Kapitel 6

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__Montag__

Ich konnte eine leise Stimme hören, die zu mir ruft: »Asuna.« Die Stimme wurde diesmal lauter: »Steh doch verfickt auf!« »Mhm, was ist denn?«, fragte ich halb verschlafen. Doch dann spürte ich denn Boden unter mir. »Au! Was soll der scheiß!«, zische ich und rieb mir mein Hintern. Diesmal bin ich wach. »Wir müssen uns langsam fertig machen! Der Flug geht um 6 Uhr«, ich verdrehte die Augen. »Wie spät ist es?«, fragte ich, als ich von dem Boden aufstand. »2 Uhr« kam es knapp von ihr. »WAS«, schrie ich wie eine Furie. Lina sah mich blitzschnell sauer an. »Mach dich fertig. Iss noch eine Kleinigkeit«, sagt sie und verließ mein Zimmer. Die wird immer sauer, egal was man tut.  »Ich hoffe mal, du hast deinen Koffer schon fertig«, ruft sie noch durch die Tür. Upsi. Schnell holte ich mein Koffer unter dem Bett hervor, ging am Schrank und schmiss die Sachen Richtung Koffer, die ich gerne anziehe. Außerdem werfe ich auch Socken und Unterwäsche hinterher. Ich nahm noch ein paar Schuhe und warf sie ebenfalls dorthin.

Nun stand ich vor dem Koffer und falte alles ordentlich zusammen, damit ich noch Platz habe. Ich legte die Schuhe auf die andere Seite des Koffers. Schnell verließ ich das Zimmer und nahm noch eins, zwei Handtücher aus dem Bad. Anschließend ging ich wieder ins Zimmer und packte sie dazu. Nur noch meinen Kulturbeutel fertig machen und dann bin ich fertig! Inzwischen packte ich mein Rucksack mit: Ladekabel, Powerbank, eine kleine Tasche, Sonnenbrille und noch ein paar schöne Schuhe. Ich schaute mich schnell in meinen Schrank um und suchte nach passender Kleidung - die jedoch bequem sind.

Jetzt ging ich wieder ins Bad und zog mich aus. Ich machte den Wasserhahn von der Dusche an und kämmte mir meine Haare durch. Schnell stürzte ich mich unter die Dusche und musste fast schreien. »Scheiße, ist das kalt«, blaffte ich zu mir selbst. Ich wusch mich schnell und drehte den Wasserhahn wieder zu. Nun stieg ich aus der Dusche und nahm mir das Handtuch, was da noch lag. Ich trocknete mich ab und zusätzlich meine Haare. Indessen föhnte ich meine Haare schnell, machte mir einen Zopf und ging wieder aus dem Bad. »Bor, dafür hast du 45 min gebraucht?«, fragte mich meine Schwester. »So schnell warst du noch nie. Glückwunsch!«, ich funkel’ sie böse an und setzte mich auf den freien Stuhl. »Ich hab schon deinen Kulturbeutel fertig gemacht«, ich stopfte mir das Essen rein und sah sie fragend an. »Na ja, neue Sachen wären ja nicht schlimm«, und zwinkert mir zu. 

__Am Flughafen__

Die Dame bat beim Empfang, die Papiere zu checken. Wir gaben sie ab und sie bat uns, die Koffer auf den Band zu legen. Dies taten wir schließlich und gingen zur Kontrolle. »Ich freue mich schon. Ich bin so aufgeregt«, erzählte Lina. »Ja, das bin ich auch«, sagte ich zu ihr. »Warum sind wir eigentlich zu früh hier? Der Flug geht erst in zwei Stunden«, motzte ich sie an und kassierte sofort einen bösen Blick. »Besser früher da, als zu spät«, da hat sie recht.
Wir hätten dann aufgrund von Druck den Flug verpasst. Ihr fragt euch, warum ich schneller gewesen bin, mh? Aufgrund dessen, dass Lina sonst herumgemeckert hätte. Sie war sich bewusst, dass es wichtig war, früher anwesend zu sein. Hat sie schließlich von Freunden.

Nach der Kontrolle setzten wir uns irgendwo hin. »Jetzt müssen wir 2 Stunden warten«, meckerte ich herum. Lina erhob sich, ging anschließend weg und sagte kein wort. Wohin geht die jetzt? »Wohin gehst du?«, doch sie antwortet mir nicht. Sehr nett auch. Sehr nett. 

Lina kehrte nach einer Stunde zurück, aber sie hatte etwas in der Hand. »Hier«, sie reichte mir was zu essen und was zu trinken. Eher sind das Snacks. »Friss ein Snickers, wenn du hungrig bist«, das hat sie doch nicht wirklich gesagt! Ich reiß’ ihr denn scheiß Snickers aus der Hand und aß ihn. Lina fing an zu lachen, doch ich ignorierte sie. Und dafür war sie eine Stunde weg? Ach ja, keine sorge. Sie hat uns die Papiere wieder gegeben. 

1 Stunde später

»Wo möchtest du sitzen?«, fragt mich Lina und steht vor die Sitze. »Am Fenster«, sagte ich ihr knapp und setzte mich anschließend auch dort hin. Ich holte mein Handy raus und machte auf Flugmodus. Danach holte ich meine Kopfhörer raus und hörte Musik. Ich sah raus aus dem Fenster und bemerkte, dass ich nervös wurde. Nun bemerkte ich, dass man mir auf meiner Schulter getippt hat. Dabei zog ich mein Stöpsel raus. »Mh«, gab ich als Antwort. »Möchten sie was trinken?«, als Antwort schüttelte ich denn Kopf. Der erste Flug nach Italien. Um genau zu sein, nach San Marino. Genau, wo Oma Opa kennengelernt hat. Ich war damals froh, dass Oma uns geholfen hat. Wenn unsere Eltern nicht so wären, wären wir anders. Lina hätte keine Angst und ich wäre nicht so aggressiv. 

Ich versuchte mit vielen Gedanken ein wenig zu schlafen. Zu entspannen. Allerdings hat dies keinen Nutzen. Rein gar nichts. Einmal wach, bin ich wach. »Wie lange werden wir fliegen?«, fragte ich Lina. »Ungefähr 5-6 Stunden. Du kannst dich ausruhen in zwischen Zeit. Ich werde dich dann wach machen, wenn wir gelandet sind«, sagte sie und steckte mein Ohrstöpsel wieder rein. Na toll! Ein langer Flug. 

Fortsetzung folgt....

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Eure Panda 🐼

Sotto Il Manto OscuroWo Geschichten leben. Entdecke jetzt