SIEBENUNDDREIZIG

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MINHO

Am nächsten Morgen war Samstag. Jisung schlief noch immer in meinen Armen und ich muss lächeln. Seine Wangen sahen aus wie die von einem Hamster und er war viel zu süß. Leider kann ich nicht so lange so liegen bleiben, denn ich muss auf Klo. Ich befreie mich irgendwie aus seinem Griff und gehe dann schnell in das Bad. Felix und Changbin schienen, wenn sie beide hier waren, auch noch zu schlafen. Die wird man bis zum Mittagessen wahrscheinlich nicht sehen.

Nachdem ich auf Klo war und mir grade meine Hände wasche wird mir übel. Grade rechtzeitig schaffe ich es den Klodeckel wieder hoch zu reißen und übergebe mich. Ich erkenne den metallischen Geschmack sofort wieder und muss feststellen, als ich meine Augen wieder öffnete, dass ich mich mit meinem Blut übergeben habe. Angeekelt verziehe ich mein Gesicht und kann nicht verhindern, dass ich mich wieder übergeben muss. Dieses Mal wegen dem Ekel der mich überkommt.

Mein Blick wandert zu meinem Handy und in der Sekunde, wo ich mich nicht übergeben muss schaue ich auf die Uhrzeit. 6:30 Uhr, hieß dass die Anderen noch länger schlafen würden. Der Akt des Erbrechens geht noch mindestens 1 Stunde und etwas mehr weiter, ehe ich mich langsam vom übergeben beruhige und mein Körper langsam aufgibt dem Drang nachzugeben. Ich überlege Jimin anzuschreiben, um ihn um Rat zu beten, doch dann kommt mir eine andere Person in den Sinn.

Meine Mutter!
Oder zumindestens die Frau, die mir hier als Mutter zugewiesen wurde.

Ich gehe runter in die Küche und setzte mich an der Küchentheke auf einen Barhocker und rufe sie an. Nach wenigen warten nimmt sie meinen Anruf an. „Hey Schatz, was gibts neues? Wie gehts dir und den Anderen?" Fragt sie mich durch den Hörer und ich kann es nicht verhindern zu lächeln. Sie war eine gute Mutter. „Naja es gibt nicht viel neues, außer das ich und Jisung es endlich geschafft haben. Wir haben es zwar noch niemanden gesagt, weil es noch sehr frisch ist, aber ich denke du hast das Recht darauf es zu wissen. Bei den anderen läuft nicht viel. Alle sind glücklich in ihrem Tuen und ihren Beziehungen" Erzähle ich ihr und lasse den Punkt wies mir geht aus. „Wie ist es bei euch so? Gibts neuen Tratsch?" Frage ich sie so, dass man mein Grinsen hören musste. „Nah die neuen Nachbarn sind der Horror, aber ansonsten gehts uns sehr gut. Aber wieso gehts du der Frage wies dir geht aus dem Weg?" Fragt mich meine Mutter und hat mich sofort durchschaut. „Weil es komplizierter ist" Murmel ich unwohl fühlend. „Dafür habe ich Zeit mein Großer"

Durch das aufmunternde Lächeln, welches ich von ihrer Stimme aus hören konnte, beginne ich ihr meine Lage zu erzählen: „Alles ist so komisch geworden... Ich meine es ist ja ein bisschen schon komisch mit dem ganzen Wiedergeboren, oder eher dieses hier aufwachen. Naja  nach dem Gespräch ging's mir noch relativ gut, doch einige Zeit später habe ich begonnen mich unwohler zu fühlen. Ich weiß nicht mehr ganz den Grund aber irgendwann habe ich mich in der Schule erbrochen. Ich konnte von Glück reden, dass ich in der Toilette war. Aber um ehrlich zu sein war es nicht so ein gewöhnliches kotzen. I-Ich-..." Ich muss stoppen. Irgendwie war das doch so surreal beim erzählen, dass ich am liebsten direkt wieder verschwinden wollte. „Du? Minho hab keine Angst mit mir zu reden. Ich höre dir zu oder gebe dir Ratschläge und wenn du möchtest helfe ich dir auch bei allem" Redet sie auf mich ein und baut in mir Vertrauen zum weiter reden auf. Unbewusst oder doch bewusst von ihr gemacht war mir dabei vollkommen egal.

Tief atme ich durch ehe ich damit beginne weiter zu reden: „Ich habe mich mit meinem eigenen Blut ergeben und danach die Tage hatte ich schlimmen Husten welcher ebenfalls von meinem Blut begleitet wurde. Ich war mit einem Freund bei einem Arzt doch es fehlt mir nichts" Ich mache eine Pause, in der ich überlege ob ich ihr das von jetzt grade auch sagen wollte. Doch nur aus diesem Grund hatte ich sie ja überhaupt angerufen, also wäre es feige ihr das nicht zu sagen. „Ich habe mich grade auch wieder mit meinem Blut übergeben, dass ging länger als ne Stunde so" Hauche ich müde und erschöpft, denn das war ich auch. „Oh Gott mein armes Baby" Flüstert sie geschockt. „Sobald ich frei habe werde ich zu euch fliegen, versprochen" Verspricht sie mir und fügt hinzu: „Ich werde mal etwas nach schauen, ob ich dazu was finde. Vielleicht gibts auch noch was, was mit der Kette in Zusammenhang steht"

Wir reden noch etwas weiter und dann verabschieden wir uns. Mein Blick zur Uhr verrät mir, dass wir mittlerweile 10 Uhr hatten und noch niemand der Anderen wach war. Ich schleiche mich wieder in mein Zimmer und Kuschel mich zu meinen kleinem Engel unter die Decke. „Wo warst du?" Fragt er brummend. „Ich habe mit meiner Mutter telefoniert und wollte dich nicht wecken" Erkläre ich ihm und er lächelt. „Du hättest auch hier bleiben können, mir würde es nichts ausmachen. Ich habe deine Wärme vermisst" Durch sein Schmollen muss ich herzlich lächeln.

Was würde ich bloß ohne ihn tuen?
Ich wäre so verloren gewesen..

Die Zeit verschwindet und schon sind wir wieder auf den besten Weg in Land der Träume zu flüchten.

~◇~

Okay I want to finish this Story on thus Weekend.
You can't stop me xD

Born to Die ◇ MINSUNGWo Geschichten leben. Entdecke jetzt