»7« „Cuore mio."

7.3K 149 7
                                    

Valentina
Amerika, Chicago

Als ich gegen Lorenzos allerwertesten geschlagen habe, sprangen Elijah und Matteo gleichzeitig auf und rannten auf mich zu. Fokussiert auf die Tür sprintete ich los und erreichte sie bevor sie mich packen konnten. Innerlich betete ich, dass die Tür offen war und ich schnell entkommen konnte.

Mit schnellen Bewegungen drückte ich den Türgriff herunter und ich konnte es kaum fassen
– die Tür öffnete sich. Mit ein Lächeln auf den Lippen stürmte ich hinaus und rannte durch einen langen Flur. Doch am Ende des Flurs war eine weitere Tür zu sehen. Fuck!
Elijah und Matteo rannten mir immer noch hinterher.

„Valentina!" schrie Elijah, aber ich ignorierte ihn und sprintete weiter zur Tür. Das Schicksal stand natürlich nicht auf meiner Seite, und ich musste feststellen, dass die Tür verriegelt war.
Das ist mein Ende.

Ich drückte panisch weiter an den Hebel, bis mir klar wurde, dass die Tür sich dadurch nicht bewegen wird. Mein Herz raste und Adrenalin floss durch meinen Körper. Mit dem Rücken lehnte ich mich an die Tür und rutschte mit meinem Hintern hart auf den Boden. Meine Beine presste ich fest an meinen Körper, und ich blickte anschließend hoch zu den beiden großen Männern vor mir.

Sie sahen aus wie teuflische Wesen, die bereit waren, mir Schlimmes anzutun. Elijah stand mit verschränkten Armen vor mir, sein Blick war leer. Matteo hingegen schaute mich wütend an, seine Augen waren voller Feuer und seine Hände waren zu Fäusten geballt.

„Dachtest du wirklich, wir wären so dumm?" sagte er, kniete sich zu mir herunter, wodurch ich  automatisch die Luft anhielt. Seine andere Seite hatte er mir bisher nicht gezeigt, und sie machte mir höllische Angst. Matteo legte seine Hand grob auf meinen Arm, und ein Gefühl des Ekels durchzuckte mich förmlich.

In diesem Moment tauchte Lorenzo plötzlich hinter Matteo auf. Meine Augen fokussierten sich auf seine dunklen Augen.
Fuck, er sah verdammt gut aus.
Das Sakko hatte er inzwischen ausgezogen, daher trug er nur noch die schwarze Anzugshose und sein weißes Hemd. Die Ärmel hatte er hochgeschoben, wodurch man seine zahlreichen Tattoos erkennen konnte.

Er legte seine Hand auf Matteos Schulter, und eine finstere Miene spielte sich um seine Lippen. Mit bedrohlicher Entschlossenheit drückte er grob in Matteo sein Fleisch, als ob er zeigen wollen würde, dass nur er derjenige war, der die Kontrolle über mich haben durfte.
Und Ein unangenehmes Knirschen begleitete die Bewegung, und Matteo verzog schmerzvoll das Gesicht.

„Rühr sie nicht an", sagte er mit einer bedrohlich klingenden Stimme. Matteo schnaubte genervt auf und entfernte sich wütend von mir. Elijah und Matteo gingen zurück ins Esszimmer, und ich atmete erleichtert aus. Was hätte Matteo getan, wenn Lorenzo nicht dazwischengegangen wäre? Mich verprügelt oder vielleicht gegen meinen Willen berührt?

„Steh auf", befahl Lorenzo und blickte zu mir herunter. Ich konnte nicht widersprechen. Nachdem ich seine Eier verletzt und seine Verwarnung ignoriert hatte, tat ich, was er sagte, und erhob mich mit wackeligen Beinen. Mein Herz raste immer noch, und mein Körper zitterte vor Angst. Lorenzo presste mich plötzlich mit seiner ganzen Kraft gegen die Tür. Ich quiekte vor Schreck auf und schloss vor Angst meine Augen.

Ein Duft von frischer Minze und angenehmer Würze stieg in meiner Nase auf. Seine Arme waren zwischen meinem Kopf eingeklemmt, und sein Oberkörper war so nah, dass ich seine Körperwärme auf meiner Haut spürte. Er war mir so nah, dass ich sein Herzschlag hören konnte. Ich presste meine Augen zusammen und weigerte mich, sie zu öffnen. Seine Hand begann sich zu bewegen. Lorenzo legte seine Daumen sanft auf mein Kinn und zwang mich, meinen Kopf zu ihm zu recken.

Lorenzo de Santis | Dark RomanceWo Geschichten leben. Entdecke jetzt