SECHSUNDZWANZIG

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MINHO

Nach der letzten Stunde sind nur noch ich und Changbin zusammen, da Hyunjin irgendwie beim Sport umgeknickt ist und von Chan zum Arzt gefahren wurde. Läuft würde ich sagen. Unsere Maknae Line hatte auch schon längst Schule aus, was hieß, dass nur Changbin und ich uns so richtig krass bis zum Schluss gequält hatten.

Doch anstatt zu gehen zieht mich der etwas Jüngere hinter die Sporthalle. Eigentlich ist das hier der Platz der Raucher, doch waren diese schon lange wieder unter ihrer Brücke. „Was ist los mit dir?" Fragt mich Changbin erneut und schien immer noch die Hoffnung zu haben, dass ich es ihm erzähle. „Mit mir ist nichts" Wiederspreche ich ihm und lüge uns beide damit an. „Du stinkst nach kotze, kommst zu spät und völlig erschöpft in den Unterricht, bist unkonzentriert UND du bist fast mehrmals in Sport umgekippt!" Zählt er die Sachen auf, die Heute nicht gut bei mir liefen und will mir damit weiß machen, wie schlecht es mir ging. „Außerdem hast du bis jetzt nichts gegessen" Fügt er leiser hinzu, doch noch immer hängt die gleiche Sorge in seiner Stimme fest.

„Mit mir ist nichts"

Ich kann ihm nichts sagen, doch was will ich eigentlich? Will ich nicht eigentlich mit jemanden darüber reden? Warte mal ...
JIMIN!
Ich kann mit ihm darüber reden, immerhin schien er mir zu glauben.

Mit neuer Motivation reiße ich mich aus Changbins Arm raus, wäre dabei fast zusammengebrochen, und renne zu meinem Auto. So schnell es mir möglich ist fahre ich zum Tanzstudio und reiße dort schon beinahe die Türen auf. Jimin starrt mich geschockt an, ehe sein Gesicht der kompletten Sorge glich.

Er springt auf und stütz mich in meinen Tanzraum, wo er mich auf dem Sofa absetzt. „Was ist los? Du siehst richtig schlecht aus. Wehe du tanzt mir hier!" Droht er mir sogleich und versöhnend schüttel ich meinen Kopf. „Ich will, nein muss, mit dir reden" Verwirrt schaut mich der Ältere an nickt dann jedoch. „Na klar. Leg los, aber warte eine Frage noch" Nun sehe ich ihn fragend an. Was war denn jetzt noch? „Hat es was mit diesem ‚Ich bin aus einer anderen Welt'- Ding zutun?" Fragt er mich und ich überlege.

Warte mal-
Darüber habe ich garnicht so richtig nachgedacht!
Ich habe mich in letzter Weile nicht mehr um die andere Welt interessiert und auch nicht wieso ich hier bin, obwohl es mich so brennend interessiert hatte.

„Wenn du das so sagst könnte es wirklich zusammenhängen... Dann hätte ich eine Erklärung, auch wenn es mir dann immer noch rätselhaft erscheint" Murmel ich vor mich hin und Jimin stöhnt genervt auf. „Erklär mir lieber was los ist und dann grübeln wird danach zusammen daran rum" Meckert er leicht und ich nicke. „Also in letzter Zeit ist mein Hunger, sagen wir mal, ausgefallen. Ich kenne dieses Gefühl, was es verursacht und doch kann ich es nicht erklären. Jedenfalls scheint es als hätte ich hier noch nie Probleme mit Essen gehabt, doch ich kenne diese Zeiten, wo ich keinen Hunger hab und nichts Essen kann. Naja um weiter zu kommen: Ich bin während der Mittagspause aus der Mensa raus, da mir zum einen schlecht war und zum anderen hatte ich ja keinen Hunger, und bin deswegen ins Klo gegangen. Dort wurd mir dann gefühlt doppelt so übel und ich hab mich ins Klo übergeben, und das mit nur einem halben Apfel im Magen und einen Kaffee" Ich unterbreche mich selbst, da bei dem Gedanken mein eigenes Blut ausgekotzt zu haben dazu sorgt, dass sich mein Magen umdreht. „Naja vielleicht hattest du in deinem anderen Leben eine Essstörung und sie übertragt sich ganz schleichend?" Fragt mich Jimin, doch ich schüttel meinen Kopf. „Ob du's mir glaubst oder nicht, aber ich spüre es wenn etwas aus meinem davorigen Leben gleich war" Er nickt nur und schien weiter zu überlegen.

„Da ist noch was" Stellt er fest, als er mir ins Gesicht schaut. Ich nicke einfach nur und hole tief Luft, auch wenn ich nicht wusste wieso. „Ich habe mich mit meinem Blut übergeben. Also ich- i-ich habe es ausgekotzt" Stotter ich zum Ende hin und sehe ihn nervös an. Mir war bewusst, dass es nichts gutes hieß, aber jetzt da ich es Jimin gesagt habe schien es richtig in meinem Hirn angekommen zu sein, ich welcher schlechten Verfassung ich mich befand. Jimins Blick bestätigt mir diesen Gedanken netter Weise auch noch.

„Das ist wirklich nicht gut" Murmelt er und schon wieder sehe ich die Denkblasen über seinem Kopf. „Ich brauch was zu Essen um weiter denken zu können und du musst auch unbedingt versuchen was zu essen" sagt er nach mindestens 30 Minuten und ich nicke. Ich hatte ja mittlerweile auch irgendwie Hunger bekommen. „Ich bestell was"

Schon nach einer weiteren halben Stunde ist endlich unser Essen da. Wir beide hatten Bowls mit Reis und anderen Sachen oben drauf und dazu hatten wir beide noch jewals gefüllte Pizzabrötchen.

„So dann kann die Denkparty ja weiter gehen"

~◇~

Ich lass euch noch auf dem Pfad der Nicht-Wissenden xD

Hope you like it :>

Have a nice Dayy <33

Born to Die ◇ MINSUNGWo Geschichten leben. Entdecke jetzt