Schonwieder

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Ich öffne verschlafen die Augen. Ich hatte einen wunderschönen Traum. Ich spüre jemanden neben mir. Ich drehe meinen Kopf. Mein Herz hüpft vor Freude. Es war kein Traum. Es war alles real. Der Tanz. Der Kuss. Alles. Ich bin überglücklich. Shusei ist warm. Ich kuschel mich enger an ihn.

Als ich mich widerwillig von Shusei verabschiede und nach Hause gehe, denke ich ein wenig nach. Es war wirklich wunderschön. Ich hätte nie gedacht, dass mir mal sowas widerfährt. Ich grinse ein wenig.
Ich schliesse die Tür auf und betrete mein Zimmer. Ich schmeisse meine Tasche in die Ecke und gehe ins Bad. Ich schlüpfe aus dem Kleid und ziehe eine Jeans, ein schwarzes T-Shirt und schwarze sneakers an. Pfeifend verlasse ich das Bad und nehme meine Pistole und mein Messer. Die Pistole am Finger drehend gehe ich Richtung Trainingsraum. Mein Training habe ich in letzter Zeit sehr vernachlässigt. Der erste abgegebene Schuss trifft.

Gut gelaunt, über das erfolgreiche Training, verstaue ich die Pistole in meiner Gürteltasche.
"Hallo Moriko!" Es ist Kir.
"Hi!" Ich drehe mich im und winke.
"Wie war's?", fragt Sie neugierig. "Super.", antworte ich knapp, aber freundlich.
"Schön. Und das Training?"
"Alles perfekt."

In meinem Zimmer ist es langweilig. Ich warte auf den Auftrag. Kir hat mir verkündet, heute sei ein Auftrag. Seit Stunden, okay seit einer halben Stunde warte ich ungeduldig. Ich habe mir Handschuhe und Lederjacke angezogen. Mein Haar habe ich auf Schulterlänge zusammengebunden und eine Mütze angezogen. Pistole und Messer im Waffengurt unter der Jacke versteckt. Plötzlich klopft es an der Tür. Kir schaut in mein Zimmer und sagt: "Komm Grappa. Es ist soweit." Ich freue mich riesig. Endlich wieder ein Auftrag.

Ich schleiche durch eine Seitengasse und nutze meine Schnelligkeit um unbemerkt durch die Gasse zu gelangen. Kir bleibt auf 3 Meter hinter mir. Ich lausche auf verdächtige Geräusche und bleibe stehen. Jemand kommt in die Gasse. Ich verstecke mich im Schatten und warte. Ein Schrei. Stille. Ich schaue um die Ecke. Eine Person liegt auf dem Boden. Da hat der wohl Pech gehabt, also ich war's nicht. Eine Blutlache bildet sich um die Person. Ich bedeute Kir zurück zu gehen und die andere Gasse zu nehmen. Wir schleichen zurück. Ein erstickter Schrei. Hektisches Gerede. Polizeisirenen. Wie gesagt, ich war's nicht.

Wir schleichen aus der anderen Gasse. Durch meine Künste im Turnen, springe ich zwischen den Wänden hoch, hangel mich an der Fluchttreppe hoch und trete die Tür ein. Ich lasse Kir ein Seil runter und befestige es an der Reling.
Kir zieht sich dran hoch und ich ziehe das Seil hoch.
Wenn ich ein Seil irgendwo befestige, mache ich immer ein Stück dickes Moosgummi um die Stange. Erstens, dann frisst sich das Seil nicht so ins Metall und zweitens, es bleiben keine Spuren.
Ich hocke mich vor die Tür und zücke meinen Dietrich. Nach wenigen Sekunden Habe ich die Tür geknackt und öffne sie leise. Die Zielperson ist nirgens zu sehen. Ich Rolle mich hinter die Couch und zücke meine Pistole. Ich bedeute Kir mir leise zu folgen.
Mittlerweile bin ich, was Einsätze angeht, die Führungsperson geworden. Kir verfolgt gerne meine Befehle.
Ich öffne die nächste Tür. Dort steht die Zielperson. Sie steht mit dem Rücken zu uns und starrt auf den Fernseher. Ich Ziele und schiesse zwischen seine Schulterblätter. Mit letzter Kraft dreht er sich zu mir um und grinst. Er hält ein Messer in der Hand. Es ist ein japanisches Santoku. Er wirft es, doch ich schiesse ihm in den Kopf.
Kir legt mir eine Hand auf die Schulter.
"Wo ist das Messer...?", fragt sie erstickt.
Ich drehe mich um und deute auf meinen Bauch. Ich lächle und kippe um. Unsanft treffe ich auf dem Boden auf.
Kir hockt sich neben mich. Sie weint. Ich lege ihr meine Hand an die Wange.
Das Messer hat mich durchbohrt. Die Spitze ragt aus meinem Rücken. Ich spucke Blut und huste.
Kir hebt mich hoch und legt ein Tuch über mich. Sie rennt los, die Feuertreppe runter und ins Gebäude der Organisation.
"Wo ist Moriko?!", fragt die Stimme meines Onkels besorgt.
Kir legt mich auf dem Boden ab. Ich keuche angestrengt und huste. Sie nimmt das Tuch von mir. Sie dreht ihr Gesicht weg.
"H...Hey...ich sterbe nicht so schnell..." Mein Satz endet in einem blutigen Hustenkrampf.
"Was fällt dir ein?! Du hättest Sie ins Krankenhaus bringen müssen!", schreit Gin Kir an. Kir zuckt zurück.
"I...ich d...dachte...", stottert Sie.
Ich stehe keuchend auf. Das Blut quillt stärker aus der Wunde, wo immernoch das Messer steckt.
"L...Leute...ich sterbe wahrscheinlich gleich und ihr streitet euch...ist das der richtige Zeitpunkt?", keuche ich und spucke Blut.
Kir schaut zu Boden.
Ich winke mit der Hand.
"Dann bringe ich mich eben selber...ins...K...Kra..." Meine Stimme bricht und ich klappe zusammen.
Warum muss mir das immer passieren...
"Moriko!"
Wie sagt man so schön: Keep fighting!
Ich lächle und spucke wieder Blut.
"Komm bringen wir Sie ins Krankenhaus!", blafft Gin Kir an.
Ich richte mich auf und halte mich mit mühe auf den Beinen.
"Jetzt helft mir schon!", keife ich schwach.
Gin schaut Kir böse an und legt mir einen Arm um die Schulter um mich zu stützen. Schliesslich hebt er mich hoch und legt mich schonmal in seinen Porsche.
"Onkel...ich Blute dir doch deine ganzen sitze voll...", grinse ich schwach.
Er zieht den Mantel und den Hut aus, dann zieht er seine Fakebrille auf und steckt sich die langen Haare in den Nacken.
Sofort startet er den Motor und befördert mich auf den schnellsten weg ins Baker Klinikum.

Detektiv Conan FF - The Men in Black [ABGESCHLOSSEN]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt