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Luna

Es ist kurz nach 4 Uhr. Und eindeutig nicht meine Uhrzeit zum Aufstehen, aber was mach ich nicht alles um Matteo wiederzusehen. Ich habe gestern noch schnell meinen pinken kleinen Koffer gepackt mit den Notwendigsten. Gleich kommt das Taxi und holt mich hier ab.

Gerade als ich die Treppen runter gehe, klingelt es an der Tür. Ich weiß genau, was jetzt kommt. Mein Herz beginnt schneller zu schlagen und ich beginne zu zittern. Mit langsamen Schritten gehe ich zur Tür und öffne sie. Wie jedes Mal liegt ein weißes Blatt Papier davor und weit und breit ist kein Mensch. Schnell hebe ich es auf und schließe die Tür. Wieder sinke ich zu Boden und öffne den Brief.

Luna, mein Liebes, ich wünsche dir eine gute Reise. Und halt gefälligst die Klappe! Wenn du auch nur ein Sterbenswörtchen über das hier zu Matteo verschwendest, dann kannst du und auch dein kleiner Freund etwas erleben. Es ist schon deiner Mutter etwas passiert, ich bin zu allem im Stande.

Ich kann es nicht fassen, jetzt wird hier auch noch Matteo hineingezogen, obwohl er gar nichts damit zu tun hat. Wenn ich nur wüsste, wer es ist...  Ich höre ein Hupen. Das Taxi. Schnell, aber immer noch zittrig lege ich den Brief zu den anderen und verlasse das Haus. Bin ich froh jetzt erstmal hier weg zu sein und wenigstens in der Nacht Erholung zu bekommen. Denn seit es damit angefangen hat, schlafe ich schlecht vor Angst. Angst, dass plötzlich jemanden neben mir ist. Allein in diesem Haus zu sein macht mich fertig.

Matteo

Wie jeden Morgen rufe ich Luna an und eigentlich darf ich sofort ihre wunderschöne Stimme hören. Aber so ist es heute nicht. Heute hebt sie nicht ab. Ungewöhnlich für sie. Deshalb rufe ich Gaston an, er weiß sicher, was mit ihr ist.

Telefonat:

Gaston: Na, Champ. Heute rufst du mich an und nicht Luna?

Matteo: Sehr witzig. Ich hab sie angerufen, aber sie hebt nicht ab. Und ich dachte mir, du weißt sicher, ob alles okay ist.

Gaston: Mach dir mal keine Sorgen, vielleicht schläft sie noch. Sie meldet sich sicher bei dir. Keine Angst. Und wenn nicht, dann werde ich höchstpersönlich nach ihr sehen und ihr eine Standpauke halten, dass sie bei deinen Anrufen ja immer sofort abhebt.

Matteo: Das ist nicht witzig. Aber danke dir. Wahrscheinlich schläft sie noch. Danke dir. Ich muss zum Soundcheck und meine Eltern sollte auch bald hier auftauchen.

Gaston: Dann viel Spaß, Bro. Wir hören von einander.

Matteo: Ciao.
Telefonat.

Ich schreibe noch schnell Luna und mache mich auf dem Weg zum Soundcheck. Heute ist er irgendwie anders, da auch das Programm ohne mit mir zu reden geändert wurde.

Luna

In wenigen Minuten landet das Flugzeug und ich bin ein bisschen mehr in Sicherheit. Ein letztes Mal lese ich mir nochmal zur Sicherheit den Text von Que ma das durch. Dieses Lied ist die Überraschung, das ich da bin. Normalerweise hat Matteo ein bestimmtes Programm, aber diesmal gibt es eine Änderung. Am Ende werde ich mit ihm dieses Lied singen, nur er weiß davon noch nichts. Seine Eltern konnte dies organisieren. Während dem ganzen Konzert werde ich da sein, aber er wird mich hoffentlich nicht sehen.

Und jetzt heißt es erstmal mit meinem Koffer zu meinem Schwiegereltern zu gelangen. Und das eigentlich recht schnell, denn das Konzert beginnt schon in knapp einer Stunde und ich muss mich noch ein bisschen frisch machen.

Das Leben ist nicht immer leicht || LutteoFFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt