Kapitel 1

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»Hier sind die Sachen, die sie aufgeschrieben haben, Miss Achermann«, sagte ich zu der netten alten Dame. »Wie lieb von ihnen« begegnet sie mir freundlich. Als ich die Sachen in die Küche getragen habe, fing ich sofort an zu putzen- wie ich auf dem Zettel schrieb und draußen irgendwo aufgehängt habe. »Möchtest du etwas trinken und einen kleinen Snack haben, Kindchen?«, fragte mich die Dame, wo ich gerade dabei bin, die Fenster zu putzen. Nein sagen wäre unhöflich, genau wie wenn man ja sagt, oder? »Klar, gerne« gab ich von mir und machte weiter. Es sind keine weiteren Minuten vergangen, hörte ich was aus dem Badezimmer. Ist sie nicht gerade in die Küche gegangen? Nah, bestimmt ist sie kurz ins Bad. Ich ging Richtung Bad und fragte vor der Tür: »Miss Ackermann, ist bei ihnen alles okay?«. »Ja Kindchen, alles ist okay« kam es von ihr und wand mich ab. »Mit wem redest du?« kam es aus der Küche und mir kam ein eiskalter Schauer über meinen Rücken. Wenn sie da ist, wer ist dann im Bad? Ich legte schnell das Geld auf den Tisch, was mir die Dame vom Einkaufen gegeben hat, nahm meine Tasche, zog meine Jacke an und sprinte los. Ich rannte um mein Leben! Weg vom Haus! Schnell weg!

Das Rennen bilde ich mir wie in einem Anime oder in einem Cartoon ein. »Also, wer sich schon sowas einbildet, ist schon verloren« sprach ich lachend zu mir. Wir sind in der Realität, Asuna! Also reiß dich zusammen! Doch dann stieß ich mit jemandem zusammen und knallte volle Kanne zu Boden. Eher gesagt, ich bin gegen die Person gelaufen. »Ach du scheiße, was war denn das?«, fragte ich mich laut und sah dann zu der Person hoch. Und warum steht der noch? Ach ja, kein Wunder, dass er noch steht. Er  ist  ein  Muskelprotz. »Entschuldige bitte. Ich hab nicht aufgepasst«, entgegne ich denn Mann und stand auf. Ich rieb mir denn Po, was mir weh tut. Der Mann sprach aber nicht, was mich misstrauisch ließ. »Es tut mir wirklich leid« entschuldigte ich mich wie eine Wilde. Doch der Mann sprach immer noch kein Wort. Schließlich ging er einfach an mir vorbei und stieg in einen Wagen. »DU WIXXER!« schrie ich ihn hinter her. Anschließend, ging ich einfach weiter.

Ich nahm mein Handy aus der Tasche und schaute drauf. »Wenn hab ich als nächstes« murmel ich vor mich hin. Bald geht es in denn Urlaub und mir fehlen noch 30€. Mist. Ich will ja nicht sagen, das ich nicht genügend habe, aber besser mehr als zu wenig, oder? »Ah, miss Moretti« murmel ich vor mich hin. Sie ist ganz nett und hat immer leckeres Essen. Außerdem, ist sie irgendwie reich? Das weiß ich leider nicht. Aber sie meinte, sie ist für eine Weile in Deutschland, weil sie genug von Italien hat. Was verheimlicht sie? Ach, das kann mir doch egal sein!

Als ich ankam, klingelte ich an der Tür des Hauses, in dem sie lebt.  »Schönen guten Tag, miss Moretti« und lächele die Dame an. »Asuna, schön dass du hier bist. Ich habe auf dich schon gewartet, aber dass du früher hier bist, wundert mich.« Erzählte sie mir und lächelt mich ebenfalls an. Soll ich es ihr erzählen? Am besten will ich das vergessen. »Ach, ich war schneller fertig« log ich sie an und ging ins Haus. »Möchtest du etwas trinken? Oder eine Kleinigkeit, was zu essen?«, fragte sie mich, wie jedes Mal. »Ich hätte nur ein Wasser. Sonst nichts«, sagte ich auf Höflichkeit und ging mit ihr Richtung Küche. »Wenn du gleich von Einkaufen kommst, kannst du mir packen helfen? Ich werde für eine Weile verreisen«, kündigt sie mir an. Oh, sie wird verreisen? »Sei nicht traurig, Asuna. Ich werde bald wieder kommen. Dafür, wenn ich zu lange weg bin, bekommst du eine Gehalt-Erhöhung.« Wie bitte? Eine Erhöhung? »Ach, miss Moretti, das kann ich nicht annehmen. Aber 30 € würden reichen als Erhöhung«, sagte ich zu ihr höflich, wie ich nur kann. »Ich habe gehört, du möchtest, mit deiner Schwester, nach Italien fliegen. Und Italien ist nicht eben billig«, erklärte sie mir und ich wundere mich, woher sie das weiß.

Warte, woher sie das weiß? So geschockt war ich noch nie in meinem Leben. »Ich hab schon 2.300 € ungefähr beisammen«, erklärte ich ihr. Sie sah mich an, sieht in mein Gesicht, als würde sie herausfinden, warum ich wenig habe. »Asuna, Italien ist wirklich teuer. Das erzähle ich dir, weil ich Italienerin bin und dort gelebt habe. 2.300 € reichen nicht. Außer du bist sparsam«, als sie das Letzte sagte, hat sie genau meinen Punkt getroffen. »Sag mir, Kindchen, hast du vor überhaupt nichts zu essen und zu trinken?« Mist, sie hat genau ins Schwarze getroffen! »Ich muss jetzt an die Arbeit. Wo ist der Zettel?«, fragte ich sie. Sie gab mir den Zettel und hat dabei einen besorgten Blick. »Mein Enkel war auch so« gab sie von sich und wendet sich ab, weiter Richtung Küche. Sie hat Kinder? Warum weiß ich davon nichts? Wer nicht fragt, der weiß dann kaum was. Aber ich war auch so in der Arbeit vertieft. Vielleicht frage ich später mal oder lasse es auf mir sitzen. Ja, ich hatte vor nicht viel zu essen und zu trinken. Aber was soll ich machen? Sogar bei Kellnern, bekomm ich wenig! Da hat meine Schwester es besser. Sie hat nämlich ein festen Job, wo sie sehr gut bezahlt wird. Sie hat mir gesagt, sie wird für mich nichts mehr bezahlen und solle, selbst Geld verdienen. Aber was soll's, wenigst hab ich 2000 € oder mehr. Hab lange nicht mehr gezählt. Eins Frage ich mich dennoch. Wer war dieser komscher Typ?

Fortsetzung folgt....

Gibt mir gerne ein Feedback zu der Geschichte! Gibt mir Tipps wie ich mich verbessern kann. Ihr dürft alles dazu sagen, wie ihr möchtet! Aber kein hate 🥹.

Eurer: Panda 🐼

Sotto Il Manto OscuroWo Geschichten leben. Entdecke jetzt