntem Kopf wache ich auf und versuche zu realisieren, wo ich bin. Als ich neben mir blicke, sehe ich einen verschlafenen Eliano- Der so süß beim schlafen aussieht, dass ich mich einfach an ihn drücken will, doch langsam kommen die Erinnerungen hoch.
Wie er mich von der Party nachhause gefahren hat und.... wie ich im Halbschlaf Zustand zu ihm meinte, dass ich mich verliebt habe...
Gott, was denkt er nur von mir?
Es hätte nicht passieren sollen, fuck...
Ich habe ihn Eli Maus genannt... Ich weiß nicht ob ich lachen oder weinen soll...
Schnell aber dennoch ruhig und lautlos steige ich aus dem Bett und ziehe mir meine Klamotten an, da er mir sein Tshirt übergezogen hatte. Meine Schuhe nehme ich in die Hand und laufe aus dem Apartment.

Dieses Gespräch, das er heute führen will, würde sehr unangenehm werden und würde alles komplizierter machen, deshalb werde ich ihm aus dem Weg gehen. Ende. Gestern war ich einfach nur aufgebracht, wahrscheinlich ist es mir deshalb rausgerutscht. Gott, ich hasse mich dafür.
Ich kann mir das jetzt echt nicht geben. Vor dem Apartmentkomplex angekommen rufe ich schnell meinen Fahrer an damit er mich abholt.

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Heute fand ich ausnahmsweise nach langem die Motivation zum lernen, weshalb ich seit 4 Stunden an meinem Schreibtisch sitze und lerne. Als ich Heute morgen nachhause kam, habe ich erstmal geschlafen. Seitdem habe ich schon einige Anrufe und Nachrichten von Eliano bekommen, diese ignorierte ich jedoch, ich weiß einfach nicht, was ich ihm sagen soll. Es ist einfach unangenehm und vermutlich denkt er jetzt, dass ich verliebt bin, was ja auch stimmt, aber trotzdem ich weiß nicht wie es weiter gehen soll. Er denkt bestimmt ich sei ein kleines naives Mädchen, das sich so schnell verliebt hat... Ich werde, wenn Celia zurückt ist, mit ihr reden, vielleicht hilft es einbisschen, auch wenn's komisch ist mit ihr über ihren Bruder zu reden. Ich weiß einfach nicht weiter...
Es ist schon 20 Uhr, weshalb ich mich nach unten fürs Abendessen begebe.
Überrascht halte ich inne, als ich wieder meinen Vater sehe. 2 Abende hintereinander ist er schon Zuhause - überraschend ungewöhnlich.
Als er mich sieht, sehe ich wie er mich böse anfunkelt, Was hat er jetzt schon wieder?
Ohne was zu sagen, setze ich mich auf meinen Platz.
Das Essen wird serviert und wir reden kein Wort. ich schaue ihn nicht mal an.
Als wir fertig mit dem essen sind, beginnt er zu sprechen.
„ Deine Mutter meinte, du gehst nicht ran, wenn sie anruft?"
„ Hatte keine Zeit." Antworte ich kurz und knapp, in wirklichkeit hatte ich einfach keine Nerven mit ihr zu reden, sie hat duzende Male angerufen. Plötzlich haut er mit seiner flachen Hand auf den Tisch, woraufhin ich voller angst zusammenzucke.
„ Ach, ja?! Aber dich von irgendwelchen Typen, wie eine Hure ficken zu lassen, dafür schon?!" Kommt es Schreiend und aggressiv von ihm.
Tränen steigen mir in die Augen. Was hat er? Und wie kommt er drauf? Warum?
„ Was redest du da und wie kommst du auf sowas?!"
Schreie ich ebenso wütend, dennoch verheult.
„ Glaub mir, ich kriege alles mit. Vorallem wenn dein Fahrer dich am Morgen von einem Apartment abholt, während du angezogen wie eine nutte bist!"
„ Lass mich einfach in Ruhe! Es geht dich nichts an!!" Schreie ich ihn an und renne in mein Zimmer.
Ich lasse mich an der Tür runter gleiten und lasse meinen Tränen freien lauf. Seine Worte versetzen Stiche in mein Herz. Warum kann er nicht einmal nett zu mir? Wie jeder vater? WARUM tut er mir so weh?
Ich kann das alles nicht mehr, warum tut er mir so weh?

Nach einer Weile habe ich mich ein Wenig beruhigt. ich kann nicht mehr weinen, ich bin einfach nur müde. Plötzlich beginnt mein Handy wieder laut zu klingeln. Wütend stehe ich auf und ohne drauf zu achten, wer anruft, schmeiße ich es gegen die Wand. Ein lautes Geräusch ertönt
Ich versuche mich zusammenzureißen um nichts falsches zu tun. Ich bin so sauer und gleichzeitig verletzt, ich weiss nicht wohin mit meinen Emotionen und nervtötende Geräusche brauche ich gerade echt nicht.
Ich greife in die Schublade meines Nachttischessen und nehme mir eine Schlaftablette raus, die ich anschließend schlucke und mich zum schlafen hinlege.

rosa della mia vitaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt