Kapitel 10

106 3 0
                                    

Alonzo sicht

»Papà, sie hat dich getrennt!«, sagte Mo genervt zu unserem Padre. »Sie hatte Angst! Ganz zu schweigen davon, dass sie betrunken war. Ich kann sie verstehen«, sagte Padre zu Mo. Ich finde das Mädchen echt süß. »Ich wollte nicht, das dir noch mehr passiert!«, »Und sie deswegen zu entführen, ist wirklich Blödsinn!«, wenn er recht hat, hat er recht. Mo verdreht die Augen und stöhnt genervt auf. Wir fahren schon seit einer Weile auf unsere Villa zu. Außerdem haben wir Logan gebeten, zur Villa zu kommen, damit wir mit ihm besprechen können, was wir mit ihr machen werden. »Was plant ihr, mit ihr zu tun? In einem unserer Clubs und Bordellen arbeiten lassen? Obwohl sie kein Italienisch kann?«, fragte Padre sauer und wütend zugleich. »Ich wollte sie nicht entführen. Es war Moritz Idee«, mischte ich mich schließlich ein. »Ja, damit sie keine Dummheiten macht. Zudem wollte ich nicht, dass sie Papà noch mehr was antut«, redet er sich aus. Unser Padre wird immer wütender, aber warum? Sonst war er auch einverstanden? Nur, wieso nicht bei ihr? 

Ich sah Logan bereits von weitem, als wir die Villa erreichten. Er kam auf uns zu, öffnete die Tür und brachte das Mädchen heraus. Er antwortete abweisend: »Ausgerechnet die.«, »Das Mädchen, hat Papà verletzt!«, »Sie hat mir nur in die Eier getreten!«, zischte Padre zu Mo. »Nur? Sie weiß anscheinend nicht, mit wem sie zu tun hat«, mischte er sich noch ein. »Leute, beruhigt euch. Ich bin mir bewusst, dass sie einen Fehler gemacht hat. Aber sie war tatsächlich in Angst, was Padre und ich verstehen können. Nur anscheinend ihr nicht«, und verdrehte die Augen. Wir gingen gemeinsam rein und hörten Padre und Mo streiten, was mich nervte. Logan ging mit dem Mädchen in den Keller, aber bevor er anfing, schrie Padre: »Logan Moretti, du bringst sie nicht in den Keller!« Warum war er total dagegen? Ehrlich gesagt, das ist seltsam. Logan verdreht die Augen und ging anschließend hoch, wo unsere Zimmer sind. 2 Minuten später stieg er die Treppen runter und setzte sich auf die Couch, der etwas von den Treppen entfernt steht.

Padre setzte sich in den Sessel und stöhnte verärgert und gestresst auf. »Was ist denn los?«, hörte ich Nonna. Sie betrat das Zimmer und blickte besorgt auf Padre. »Die haben ein Mädchen entführt«, sagte Padre. »Alonzo und ich haben damit nichts zu tun. Sondern Mo«, zischte Logan zu ihm. »Wenn einer anfängt, sind die anderen dafür einig! Also, habt ihr auch mitgemacht, wenn der eine anfängt!«, zischte er Logan an. »Padre, wieso bist du auf einmal dagegen? Sonst warst du nie dagegen?«, fragte ich ihn und er sah zu Boden. Er beugte sich ein wenig nach vorne und richtete seine Ellbogen auf die Knien. »Dieses Mädchen hat Nonna die ganze Zeit geholfen. Eure Nonna. Sie heißt Asuna und hat eine Schwester. Mehr weiß ich nicht.« Nun beobachtete ich Nonna, die bleich geworden ist.  Mo fragte nun: »Also dieses Mädchen, von dem du gesprochen hast?« Er nickte und Nonna sah zu Boden. »Sie hat versucht, von ihrer Vergangenheit zu erzählen. Jedoch war sie nicht in der Lage. Wenn sie es versucht hatte, bekam sie immer Panikattacken. Sie hatte wahrscheinlich eine schlimme Kindheit«, erzählte sie uns. »Und das interessiert, wem?«, fragte Mo. So ein Arsch. Nonna sah ihn böse an und ging auf ihn zu. Sie holte mit der flachen Hand aus und knallte ihm eine. »Sie hat, verdammt nochmal, mir immer geholfen. Immer. Egal, wie es ihr ging, sie hat immer geholfen. Obwohl sie Menschen nicht ausstehen kann, hat sie es immer getan!«, schrie sie ihn fast an und ging ein paar Schritte zurück. »Madre, fai piano. Non devi arrabbiarti troppo«, sagte Padre und ging auf sie zu. 

»Was habt ihr eigentlich vor mit ihr?« Ich überlegte. Es ist nicht richtig, sie in einen Club oder Bordell zu stecken. »Einer von uns heiratet sie«, kam es aus mir geschossen. Alle Blicke sind auf mich gerichtet und ich warte auf eine Antwort darauf. »Ich tue es ganz sicherlich nicht«, sagte Moritz. »Was machen wir eigentlich mit der Schwester?«, fragte nun Nonna unseren Padre. »Wir werden sie zu uns einladen. Aber keiner sagt, dass wir sie entführt haben«, sagte er schließlich. »Aber, nicht morgen. Sondern in den nächsten paar Wochen«, sagte er und stand auf. Er ging mit Nonna weg, Richtung Küche. Ich sah meine beiden Brüder an und sie mich. »Du bist ein Vollidiot«, zischte Mo wieder. Warum muss er immer so viel reden? »Willst du sie? Oder darf ich sie?«, fragt mich Logan und sah mich mit seinen grünen Augen an. »Sie soll uns ein wenig kennenlernen. Ich sag’ dir dann Bescheid, wenn ich sie doch nicht will«, sagte ich und stand auf. Ich stieg nun die Treppen hinauf und kam schließlich an Logans Zimmer vorbei. Doch bevor ich in mein Zimmer gehe, guckte ich ins Zimmer rein. Da liegt sie, friedlich und süß. Ich wand mich wieder ab und ging Richtung in mein Zimmer. Ich bin gespannt, wie sie morgen reagiert.

Fortsetzung folgt....

Fai piano. Non devi arrabbiarti troppo. = Mach langsam. Du darfst dich nicht zu sehr aufregen. {Glaube ich}

Hoffe es hat euch gefallen 😊

Eure Panda 🐼

Sotto Il Manto OscuroWo Geschichten leben. Entdecke jetzt