Regen

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Ich wache auf und setze mich auf. Ich erinnere mich an den gestrigen Tag. Eine Träne läuft über mein Gesicht. Ich hätte mich gestern beinahe getötet. Ich schlurfe zum Spiegel und sehe mich an. Einfach nur so. Reglos, Desinteressiert, Kalt. Wenn ich so sagen kann: Ich sehe aus wie ein Psychopat. Vielleicht bin ich auch einer. Meine Pistole liegt auf dem Tisch und ich streiche drüber. Sollte ich... Ich gehe ins Bad und stelle mich erstmal unter die Dusche. Das heiße Wasser wäscht den Schmerz weg. Ich sehe an mir das Wasser hinunter tropfen und mein Blick bleibt an der verkrusteten Wunde hängen. Eine feine Naht ist zu sehen. Die Wunde an meinem Arm ist zu einer hässlichen Narbe geworden. Meine Haare hängen nass an mir runter. Plötzlich bemerke ich Blut. Es läuft meinen Arm runter. Ich sehe dran hoch und bemerke die große Schnittwunde. Wie kommt die denn dahin. Plötzlich läuft auch an meinem anderen Arm Blut runter. Oberhalb ist auch eine tiefe Wunde. Was ist hier los? Ich sehe an mir hinunter und erschrecke. Mein kompletter Körper ist blutig. Die Wunde an Arm und Bauch sind aufgerissen. Ich stelle den Wasserhahn ab und springe aus der Dusche. Das Blut fliesst unaufhörlich weiter. Ich kreische laut und falle um.

Ich setze mich schwitzend im Bett auf und kontrolliere mich erstmal. Mir ist irre schlecht und kalt. Ich springe auf und renne zum Schrank, reisse ihn auf und hole meinen Kimono heraus. Ich streife ihn über und renne raus. Als ich draussen ankomme sinke ich weinend auf dem Boden zusammen. Der Schnee ist weg, aber es regnet in strömen. Ich weine. Ich kauere mich an einen Laternenpfal und schluchze laut. Da ich mich in einer Verlassenen Gasse befinde, bemerkt mich keiner. Ich bin klatschnass und lege meine Haare wie einen Schutzmantel um mich. Ich will schreien, doch ich bringe keinen Ton heraus. Was kann ich bloß tun? Plötzlich legt sich eine Hand auf meine Schulter. Ich zucke zusammen und blicke einem Jungen in die Augen. Irgendwo habe ich ihn schon mal gesehen. "Sind sie in Ordnung?", fragt er. Auch die Stimme ist mir bekannt. "Ja. Ist okay.", schniefe ich. "Wo wohnen sie? Ich bringe sie zurück.", bietet er an. "Nein. Ist gut.", antworte ich. "Warte mal. Ich könnte schwören sie schon mal gesehen zu haben.", sagt er plötzlich. "Mein Name ist Yukiko.", lüge ich.  "Ihr Name kommt mir auch bekannt vor. Er ist nur verdreht. Und so lange Haare hat auch nur eine. Ich weiß wer du bist Moriko Yuki Yamata. Du brauchst nichts zu sagen.", sagt die Stimme. "Was machst du hier Conan?"

Ich hoffe es hat euch gefallen

Detektiv Conan FF - The Men in Black [ABGESCHLOSSEN]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt