Detektiv Conan FF - The Men in Black [ABGESCHLOSSEN]

Rache?

In der Trainingshalle schiesse und  kämpfe ich wie wild. Ich versuche meine Wut abzubauen und zerdeppere ein Requisit nach dem anderen. Gin steht an der Seite und beobachtet mich, wie ich vor Wut alles zerstöre.

Verschwitzt verlasse ich nach einer Stunde die Halle. Gin reicht mir ein Handtuch und ich Wische mir das Gesicht ab.
"Ich hab dich noch nie so aggressiv kämpfen sehen.", meint Kir etwas erstaunt. Diese war kurz vor trainingsende dazugekommen.
"Sorry, aber ich musste mal Luft rauslassen...", antworte ich leuchtend. Plötzlich sticht es unangenehm in meinem Bauch. Überanstrengung...
Ich trage ein schwarzes Bauchfreies Top und eine kurze schwarze Hose. Dazu schwarze Turnschuhe.
Die wulstigen Narben ziehen sich über meinen kompletten Körper. Sie erinnern mich schmerzhaft an meine fast-Tode. Schmerz liegt in Gins Gesichtsausdruck, als er mich mustert.
Ich lächle ihn sanft an und gehe in mein Zimmer. Mir geht es deutlich besser. Ich fühle mich freier.

Ich habe die Kapuze tief in mein Gesicht gezogen und Laufe durch die Straßen Tokyos. Unter der Jacke trage ich Pistole und Dolch. In meiner Hosentasche sind giftpfeile mit einer vorübergehend lähmenden Wirkung.
Das wird er bereuen! Er müsste jetzt von der Schule kommen.
Ich verstecke mich im Gebüsch vor dem großen Haus, wo Shusei wohnt. Von weitem erkenne ich seine blonden wuscheligen Haare und seine große Statur. Purer Hass erfüllt mich.

Du liebst ihn immernoch...

Nein!

Willst du ihn wirklich töten?

Ja.

Du kannst ihn nicht töten...

Doch...

Du hast Zweifel...

Lass mich in Ruhe...

Meinetwegen...

Shusei kommt immer näher und näher. Als er die Haustür erreicht schiesse ich einen der Pfeile auf ihn. Sofort verliert er das Gleichgewicht und fällt auf den Boden. Ich greife nach seinem Arm und ziehe ihn in die Hecke.
"Du blöder Mistkerl. Wie konntest du nur.", zische ich ihm entgegen. Meine Stimme klingt tiefer und rau.
"Wer bist du?" Er klingt ängstlich und irritiert.
"Wie konntest du mir das antun?" Tränen Tropfen auf seine Jacke und seine Augen werden groß.
"Moriko...", haucht er. Seine Hand bewegt sich. Die Wirkung scheint sich langsam aufzuheben. Er legt seine Hand an meine Wange. Die Kapuze lasse ich trotzdem auf. Er soll mein neues ich nicht sehen. Er könnte mich später erkennen.
Ich schlage seine Hand weg.
"Ich werde dich töten.", sage ich forsch.
Seine Augen weiten sich vor Angst. Meine Hand wandert zu der Pistole und zieht sie raus. Ich halte ihm die Pistole an die Stirn. Er zittert. Ist nicht fähig sich zu bewegen.
"Bitte...lass das...", stottert er.
"Du weisst ja nicht was du mir angetan hast! Ich habe dich so geliebt!", schreie ich ihn an.
"Du musst mir glauben! Ich habe dich nur unfreiwillig verraten. Sie stecken dahinter.", sagt er verzweifelt.
"Das ist ja die lahmste Ausrede ever!" Ich lache.
Plötzlich richtet er sich auf und küsst mich. Ich reisse die Augen auf und winde mich, dich er hat mich fest im Griff.
Hör auf...
Seine Hand wandert zu meiner Kapuze und zieht sie runter. Sein Kuss ist verzweifelt.
Lass mich...
Ich weine. Immer mehr Tränen fliessen an meinen Wangen hinunter.
Ich will das nicht...
Plötzlich greife ich nach einem der Pfeile und steche ihn in seinen arm. Die Wirkung setzt sofort ein und sein Körper fällt zurück ins Gras. Sein Gesicht zeigt tiefe Trauer.
Schnell ziehe ich die Kapuze wieder auf.
Ich drücke die Pistole wieder gegen seine Stirn.
"Was glaubst du, tust du?", frage ich mit einem sehr bitteren Unterton.
"Ich versuche dir klar zu machen, dass ich dich immernoch liebe!", brüllt er.
"Schrei mich noch einmal an und die Kugel durchlöchert deinen erbärmlichen Schädel.", knurre ich. "Wenn du mich liebst, dann zieh die verdammte Anzeige zurück und verlasse diese Organisation!"
"Okay.", meint er.
Etwas erstaunt sehe ich ihn an.
"Wenn du dieses Versprechen nicht hälst, dann bist du in tot bevor du irgendetwas sagst.", knurre ich als antwort.
Ich breche plötzlich in Tränen aus.
"Was ist los?", fragt er besorgt.
"Weisst du Überhaupt wie das ist? Wie das ist, ständig in Lebensgefahr zu sein? Ständig fast zu sterben? Und dann noch von der Person verraten zu werden, die ich am meisten brauchte? Die mir Halt gab?", erläutere ich wütend.
"Wovon redest du?", meint er plötzlich.
"Das weisst du doch am besten.", antworte ich.
"Was meinst du mit fast gestorben...?", fragt er stark verunsichert.
"Ich lebe gefährlich. Ich bin mit Narben übersäht. Erst kürzlich wurde ich von einem Messer komplett durchbohrt! Davor wurde ich schon ein paar mal angeschossen!", antworte ich wütend.
"Das wusste ich nicht..."
"Natürlich!"Ich lache zaghaft.
"Es tut mir leid..."
"Damit ist es nicht getan."
"Bitte...verzeih mir."
"Davon träumst du!"
"Bitte sei wieder bei mir. Da wo du hingehörst."

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Und was meint ihr? Wird Shusei eine Chance haben oder sterben?